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Geschwisterkinder bei der Hausgeburt

Huhu!
Hier sind ja einige dabei, die eine Hausgeburt hatten und alle anderen haben sicherlich zumindest eine Meinung zu meiner Frage :-) .
Was mache ich mit den Geschwisterkindern bei einer Hausgeburt? Mein Sohn ist dann fast 9, die Kleine nicht ganz 3. Beim Großen kann ich mir ohne Probleme vorstellen, dass er dabei ist (oder eben einfach weiter schläft ...), aber wie sieht es mit der Kleinen aus? Kriegt die nicht einen Schock?
Ich bin auch eigentlich nicht so wild darauf, dass irgendeine weitere Person anwesend ist, die dann auf die Kleine aufpasst, mir fällt niemand ein, den ich bei meiner Geburt dabei haben will, wo ich doch bei der letzten in einer bestimmten Phase sogar mein Mann und die Hebamme für mich eine Zumutung waren :-) . Es müßte ja für meine Tochter eine Vertrauensperson sein und wer will z.B. schon seine Schwiegermutter bei der Entbindung dabei haben.
Da ich sowieso nicht sicher bin, ob ich dann nicht doch ins Geburtshaus fahren will, muß eigentlich jemand da sein, sonst muss ich ja ohne meinen Mann los oder die Kinder mit ins Geburtshaus nehmen, das ist ja noch stressiger.
Grüße von Einzigartig
Bisherige Antworten

Geschwisterkinder bei der Hausgeburt

Hab zwar keine Hausgeburt erlebt, aber gerade mußte ich schmunzeln, als ich gelesen habe, wie du Deinen Mann und die Hebamme als Zumutung empfunden hast... Ich war bei allen meinen 3 Geburten im Krankenhaus und mir gings genauso. Deswegen hab ich bei Geburt 2 + 3 meinen Mann mit den Kindern direkt nach dem Abliefern wieder heimgeschickt und die Mannschaft erst wieder herzitiert, als das Baby da war. Die Hebamme konnte ich ja schlecht wegschicken, allerdings war die bei meinem 3. Kind so beschäftigt mit 6 anderen Frauen, daß sie nur sporadisch bei mir reingeguckt hat und nur die letzten 10 Minuten dauernd bei mir war. So war das für mich ideal und vor allem hab ich mir um die älteren Kinder keine Gedanken machen müssen.

Was für ein Gedanke: Hausgeburt mit Schwiegermutti *grusel*
;-)

Liebe Grüße Ulrike

Geschwisterkinder bei der Hausgeburt

Hallo Einzigartig,

der Große könnte auch einen Schock erleiden, wenn er nicht weiß, was da so passiert...

Die Kleine wird es wahrscheinlich einfach hinnehmen, wie es kommt. Keine allzu schlechte Sache... ;-)

Bei uns war die Große dabei. Nur die letzten 20 min (geburtszeit 9:08 Uhr), aber immerhin, und sie fand es toll.

Da sie die Schwangerschaft ja schon voll mitbekommen hat, hätte ich es schon gemein gefunden, sie auszuschließen oder ihr das vorzuenthalten (wann wird sie sonst noch mal die Gelegenheit bekommen, eine Geburt mitzuerleben?).

Wäre etwas gewesen, hätte mein Mann sie beschäftigt, abgelenkt, wäre mit ihr raus gegangen oder so.

Du hast ja nicht nur deinen Mann dabei, dein Sohn kann ja auch einspringen.

Und du kannst bei einer Hausgeburt ja wirklich alle rausschmeißen, wenn dir mehr nach Alleinsein ist. Du hast das Hausrecht - in Geburtshaus oder Klinik ist das nicht so einfach.

Ich habe viele Geburtsvideos gesehen, bei denen die älteren geschwister bei der Geburt dabei sind. Ganz normal. Ohne Trara. Das ist ein wertvolles Erleben für alle.

Ich kann dir den Luxus einer Hausgeburt voll empfehlen.

LG, Sonne

Geschwisterkinder bei der Hausgeburt

Huhu, Einzigartig,
meine Kleine war 5, als sie bei der Hausgeburt dabei war. Sie hat keinen Schock bekommen, sagte nur die erste Zeit danach, dass sie kein Kind haben will. Aber das ist auch wieder vergessen, ich hab ihr erklärt, dass es ganz normal ist, dass es etwas weh tut. Aber ich hab dabei auch nicht geschrien. Sie hat mir nur angesehen, wie anstrengend es war.
Unsere Hebi hatte noch eine Kollegin mit für Handreichungen und um sich um das größere Kind zu kümmern.
Alles Gute für Dich!
LG Jana

Geschwisterkinder bei der Hausgeburt

Unsere beiden grossen wurden von meiner Mam abgeholt.

