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Dauerstillphasen

Hallo,
Felix ist jetzt 10 Tage alt, kerngesund und wird bislang nach Bedarf gestillt, was beinhaltet, dass mehrmals am Tag stundenlange Phasen bestehen, in denen er kurz gestillt wird, dann etwas shcläft, dann wieder stillen will usw. Es vergehen ca. 4-5 Stunden am Stück, in denen die Stillpausen etwa 20 min. dauern.
An sich würde mich das garnicht stören, denn nach dem Stilldesaster bei Clemens (zweieinhalb) bin ich sehr glücklich, dass das Stillen jetzt funktioniert. Bisher geben sich auch die Großeltern die Klinke in die Hand, um sich um Clemens zu kümmern, vor allem während der Arbeitszeiten meines Mannes.
Dennoch - ich kann irgendwie garnicht sagen, wann eine Stillmahlzeit eigentlich beendet ist. Darf ich mich shcon wieder anziehen, oder lohnt es sich für die 10 min. nicht, die Felix bis zum nächsten Hunger verschläft? Irgendwie hatte ich das Gefühl, in den ersten Tagen hätte er effektiver getrunken als jetzt. Gut, ich weiß vom Wachstumsschub, der jetzt ungefähr dran ist. Aber heute ist mir extrem aufgefallen, dass er nach wenigen Zügen einshcläft, und ich bekomme ihn einfach nicht wirklich wach genug, dass er ein bisschen mehr trinkt. Oder manipuliere ich zu viel? Ich wechsele dann die Seite oder wickele ihn oder versuche den Vorschlag meiner Hebamme, ihm mal die Hose auszuziehen, dass es nicht allzu gemütlich ist. Aber er wacht dann nur für zwei wietere Züge auf. Ich denke schon, dass er nisgesamt genug zu sich nimmt, weil ich ihn auch jedes Mal anlege, aber ich habe ein wenig Sorge, wie das gehen soll, wenn ich mit beiden Kindern mal alleine bin. Ich bin wirklich über mehrere Stunden durch das Stillen für den großen Bruder vollständig blockiert. Wenn Felix nämlich eingeschlafen ist, lässt er sich dann nicht etwa ins Bett legen, sondern will dauerhaften Körperkontakt, am liebsten mit einem Finger von mir im Mund. Ich habe ihn jetzt gerade im Tragetuch, wo er schläft, daher kann ich hier überhaupt schreiben. Im Bett ruhig shcläft er nur, wenn ich auch neben ihm schlafe. Wir haben also super Nächte (da shcläft er bis zu 3 Stunden am Stück), aber ich kann nicht ewig den Tag zur Nacht machen. Lange Rede, kurzer Sinn: Momentan werden die Stillzeiten tendenziell immer kürzer (ich rede hier von wenigen Sekunden, nach denen er schon einpennt)und die Stillabstände auch. Kann ich ihm irgendwie antrainieren, ein kleines bisschen länger zu trinken? Es bricht mir manchmal ein bisschen das Herz, wenn ich mich wirklich null mit Clemens beschäftigen kann, und dabei ist er der liebevollste große Bruder, den man sich vorstellen kann.
LG und danke fürs lange Lesen,
Enna2
Bisherige Antworten

Re: Dauerstillphasen

Hallo Enna,
erst mal herzlichen Glückwunsch zur Geburt von Felix !
Prima dass Clemens ein so liebevoller großer Bruder ist.
Ich kann Dir leider nicht wirklich helfen, hoffe aber dass andere es noch tun.
Dauerstillen kenne ich auch und natürlich den Konflikt keine Zeit fürs große Kind zu haben. Bei uns hat geholfen dass ich Tandemstille. So kam die Große wenigstens regelmäßig zu mir.
Eigentlich kann ich Dir nur eins mit Gewissheit sagen: Es wird sich einspielen ! Die erste Zeit mit 2 Kindern fand ich unheimlich hart. 3 Menschen müssen sich neu orientieren und es braucht seine Zeit bis man sich wieder arrangiert hat. Und natürlich muß auch das Baby seinen Platz in der Familie finden. Dafür ist es dann aber ganz toll mit 2 Kindern !
Alles Gute und noch ein schönes, ruhiges Wochenbett
Dagmar mit Nelli 10/03 und Anna 11/05

