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Hilfe - meine Milch bleibt aus!!! :-(

Hallo Zusammen,
ich hoffe, Ihr könnt mir helfen!!!
Ich habe meine Tochter (14 Wochen alt) bis jetzt problemlos gestillt.
Am Freitag hatte ich leider eine Brustentzündung in der rechten Brust, die noch nicht total ausgeheilt ist, aber schon wesentlich besser ist. Seit gestern (Samstag) ist meine Milch total zurückgegangen, und das nicht nur auf der rechten, sondern auch ? seltsamerweise - auf der linken Seite.
Ich bin schon schier am Verzweifeln ? obwohl ich versuche ruhig zu bleiben ? und bin seit heute morgen dazu übergegangen alle 1,5? 2 Stunden abzupumpen. Noch bringe ich es aber nicht auf mehr als 40ml ? wohlgemerkt mit beiden Brüsten zusammen. :-(
Was kann ich denn noch tun, damit meine Milchmengen wieder gesteigert wird?
Ich trinke nicht mehr als 2 Tassen Stilltee pro Tag, trinke abends eine Flasche Malzbier, trinke an die 2 Liter stilles Mineralwasser über den Tag verteilt, pumpe beidseitig mit elektrischer Milchpumpe ab, entspann mich beim Pumpen (à la: denke an Wasserfälle, rauschende Bäche).
Was habt Ihr denn sonst noch für Tipps?
Ab wann muss sich denn eine deutliche Steigerung einstellen?
Oder ist das der Anfang vom Ende???
Da wäre ich ja so todtraurig drüber. :-((((
Verzweifelte Grüße
Kikki71
Bisherige Antworten

Re: Hilfe - meine Milch bleibt aus!!! :-(

Hallo Kikki,
Es gibt verschiedene mögliche Gründe:
- drohende Mens (ein paar Tage vor der Blutung kann die Milch zurückgehen)
- hormonbedingt durch Schwangerschaft oder Eierstockzyste
- zu wenig Flüssigkeit oder Ruhe (gerade wenn die Brustentzündung noch nicht ausgeheilt ist kann es sein, daß Dein Körper nach ein paar Tagen seine Reserven aufgebraucht hat und Dir damit signalisieren will, daß Du noch einen Gang mehr runter schrauben mußt)
- schlecht auslösbarer Milchspendereflex (das wird meist mit 2-4 Monaten irgendwan rapide schwerer, den Reflex auszulösen, so daß die Menge beim Pumpen absolut nichts mehr aussagt darüber, was tatsächlich an Milch da ist)
- Wachstumsschub oder Zahnungsbeschwerden (meine Jüngste, 21 Wochen, hat mir z.B. die letzte Woche stündlich an der Brust gehangen, nicht wegen Durst sondern gegen die Schmerzen beim Durchbrechen der beiden ersten Zähne vorgestern und heute)
Wenn die Milch bisher reichte wird sie auch in Zukunft weiter reichen. Einen Zeitpunkt, zu dem plötzlich die Milch zu wenig ist, gibt es nicht. Helfen tut nur Ruhe, nach Bedarf anlegen (auch wenn es ständig ist) und das sichere Vertrauen, daß Dein Körper genug Milch produzieren kann (sonst hätte er es bisher auch nicht getan).
Gute Besserung wünscht Meike mit Stilltandem Wiebke (3,5 Jahre) und Svenja (21 Wochen)

Re: Hilfe - meine Milch bleibt aus!!! :-(

fehlt noch die beliebteste begründung: eine neue schwangerschaft. kann die ausgeschlossen werden?
wieso pumpst du? das hilft nicht zum steigern der milchmenge sondern eher im gegenteil...
kartoffelsuppe ist toll, alfalfa urtinktur jedesmal nach dem stillen 10-20 tropfen kann helfen homöopathisch.
LG gonschi

Re: Hilfe - meine Milch bleibt aus!!! :-(

Hallo,
beschreib mal, wie du darauf kommst, das deine Milch weniger geworden ist (abgesehen von der Pumperei, die nicht viel aussagt, wenn man kein "Profi" darin ist). Der beste Tipp zur Milchsteigerung ist immer noch stillen, stillen, stillen. Wenn du staendig pumpst, frage ich mich, wann du eigentlich stillst oder bist du Pumpstillerin?
LG
Berit

Re: Hilfe - meine Milch bleibt aus!!! :-(

Hallo,
ich muß Berita beipflichten. Pumpen sagt nichts über die Michmenge aus.
Als ich noch vollstillte, war mein Kind immer zufrieden. Wenn ich dann mal was abpumpen wollte, um Milch auf entzündete Hautstellen zu machen, kam fast gar nichts. Hat mich echt verwundert. Anscheinend hat mein Baby immer genug raus gekriegt.
LG von Jana mit Stillkind Jana-Marie 3 Jahre
PS: Kennst Du das schon?
Die Milchbildung wird durch den Saugreiz angeregt, deshalb können auch Frauen, die nicht geboren haben, ein Adoptivkind stillen.
Die Milchmenge regelt sich nach Angebot-Nachfrage. Wird mind. 2 Tage lang die 20%-Reserve der Brust abgerufen, produziert sie mehr Milch.
Zu viel trinken hemmt die Milchbildung. Einfach erklärt "schwemmt" es die Milchbildungshormone aus.
Tee ist ein Arzneimittel, kein Getränk. daher nicht mehr als 2-3 Tassen davon täglich trinken.
Milchbildend ist:
sehr häufig stillen, wechselstillen (mehrmaliger Seitenwechsel beim Stillen), Stillöl von Weleda, Ruhe, Wärme, Kartoffelsuppe, ausreichend essen und trinken, mit Müttern reden, die selber erfolgreich gestillt haben, eine Stillberaterin kommen lassen, eine Stillgruppe besuchen...
Milchhemmend sind:
Streß, nach der Uhr stillen, mit der Waage stillen, Kälte, Salbei, Pfefferminze, Kohlensäure, zufüttern...
Wichtig ist eigentlich nicht, wieviel Milch da ist, sondern daß man sie zum "Laufen" bringt. Dazu gehört Vertrauen, Ruhe, Loslassen können. "Die Milch kommt aus dem Kopf".

