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Rote Pusteln

Hitzepickel beim Baby: Was tun?

Vor allem im Sommer zeigen sich bei vielen Babys rote Punkte und Pusteln an Rücken, Po, Gesicht, Brust oder Hals. Lies hier, warum Hitzepickel entsehen und was du dagegen tun kannst.

Hitzepickel am Bein eines Babys
© shutterstock/Mama Belle and the kids

Kurzübersicht: Hitzepickel beim Baby

Was ist das? Es gibt zwei Formen von Hitzepickeln, medizinisch werden sie Miliaria cristallina und Miliaria rubra genannt. Es handelt sich dabei um wassergefüllte Bläschen (M. cristallina) beziehungsweise rote, juckende Flecken (M. rubra).

Woher kommen sie? Hitzepickel entstehen, wenn die Ausgänge der Schweißdrüsen verstopfen. Nachdem ein Baby stark geschwitzt hat, dauert es meist ein paar Tage, bis Hitzepickelchen auftauchen.

Wie erkennen? Roter Ausschlag in Hautfalten (etwa am Hals, Po oder in der Leiste) ist typisch für Hitzepickel. Anders als bei der Sonnenallergie sind vor allem Hautareale betroffen, die unter Kleidung oder einer Windel lagen.

Was hilft dagegen? Atmungsaktive, leichte Kleidung kann dem Hitzeausschlag bei Babys vorbeugen und sie lindern. Außerdem hilft es, die Haut des Babys nach dem Schwitzen an der Luft trocknen zu lassen.

Wie lange dauern sie an? Nach einem bis wenigen Tag(en) sollten Hitzepickel wieder abgeklungen sein. Wenn der Ausschlag dann noch nicht von selbst verschwunden ist, kontaktiere am besten die kinderärztliche Praxis.

Artikelinhalte auf einen Blick:

Ausschlag bei Babys und Kindern: Was steckt dahinter?

Hitzepickel beim Baby oder Kleinkind erkennen

Hitzepickel, auch Hitzefrieseln, Hitzepöckchen oder medizinisch Miliaria genannt, sind kleine, rote Flecken und Bläschen auf der Haut. Sie treten vor allem beim Schwitzen an Hautbereichen auf, die von Kleidung oder Windel bedeckt sind oder bei denen Haut auf Haut reibt, zum Beispiel in den Hautfalten am Hals oder an der Leiste.

Hitzepickel bilden sich durch starkes Schwitzen. Weicht die Hornschicht der Haut auf, können die Ausgänge der Schweißdrüsen verstopfen. Der Schweiß kann nicht mehr verdunsten oder abfließen, vor allem, wenn die Haut von enganliegender Kleidung bedeckt ist. Die Poren verstopfen, wenige Tage später bilden sich die Pickelchen.

Starkes Schwitzen und Hitzestau lassen Poren verstopfen

Bei Babys und Kleinkindern kommt dieser Hautausschlag besonders häufig vor, weil ihre Schweißporen noch sehr eng sind und deshalb rasch verstopfen. Häufig treten Hitzepickel bei sommerlichen Temperaturen auf. Sie können sich jedoch auch zeigen, wenn das Baby fiebert und aus diesem Grund schwitzt oder sich im Winter bei Heizungsluft die Hitze staut.

Die Hitzepickel können als kleine, wasserklare Bläschen auftreten (Miliaria cristallina) oder als rote, häufig juckende Punkte oder Flecken (Miliaria rubra).

Hitzepickel können zum Beispiel mit einer Sonnenallergie verwechselt werden. In dem Fall sind allerdings Bereiche betroffen, die der Sonne ausgesetzt waren, nicht die von Kleidung bedeckten Bereiche oder Hautfalten. Auch Neugeborenenakne kann hinter einem Ausschlag stecken.

Hitzepickel bei Babys behandeln: Diese Tipps helfen

Es gibt einige Dinge, die du selbst zu Hause tun kannst, damit die Hitzepickel bei deinem Baby rasch verschwinden:

  • Zieh deinem Kind luftige, atmungsaktive Kleidung an.
  • Kühle die Haut des Babys mit einem lauwarmen Bad ab (niemals eiskaltes Wasser verwenden!).
  • Die Haut nach dem Baden nicht mit dem Handtuch abrubbeln, sondern vorsichtig abtupfen.
  • Auch mit lauwarmem Wasser getränkte Tücher können die Babyhaut abkühlen.
  • Lass die Haut des Baby an der Luft kühlen und trocknen, wenn es geschwitzt hat.
  • Verwende keine fettigen und parfümierten Hautpflegeprodukte.
  • Gib deinem Baby ausreichend zu trinken.
  • Kühle, schattige Räume sorgen an heißen Tagen für Erleichterung.

Bitte nicht: Zugluft und zu kaltes Wasser solltest du vermeiden. Auf keinen Fall solltest du die kleinen Bläschen ausdrücken. Medikamente, Cremes und Puder darüber hinaus bitte nicht ohne ärztliche Rücksprache anwenden.

Wie lange halten Hitzefrieseln bei Babys an?

In der Regel verschwinden die Pusteln von selbst, sobald das Baby weniger schwitzt. Miliaria cristallina ist die mildere Form von Hitzepickeln. Die wasserklaren Bläschen platzen auf und verschwinden in der Regel so schnell, wie sie gekommen sind. Nach rund 24 Stunden sind sie in der Regel nicht mehr zu sehen.

Bei Miliaria rubra sind die tiefliegenden Schweißdrüsen verstopft. In dem Fall können sich die Pusteln entzünden. Zusätzlich können Fieber und Juckreiz auftreten. Dann oder falls der Ausschlag nicht nach wenigen Tagen von selbst verschwindet, solltest du ärztlichen Rat einholen.

Hitzepickeln bei Babys vorbeugen

In der Regel sind Hitzepöckchen bei Babys harmlos und müssen nicht behandelt werden. Treten sie auf, kann das allerdings ein Hinweis darauf sein, dass das Baby zu großer Hitze ausgesetzt ist.

So kannst du Hitzepickeln vorbeugen:

  • Zieh dein Baby nicht zu warm an.
  • Wähle für heiße Tage luftige, atmungsaktive Kleidung.
  • Verzichte auf fettige Cremes, die Babys Haut verstopfen können.
  • Lüfte zu Hause regelmäßig, vor allem das Baby-Schlafzimmer.
  • Decke das Baby an heißen Tagen nur mit einer dünnen Decke zu beziehungsweise zieh ihm einen dünnen Schlafsack an.
Beiträge im Forum "Geburtstermin November/Dezember 2017"
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