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relaktation

hi,

koennten die experten unter uns eventuell der mama indem forum fachfrauisch erkaeren wie das geht. bitte. waere doch ne schande, wenn das n flaschenkind wird, nur weil die mama nach der geburt ne emotional bedingte fehlentscheidung getroffen hat.

http://www.9monate.de/Wartezimmer/entbindung_juli_aug_2010/10890108

lg madlen

Bisherige Antworten

relaktation

MEin Gott, welche Wut mich da packt auf die betreuende Hebamme... Abstilltabletten wegen Überforderung einen Tag nach der Entbindung!? :-X :-| :DEVIL:
Ich hab geantwortet...

relaktation

hallo koboldmama,

danke! O:-) :-* :KISSING:

manchmal frag ich mich, wie wir es geschaft haben, jahrmillionen stillnd zu ueberleben. =-O

ein wunder, dass unsere kinder alle noch ohne nachweissbare schaeden am leben sind :-| :-X

lg madlen

relaktation

*g* Das war ganz einfach. Dass das Stillen so kompliziert ist, musste erst jemannd (absichtlich mit nn, war mit Sicherheit ein Mann...) erfinden. Zum einen wurde das Stillen theorisiert und mit Problemen behaftet, die auch so ziemlich jede Schwangere aufgetischt bekommt, aber auch aus dem öffentlichen Leben verdrängt - wenn Frauen andere Frauen ständig beim Stillen sehen, stillen sie selbst völlig selbstverständlich. So wie es heute ist, muss fast jede das Stillen für sich erstmal neu erfinden...

Aber: Dass eine Geburt so anstrengend ist, dass frau danach völlig erschlagen ist, ist auch neu. Verdanken wir auch dem männlichen Erfindungsreichtum.

Nach einer wirklich natürlichen Geburt, ist frau idR. fit, genau so das Kind, und beide sind in der Lage zu stillen. Es kommen hierzulande weniger als 10% der Kinder so einigermaßen natürlich zur Welt - die anderen haben wirkliche Strapazen hinter sich und sind dem entstprechend gar nicht in der Lage, einfach loszustillen.

Hach, ein Trauerspiel...

LG, Sonne

und was meinst du woher das kommt..

Hallo Sonne,

meine das mit den schwierigen Geburten.

LG M

und was meinst du woher das kommt..

Zm einen daher, dass es eine Weile verpönt war, Frauen bei der Geburt medizinisch beizustehen und da kam es nun mal (wenn auch selten) zu komplizierten, mitunter tödlich verlaufenden Geburten, zum anderen gab es laaange ein recht schlechtes, abwertendes Frauenbild, "Evas Fluch" (ein Übersetzungsfehler bzw. eine absichtliche Uminterpretation, der den Frauen Sünde und Leid auferlegte), dann gab es das Kindbettfieber, einzig ein Hygieneproblem der Kliniken, das vielen Frauen das Leben kostete, dann die Übernahme und Pathologisierung der Geburt durch die männlichen Mediziner, die geleitete Geburt, festgeschnallt auf dem Rücken (nach dem Kopfstand die risikoreichste und bescheuertste Geburtsposition, Gebärhaltung kann man das wohl nicht nennen uvm. Kann man Bücher mit füllen.

Frauen können innerhalb weniger Stunden, mit wenig Unannehmlichkeiten gebären, ohne Komplikationen und Geburtsverletzungen. So wie es zu unseren wilden Zeiten mal normal war und in anderen Kulturen noch normal ist. Es gäbe uns nicht, wenn das Märchen von der gefährlichen Geburt stimmen würde. ;-)

Solche Erfahrungen und Umstände haben dazu geführt, dass die Angst vor der Geburt verbreitet ist, auch wenn die auslösenden Umstände gar nicht mehr da sind - und Angst ist die Hauptursache von Schmerzen und Komplikationen bei der Geburt. Und diese Angst bekommen schon kleine Mädchen beigebracht - wie sollen die sich unbekümmert und freudig ans Gebären machen?

Und dann erleben nur wenige Frauen Umstände während der Geburt, die eine einfache, normale Geburt erlauben. Könnte ich dir auch viel drüber schreiben.

Versuch mal, eine Hündin, bei der sich die Geburt ankündigt, ins Auto zu bugsieren, mit ihr in die Tierklinik zu fahren, sie auf den Arzttisch zu heben und wenn du das geschafft hast, dann erwarte mal eine normale Geburt und Bondingphase... %)

Oft reicht schon, dass der Tierarzt ins Zimmer kommt, um die Geburt zum Stillstand kommen zu lassen (es sei denn, die Hündin liebt ihn mind. so sehr wie ein Rudelmitglied). Und Verzögerungen bei der Geburt durch Stress bedeuten meistens unnötige Schmerzen und Komplikationen.

Wenn dich das weitergehend interessiert, kann ich dir von Grantly Dick-Read "Die schmerzlose Geburt" empfehlen, aber auch "HypnoBirthing" von Marie Mongan.

LG, Sonne

und was meinst du woher das kommt..