Wäre die Geburt in der Nacht losgegangen, hätten wir sie zu uns kommen lassen, die beiden Grossen (Lars 5J, Lena 20.5M) schlafen lassen und meine Mam hätte sie dann "eingepackt", wenn sie erwacht wären.

Die Geburt ging dann erst so gegen 6 Uhr los, bis meine Mam da war, waren die Kids wach. GG hat ihr dann die Autositze montiert, sie hat die Kids startklar gemacht und ich hab mich den Wehen gewidmet.
Sie hat sie dann mitgenommen und rund 2h später kam dann Ronja zur Welt.

LG, Nadine mit 3 Kids

Geschwisterkinder bei der Hausgeburt

Hallo Einzigartig,
meine Eltern haben Marie, damals kanpp drei, abgeholt und sie dann einige Stunden später wieder gebracht. Die Geburt begann so richtig gegen 4 Uhr, meine Eltern haben mit Marie kurz nach 5 Uhr die Wohnung verlassen und Anni wurde um 5.33 Uhr geboren. Hätten wir alle gewußt, wie schnell es geht, hätte sie auch alle bleiben können.
Ich fand es schon wichtig, dass jemand da war, der nur für Marie da war. Wenn alles gutgeht, dann ginge es sicherlich auch ohne, aber wenn doch eine Verlegung in Klinik nötig wäre, wäre es schon doof.
Aber ganz grundsätzlich kann ich eine Hausgeburt nur empfehlen!!!
Liebe Grüße,
Tanja

Geschwisterkinder bei der Hausgeburt

bei der huasgeburt meiner tochter waren tatsaechlich die hebamme und mein mann bei mir (bzw ich war die ganze zeit eigentlich alleine), und unsere tagesmutter (patentante und sehr vertraut!) war oben bei unserem sohn (damals knapp 3jahre). sofort als das baby geboren war, sind sie runtergekommen, auch von meinen schreien war er nicht geschockt. es ar richtig super. er war auch ein paarmal noch bei mir drin, als ich richtig dolle wehen hatte. kennst du das buch runas geburt? gruss, lucia

Runas Geburt

Hallo Lucia,
hast Du das Buch beim Mabuse Versand bestellt?
Ich habe diesen Versand vor kurzem erst entdeckt über ein Buch, was ich bei Ebay ersteigert habe und was auch ganz toll ist: "Süße Milch für Jules Bruder". Ist ein toller Versand ...
Danke für den Buchtipp, das Buch werde ich auf jeden Fall kaufen!
Grüße von Einzigartig

Runas Geburt

das buch gibt es glaube ich nur bei den autoren zu kaufen...einfach googlen. gruss, lucia

Danke für die Antworten!

Hallo alle!
Vielen Dank für Eure Schilderungen, das interessiert mich alles sehr!
Also mein Mann und die Hebammen (ich hatte drei nur für mich!) habe ich nur zu Beginn der Presswehen nicht sehen wollen und ich wurde im Geburtshaus auch in Ruhe gelassen - nachdem die Fruchtblase geplatzt war, mußte ich erst mal allein im Bad sein, da war es schön warm und dunkel und einsam! Ich bin mir eben nicht sicher, ob ich wirklich zu Hause bleiben will, daher brauche ich wohl jemanden für die Kinder.
Bei der Geburt meiner Tochter war ich bis zu den Presswehen zu Hause und dann wollte ich einfach nur weg hier, obwohl es echt bescheiden war, mit Presswehen auf der Straße zu warten, bis mein Mann die Autoscheibe vom Eis befreiht hat und dann im Auto zu sitzen. Aufgrund dieser Erfahrung wollte ich mir eben offen halten, ob ich nicht doch spontan ins Geburtshaus fahre ...
Dort ist alles so klar und geordnet, in unserer Wohnung ist alles so überladen und voll, wir haben einfach zu wenig Platz, aber vielleicht schaffen wir ja noch den Umzug bis zu Nr. 3 ...
Mir fällt wirklich niemand ein, der für die Kinder vertraut ist und der auf jeden Fall spontan auch nachts einfach bei uns vorbeikommen könnte UND mich dann nicht belastet. Meine Mutter lebt nicht mehr und mir vorzustellen, dass mein Vater dabei wäre ... Obwohl noch die bessere Vorstellung im Vgl. zur Schwiegermutter!
Wenn ich eine Geburt im Geburtshaus planen würde, bräuchte ich ja auch jemanden für die Kinder, aber da stelle ich es mir so vor, dass ich die Kinder schon am Spätnachmittag ausquartieren würde. Jaaaaa, ich plane mal wieder viel zu viel! Ich gehe einfach davon aus, dass die Wehen wieder sehr früh anfangen, damit ich alles in Ruhe regeln kann, dass die heftige Phase auf jeden Fall so um Mitternacht beginnt und Baby früh morgens das Licht der Welt erblickt. Ich muss mich wohl mal selber rütteln und mir bewußt machen, dass alles ganz anders kommen kann, vielleicht kommt Baby ja, wenn die Großen im Kiga und Schule sind ...
Ich bin trotzdem noch an allen anderen Berichten und Meinungen interessiert!
Das Kinderbuch steht jetzt auf meiner Amazon-Wunschliste, vielleicht hat da auch noch jemand Tipps, wie die Kinder vorzubereiten sind, meine Kleine kann ich ja nicht vor irgendwelche Filme setzen.
Hab noch auf der Liste "Ein Baby in unserer Mitte".
Grüße von Einzigartig