Re: Dauerstillphasen

Hey, von mir auch Herzlichen Glückwunsch!!! Vor allem, dass es diesmal
mit dem Stillen klappt!
Dauerstillen ist normal, v.a. zu bestimmten Zeiten (meist abends und/
oder morgens). Wenn er ausreichend trinkt und ausreichend Milch da ist,
kannst du versuchen, ihn viel im Tuch zu tragen und so das "Nähe-
Kuschel-Nuckeln" zu reduzieren. Im Tuch sind auch Dauerstiller meist
eine Weile ohne Brust zufrieden. :o) (Ist auch hilfreich, wenn man noch
ein anderes Kind hat. Mit Baby im Tuch hat man Kopf und Hände frei für
Geschwister, Haushalt etc.)
Ihn ganz ausziehen zum Stillen und ihn auf deine nackte Brust, den
nackten Bauch legen, kann auch helfen, dass er länger und mehr trinkt.
Hautkontakt hilft bei vielen "Problemen". Füße des Babys massieren, hilft
auch manchmal, das Saugen anzuregen.
Und Geduld haben! In den ersten Wochen muss sich das Stillen erst
einspielen. Bis alles reibungslos klappt, dauert es eben. Wenn du erstmal
die ersten acht bis zwölf Wochen hinter dir hast, hast du auch das
Schwierigste hinter dir.
Alles Gute weiterhin, :o)
Sonne

Re: Dauerstillphasen

Hallo Enna,
jaaa, der Anfang mit 2 Kindern ist schwer! :) Aber keine Panik, das wird sich von
allein einpendeln. "Antrainieren" würde ich ihm mal gar nix, er ist doch noch
ganz neu auf der Welt! Und du machst euch damit nur Stress. Ich würde dir
stattdessen raten, lieber dir etwas anzutrainieren, nämlich wie man mit einem
Kind an der Brust vorliest, puzzelt, Autos spielt ... geht nämlich alles mit ein
bisschen Übung. Auch mit Baby im TT oder Marsupi kann man eigentlich prima
mit dem Großen spielen. Solange mein Kleiner noch so klein war, war es ihm
ziemlich egal, was beim Stillen um ihn rum passierte, solange er nur seine Brust
hatte. Später, so mit 3 Monaten, werden sie dann oft zappeliger und leichter
abzulenken, aber bis dahin trinken sie auch nicht mehr so chaotisch.
Hab ein bisschen Geduld mit euch, das wird schon!
LG Yuri

Danke Euch...

...für die aufmunternden Worte. Ich konnte ein paar Tage lang nicht ins Netz, und schon hat sich einiges verändert. Felix trinkt jetzt von selber länger und intensiver und macht anschließend auch entsprechende Pausen. Da bin ich also wieder einmal (wie schon bei Clemens öfter) auf einen Wachstumsschub hereingefallen. ;-)
Ja, was wäre ich ohne Tragetuch! Das ist zwischen dem Stillen unsere Rettung. Felix findet es super. Wenn wir das nicht hätten, würde man ihn wohl als Schreikind abstempeln, aber das kann man so gar nicht behaupten.
Auch stille ich mittlerweile im Stehen und Herumgehen, beim gemeinsamen Essen usw.
Aber den ganzen Tag Tragetuch schaffe ich noch nicht. Gestern war ich den ersten Abend allein mit den beiden und musste Clemens wickeln. Währenddessen lag Felix auf der Couch und war erstmal ruhig. Natürlich fing er aber dann schnell an zu schreien. Ich fand das schon ziemlich hart. Ich glaube, es wird einfacher, wenn er mal bei mir auf dem Rücken sein kann. Die Rucksacktrage kann ich zwar gut, aber ich finde ihn dafür noch zu klein und unbeholfen.
LG, Enna2
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