Liebe Sonne,
dem von Dir geschriebenen kann ich, wieder mal, nur zustimmen!
Selbst erlebt im Vergleich zwischen schwieriger Klinikentbindung und easy Hausgeburt.
In der aktuellen Psychologie Heute compakt ist dazu eine sehr interessanter Beitrag. Ist insgesammt ein interessantes HRft, wenn man sich für Bindung, Prägung etc. interessiert.
Liebe Grüße,
Tanja - mit fast nicht mehr Still-Anni, die dafür jetzt aber fast alle Zähne hat ;-)

Dazu möchte ich auch was schreiben....

Hallo zusammen,

also ich durfte vier kinder auf die Welt bringen und hab jede einzelne Geburt genossen. JA, es war und ist für mich ein riesen Wunder.

Ich möchte dazu bemerken, dass ich alle kinder im KH geboren habe. (zwei mit Beleghebamme) Jede Geburt war anders aber völlig unkompliziert. Darunter auch eine spontane BEL Geburt... ;-) (4200g+52cm+38cmKU!)

Ich denke, die Frauen müssen sich fallen lassen können und müssen sich öffnen können. so blöd es in diesem zusammenhang klingen mag. Mein Tipp an Erstgebärende war immer: Nimm die Wehen als deinen Begleiter zum kind!

Ich durfe meine Tochter bei der Geburt begleiten und sie hatte auch einen wunderschöne Geburt. Sie schwärmt immer noch von diesem Tag und sagt jedem, dass sie sich die Geburt VIEL schlimmer und schmerzhafter vorgestellt hat.

Gebären ist so natürlich und wundervoll. Es gibt doch da so einen tollen Film... *grübel* "der erste Schrei"??? Da werden Geburten rund im den Globus gezeigt.. sehr toll. (auch leider mit einer traurigen Geschichte )

LG Kaja

Und ich empfehle noch:

"Das Fest der Geburt" von Frederic Leboyer. Auch seine anderen Bücher zum Thema sind interessant.
Gruß
K'mama

und was meinst du woher das kommt..

Hey Sonne,

ich "musste" quasi auch 14Stunden auf dem Rücken liegen.

Ich frage mich aber auch, was die da hätten anders machen können. Die ersten 7 Stunden musste ich liegen, weil der Kopf nicht fest saß. Dann durfte ich kurz aufstehen und dann haben sie mich gebeten zurück ins Bett zu gehen, weil sie seine Herztöne nicht richtig beobachten konnten und die Elektrode an seinen Kopf heften mussten. Was sollte ich da also machen? Laufen war am besten, ging aber so nicht mehr. Seine Herztöne sind auch bei jeder Wehe in den Keller gegangen.

LG M 7+2

Ganz, ganz herzlichen Glückwunsch!!! Liebe Grüße, Tanja

Auch von mir: H'lichen Glückwunsch!!! LG

und was meinst du woher das kommt..

Noch ein Grund zu feiern heute (hab Geburtstag): Meinen herzlichsten Glückwunsch!!!

Da hat das Nächste ja gar nicht lang auf sich warten lassen. ;-)

Ich wünsch dir alles Gute, eine riesen Portion Zuversicht und Gelassenheit!

LG, Sonne

und was meinst du woher das kommt..

Liebe Martina,
manchmal geht es eben nicht anders. Als noch nicht klar war, dass ich eh einen Kaiserschnitt (wg. vorzeitiger Plazentaablösung) brauche, mußte ich bei meinem Sohn wg. extremer Blutung auf der linken Seite liegen und war auch an alle möglichen Geräte angeschlossen. Bewegungsspielraum gleich null, ich hab da gleich gespürt und auch gesagt, dass man so doch kein Kind bekommen kann! Die Hebamme hat mir da noch Mut gemacht, doch, doch, das geht schon ... Eigentlich müßte es zahlenmäßig genau umgekehrt sein, so sollte es nur ca. 10% der Frauen gehen müssen.
Nur ist es doch bei uns so, dass es die Regel ist, dass Frau liegen muss, an elektronische Geräte angeschlossen ist usw. - ohne, dass eine medizinische Indikation dafür besteht.
Ich hatte vor der 2. Geburt ziemliche Angst, natürlich wg. der ersten ganz schlimmen Erfahrung, aber auch, weil ich so ein Schmerzschisser bin. Wäre ich kein Ärzte- und Krankenhausphobiker, dann hätte ich mich wahrscheinlich gar nicht mit dem Thema auseinandergesetzt, was es für zahlreiche Methoden gibt, dass es weniger weh tut, sondern mir einfach eine PDA geben lassen. Da es im Geburtshaus keinen Arzt mit Spritze gibt, war ich so zum Glück dazu gezwungen und habe mich mit den Nachteilen der PDA auseinandergesetzt. Solltest Du zum Geburtsschmerz und dessen Linderung was lesen wollen, dann kann ich Dir ganz doll:
"Der Geburtsschmerz. Bedeutung und natürliche Methoden der Schmerzlinderung" von Verena Schmid
empfehlen. Es ist ein Hebammenlehrbuch, nur ca. 100 Seiten dünn, sehr informativ, mich hat es gerettet. Habe das Buch schon Freundinnen/Bekannten empfohlen/aufgedrängt, die es ausnahmslos sehr hilfreich fanden. Lese es gerade wieder :-) Supertoll! Eine gerade schwangere Freundin hat mir kürzlich nach der Lektüre gesagt, dass sie sich jetzt schon richtig auf die Entbindung freut! Na ja, so geht es mir nicht gerade, aber es ist echt eine mutmachende Lektüre.
Grüße von Einzigartig
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