Danke für die Antworten!

Hallo Einzigartig,
so schöne Geschichten kann ich nicht beisteuern, weil ich ja per KS entbinden musste. Ich denke, dass es sehr auf die Persönlichkeit deiner Kinder ankommt und wie Ihr Euch bereits während der SS mit dem Thema beschäftigt. Aber selbst dann kann es natürlich noch ein sehr beeindruckendes u. tief bewegendes (vllt auch verstörendes) Erlebnis sein - ist es ja selbst für erwachsene Männer ;-).
Die Vorstellung, dass Manuel bei einer Geburt dabei wäre (das müsste eh im Geburtshaus sein, wohnen in einem Mehrparteienhaus), wäre mir einerseits etwas fremd. Er mag es nicht, wenn laut geschrieen wird (das gilt auch für laute Zeiten in der Kita). Was würde ich machen, wenn er beim Geburtsverlauf plötzlich anfängt zu weinen, weil ich so schreie? Andererseits findet er meine körperlichen Vorgänge (ich sage nur Toilette, Tamponverwendung während der Menstruation - ja ja, das kann man nur Müttern erzählen) total faszinierend. Er würde das mit dem Baby, das aus der Scheide "krabbelt" (seine Vorstellung - wenn das mal so einfach wäre) sicherlich unglaublich spannend finden u. mit seinem Kopf quasi unter meinen Beinen hängen, um zu gucken, wann das Baby da ist.
Gut, 1. wäre ich mir nicht so sicher, ob ich soviel pädadogische Selbstlosigkeit an den Tag legen möchte und 2. ist ein Geschwisterkind bei uns kein Thema.
Viel Spaß weiterhin beim Planen, wobei wir alle wissen, dass es nachher doch wieder anders kommt ;-)
LG
Nadine
PS: Ich hätte sonst - egal wann - Manuels ehemalige TaMu angerufen. Sie hat selbst keine Kinder u. wohnt 2 min von uns entfernt.

Danke für die Antworten!

Hallo Nadine,
meine erste Entbindung war auch ein Kaiserschnitt (der ganz miesen Art), daher weiß ich ja, dass leider nicht alles unbedingt so kommt, wie man sich das wünscht oder plant :-) .
Von meiner zweiten Entbindung weiß ich, dass mir die Nachbarn egal sind und dass die eh weniger mitbekommen, als ich glaubte. Der Gedanke, dass ich wg. der Nachbarn/mein Geschrei gehemmt bin, hatte ich die zweite Entbindung im Geburtshaus geplant. Wir wohnen in einem 9-Parteien-Haus, im Karree lauter Mietshäuser, es hallt furchtbar. Ich stand mit Presswehen ans Auto geklammert, hab gebrüllt, dass eigentlich jemand hätte wg. Mordverdacht die Polizei rufen müssen und es hat noch nicht mal jemand ein Fenster aufgemacht. Fand ich echt krass! Die direkten Nachbarn habe ich ja sogar befragt, ob sie nix gehört hätten und alle haben behauptet, dass sie nichts mitbekommen hätten. Also die Nachbarn sind mir egal. Da mein Mann schon vorgeschlagen hat, dass wir ja im Notfall/Verlegung oder sonst was die Kinder bei den Nachbarn abgeben können, wäre es ja ganz gut, wenn ich sie schon mal wachgeschrien hätte :-) .
Vielleicht wäre es echt am sinnigsten, wenn ich mir ein paar Nachbarn raussuche, es gibt hier genug, wo einer oder eine nicht arbeitet und die Kinder kennen sie ja vom Sehen und Plaudern, im Notfall würde sicherlich jemand bereit sein, bei uns in die Wohnung zu kommen, wenn ich in die Klinik muss, dann kann mir das dann ja auch egal sein.
Viele Grüße von Einzigartig

Danke für die Antworten!

