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Noch ne Beikostfrage...

Linchen ist nun knapp 6 Monate. Eigentlich solls ein Übergang an den Familientisch werden und somit auch eher länger als 6 Monate vollstillen.
Nun wirkt sie seit ungefähr 3 Wochen total ausgehungert. Sie trinkt prinzipiell beide Seiten und scheint auch danach nicht immer richtig satt zu sein. In den Nächten hat sie sich von 0 Mal trinken auf locker 6-8Mal gesteigert. Soweit ich das mit unserer Personenwaage beurteilen kann, nimmt sie auch nicht mehr großartig zu.
Nun habsch sie gestern mal am Brötchen lecken lassen - sie ist vor Freude bald verrückt geworden *gr*.
Tja was macht man denn in solchen Situationen. Warten, dass es wieder besser wird und hoffen, dass es einfach ein langer Wachtumsschub ist?? Oder ihr doch mal was anbieten und sehen wie sie reagiert?? Und wenn ja was geben?
LG Jessi
Bisherige Antworten

Re: Noch ne Beikostfrage...

hi jessi,
das viele babys nun (wieder) schlechter schlafen ist normal und hängt meist mit der entwicklung des gehirns und der nächtlichen reizverarbeitung zusammen, ich persönlich würde auf jeden fall noch warten, bezügl. dessen, dass ihr die kleine direkt am familientisch mitessen lassen wollt, dafür finde ich noch nciht einmals 6 mon. ziemlich früh...
auch würde ich nicht mit einem brötchen anfangen, sondern mich an den leitsatz halten "pro woche nur eine neue zutat im 1. lj" falls linchen allergisch oder mit durchfall reagiert weißt du dann wenigstens woran es lag und im brötchen dürften ja mal locker 8 verschiedene zutaten drin sein, incl. gluten, was ich auch auf keinen fall vor dem 6. mon. geben würde.
ich habe damals bei beiden kindern mit pastinake angefangen, schmeckt leicht süßlich und auch nicht zu verachten, sehr fleckenfreundlich ;-)
lg
yvonne

Re: Noch ne Beikostfrage...

Keine Angst Yvonne, würde nie mit Brötchen anfangen. Habe ja nur mal getestet ob sie gleich den Mund wegdreht.
LG Jessi

Re: Noch ne Beikostfrage...

Man sagt ja, wenn die Kinder selbst nach dem Essen verlangen, sind sie bereit für Beikost. Ich würde sie einfach am Tisch mit probieren lassen, was für sie geeignet ist (Brötchen eher noch nicht - eher Reiswaffel und gekochtes Gemüse/Kartoffeln)). Das Stillen hört ja deswegen nicht auf.
Viele Grüße,
Christine

Re: Noch ne Beikostfrage...

Keine Angst - Brötchen gibts net. Wollte nur mal sehen wie
sie reagiert ;-)
Werd ihr wohl mal Kartoffel anbieten.
Reiswaffel....mmmm....vorher einmatschen?...oder lassen
die sich weich lutschen?
LG Jessi mit Josi und Lina

Re: Noch ne Beikostfrage...

Die lassen sich weichlutschen und kleben dan ziemlich *g* ist aber gut geeignet.
Viele Grüße,
Christine

Re: Noch ne Beikostfrage...

Wenn du ein sehr gutes Buch dazu lesen möchtest, schau mal nach
"Babyernährung gesund&richtig" von Gabi Eugster (LLL-Stillberaterin).
Wenn ein Kind essen will, soll es das auch dürfen. :o) Biete ihr mal etwas
Banane an. Bananen sind schnell babygerecht zubereitet und gut
verträglich. Am Familientisch kann man auch für Beikoststarter
geeignetes abzwacken. Richtig am Familientisch mitessen, geht aber erst
ab 8-10 Monaten.
Wenn ein Kind nach/ab dem sechsten Monat mehr als eine Woche öfter
stillt und immer noch hungrig erscheint, ist es meist Zeit für Beikost.
Langes ausschließliches Stillen sollte man nicht "erzwingen". Sechs
Monate voll gestillt zu haben, "reicht", wenn das Kind essen will. ;o)
LG, Sonne

Re: Noch ne Beikostfrage...

Mmmm interessant...werd das Buch wohl mal lesen :-)
Mir kommt das nur alles so spanisch vor *gr*, da Josi mit
nem knappen Jahr noch nicht mal richtig Interesse an
Beikost hatte. Die hat so gut wie 14 Monate vollgestillt.
Und wie man sich da so seine Gedanken gemacht, hatte ich
bei Lina gleich mehr Monate eingeplant *gr*. Na ja es
kommt ja alles anders.
LG Jessi

Re: Noch ne Beikostfrage...

Hallo Jessi,
ich hätte da keine Hemmungen mit der Semmel.
LG Uta

Anbieten

Hallo Jessi,
also bei uns hat das 6Mon Vollstillen auch nicht "geklappt", aber ich seh es auch nicht so dramatisch. Die Zeichen dafür, dass sie was wollte, waren halt ziemlich eindeutig, und seit sie "mitessen" darf, ist die Familienlaune wieder super. Du musst ja nicht gleich ganze Mahlzeiten ersetzen, das ist mir auch schnuppsegal. Übergang an den Familientisch heißt für mich halt, dass sie mitessen darf - ob es zwangsläufig dasselbe Lebensmittel sein muss, ist ja noch mal ne andere Frage. Bei uns läuft es so, dass Marielou nun also, wenn wir essen (und sie gerade wach ist), auch mitessen darf. Inszwischen sind wir fingerfoodtechnisch schon recht weit fortgeschritten, Marielou experimentiert ja nun schon seit etwa 6W mit Essen - sie lutscht und beknietscht gern Melone, Gurke, Apfel, Pfirsich, Pellkartoffel, Banane, Reiswaffel (keine Sorge, löst sich auf), Dinkelstange und -jaaa- Brötchen. Sie ist ja inzwischen schon 6Mon1W alt und ich hab nun wg. Gluten/Zöliakie nicht solche Bedenken (hab aber zumindest in dieser Hinsicht wenigstens den 6Mon-Geburtstag abgewartet).
Inzwischen bekommt sie während unserer Mahlzeiten manchmal auch ein bisschen Brei (entweder gequetschte Kartoffel -wir garen eh ohne Salz-, oder bisschen Obstgläschen), und sie findet das offensichtlich ziemlich gut. Aber da ist kein Rhythmus drin, das muss nicht täglich sein, wir haben Tage, da ergibt sich das ganze "Beigefüttere" nicht, und andere, an denen nimmt sie gleich mal an drei Mahlzeiten teil, isst dabei ordentlich Dinkelstange, lutscht Melone und futtert abends vielleicht freudig gar noch ein halbes Glas Babyapfel. Ich habe aber überhaupt nicht den Eindruck, dass sich die Nicht-Mumi-Nahrungsaufnahme (egal ob an Viel- oder Wenig-/Nix-Ess-Tagen) irgendwie auf ihr Stillverhalten auswirkt. Doch - immer, wenn sie irgendwas beknabbern durfte oder es bisschen Brei gab (und auch, wenn sie nebenbei noch Wasser aus Glas oder Trinklerntasse hatte!), mag sie danach ganz dringend Mumi trinken; tja, Essen lernen macht halt hungrig ;-))
GLG und hör einfach auf deinen Bauch und die Zeichen deines Kindes
die Netzmaus
mit Moritz 2J10Mon und Marielou 6Mon1W
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