Re: Hilfe - meine Milch bleibt aus!!! :-(

Hallo Kikki,
ich bin seit über 3 Jahren nicht in der Lage Milch aus meinen Brüsten abzupumpen. Es kommt überhaupt nichts. Von der nicht existententen Milch werden aber völlig problemlos 2 Kinder satt.
Stillprobleme löst man nur durch stillen. Wenns da irgendwo hapert, braucht man eine ausgebildete Stillberaterin (AFS, La Leche Liga), die sich das vor Ort mal ansieht. Ferndiagnosen sind bei Anfängern sehr schwierig.
Viel wichtiger als diese sinnlose Fixierung auf die Milchmenge und die nervige Pumperei ist Entspannung, denn Stress blockiert die Hormone, die den Milchspendereflex auslösen.
Also ab ins Bett, mit einem guten Buch, Baby im Arm, ruhige Musik anstellen, nicht an die Mengen denken, sich vielleicht vorstellen, wie die Milchgänge anschwellen, sich die Brustwarzen öffen, wie die warme, leckere Milch in den Mund des Babys schießt. Vor allem aber daran glauben, daß es klappt. Laß Dein Baby nach Bedarf an die Brust, egal ob es dann 30 oder 240 Minuten Abstand sind.
Du stammst von Generationen erfolgreich stillender Mütter und gestillter Babys ab, sonst wären Deine Vorfahren mangels Milumil & Co. schon lange ausgestorben. Wieso sollte es ausgerechnet bei Dir nicht klappen, wo Du doch wahrscheinlich am gesündesten und am besten ernährt bist?
Dieses Märchen von "Keine Milch" wurde von der Säuglingsnahrungsindustrie erfunden. Es gibt nur sehr wenige Frauen, die tatsächlich nicht stillen können. Du gehörst aber definitiv nicht dazu, denn es hat schon 3 Monate problemlos geklappt.
LG
Claudia

Re: Hilfe - meine Milch bleibt aus!!! :-(

mach dir nicht so die panik, es ist so viel möglich mit der milch, genauso wie sie weniger werden kann wenn baby weniger trinkt, kann sie dann nach 2-3 tagen auch wieder viiiieeeeeel mehr werden.
die brust ist da extrem variabel, hätt ich am anfang auch nie für möglich gehalten. (also z.b.: nur noch 3 mal am tag stillen, baby 1 jahr und dann ne woche später vollstillen weil baby krank und nichts essen will. hat 2 tage gebraucht und ich bin fast wieder geplatzt vor milch).
beim abpumpen kommt bei mir zwar immer milch, aber man kriegt sie nicht mehr raus. (baby aber schon). das sagt nix.
lg Julia

Re: Hilfe - meine Milch bleibt aus!!! :-(

hi kikki,
es wäre interessant zu wissen, warum du denkst, deine milch reicht nicht.
hat dein kind nun kürzere stillabstände?
- dann ist es wohl ein wachstumsschub und ganz normal und die menge stellt sich innerhalb kurzer zeit wieder auf den bedarf ein.
sind deine brüste nun viel weicher und werden nicht mehr so voll und prall?
- das ist auch ganz normal, dass sich um diese zeit die milchproduktion einspielt und die milch vermehrt während des stillens gebildet wird und nicht mehr so viel vorher...
schreib doch mal bissel mehr ;-)
lg
yvonne, immer mit viel milch und beim pumpen trotzdem nie viel rausbekommen

Re: Hilfe - meine Milch bleibt aus!!! :-(

Vielen Dank für Eure kompetenten Antworten!
Ich hab in der Tat Panik geschoben, dass nun - nach der Brustentzündung - meine Milch ausbleibt.
Abgepumpt habe ich, weil ich gerade die entzündete Brust mal so richtig leer haben wollte, damit die Kanäle frei werden und alles besser abheilt.
Seltsamerweise hatte meine Tochter gestern kaum Hunger und hat an den Brüsten eher nur Mätzchen gemacht;- aber da sie fröhlich und ausgeglichen war, hab ich nicht mehr den Gedanken gehabt, dass "mein Kind verhungert". :-)
Heute sieht die Welt auch schon wieder viel besser aus!
Scheinbar kommt wieder mehr Milch, denn sie hat an beiden Brüsten heute gut getrunken.
Ich bin selbstständig und nehme meine Tochter 2x die Woche mit ins Büro und einmal die Woche kommt die Oma nach Hause und behütet sie, während ich ins Büro fahre.
Daher war das mit dem Abpumpen in der Vergangenheit auch immer ganz praktisch und es ist auch immer gut was an Milch rausgekommen.
Danke nochmals für Eure Hilfe!
LG
kikki71

Re: Hilfe - meine Milch bleibt aus!!! :-(

super, dass alles wieder in butter ist und daumendrück, dass du von weiteren brustentzündungen verschont bleibst und falls du noch mal eine bekommen solltest, regel nr. 1, das kind trinken lassen, (sofern es irgendwie geht), da kei3en milchpumpe der welt nur halb so effektiv die brust entleeren kann wie es das baby macht und halt schauen, dass de runterkiefer des babys an der verhärteten stelle liegt, dann gehts noch mal schneller bis alles wieder ok ist ;-)
lg
yvonne
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