Hallo,
das die Nachbarn NICHTS hören, kann ich nur bestätigen: wir haben in einem Haus mit vier Parteien gewohnt, im ersten Stoch. Unser Schlafzimmer zwischen zwei anderen. Die lauteste Phase während der Geburt war so gegen 5.00 Uhr, ich hätte eigentlich auch erwartet,dass einer der beiden mir zu Hilfe geeilt kommt (wir hatten nicht von der Hausgeburt erzählt vorher). Aber alle waren ganz erstaunt, als wir ihnen bei ihren Wegen zum Brötchen holen unsere kleine Anni präsentierten :-)
Wenn es nicht not tuen würde, würde ich nie wieder ein Kind woanders als zu Hause gebären, so ich denn überhaupt noch eins bekomme...
Liebe Grüße,
Tanja

Geschwisterkinder bei der Hausgeburt

Hallo Einzigartig!
Bei meiner dritten Schwangerschaft habe ich auch über eine Hausgeburt nachgedacht- meine Hebi, die mich bei den anderen beiden schon betreut hat, macht auch Hausgeburten und hat mich dazu beraten. Ich hätte es nicht gewollt, dass meine beiden Mädels ( 6 und 3) die Geburt irgendwie miterleben, da ich echt ganz schön rumschreie und das auch brauche, da möchte ich mich nicht zurücknehmen und das täte ich dann wahrscheinlich- meine Hebi hat auch empfohlen, nachts jemanden für die Kinder extra dazuhaben, falls ein Umzug ins Krankenhaus nötig würde- und da ich auch nicht meine Schwiegermutter mit im Haus haben möchte ( meine eigene Mutter übrigens auch nicht!) in dieser Situation aber auch keine schlafenden Kinder nachts wecken will, um sie irgendwohin zu bringen, wo sie dann eh nicht weiterschlafen können, habe ich mich dann fürs Geburtshaus entschieden. Meine Hebi meinte zwar auch, dass sich irgendwie alles immer zurechtruckelt bei den Hausgeburten, dass z.B. Kinder, die nie durchschlafen, diese Nacht durchschlafen, oder dass die Geschwisterkinder oftmals dabei sind und alles prima verläuft, aber mir waren es irgendwie zuviel Fragezeichen für mich.
Im Endeffekt hatte sie Recht, und mein Baby kam mitten am Tage, d.h. die Wehen wurden schlimmer, als die mädels im Kiga und in der Schule waren, Oma holte sie dann sowieso ab, und um 13:45h war das Baby geboren....wäre also zuhause alles kein Problem gewesen. Ich bin aber dennoch echt froh, dass ich im Geburtshaus war, da ich wirklich die letzten anderthalb Stunden da alles zusammengeschrien habe, und es mir da echt total egal war. Zuhause hätten die Nachbarn wahrscheinlich noch in zehn Jahren darüber gegrinst, obwohl wir in einem Einfamilienhaus wohnen %) . ICh konnte mich aber auch nicht spontan zwischen Hausgeburt und Geburtshaus entscheiden, da meine Hebi nicht im Geburtshaus arbeitet, das war dann eine andere Kollegin.
Wünsche Dir alles Gute für die Geburt, Du wirst Dich schon richtig entscheiden!
Viele Grüße
Aller

Geschwisterkinder bei der Hausgeburt

Ich denke, dass kommt sehr auf die Geschwisterkinder an.

Die 2. Tochter unserer Nachbarn wurde nachts schnell und komplikationslos im heimischen Badezimmer geboren - allerdings ungeplant.

Daher war das ältere Geschwistermädel - damals knapp 3 - natürlich zuhause und sowohl sie, als auch der unfreiwillige einzige Geburtshelfer Papa hatten einen leichten Schock. Nichtdestotrotz war´s für alle ein besonderes Erlebnis und die Große hatte nicht ewig dran zu knabbern.

Übrigens: wir sind die einzigen Nachbarn und wohnen in nebeneinander freistehenden Häusern, trotzdem stand mein Mann mit nem Knüppel draussen und ich am Telefon, denn bei den Presswehen wurde es natürlich laut und wir dachten im ersten Moment (es war halt nachts) jemandem würde etwas schreckliches passieren.

Ich krieg immer noch eine Gänsehaut, wenn ich daran denke, denn eigentlich war´s ja wunderschön und Mama und Baby waren topfit.

LG und eine wunderschöne Geburt

Tanja, Noah und Nils :-)

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