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zum 4. Mal

Hi,
auch ich möchte einfach ein paar Worte loswerden, weil ich sonst das Gefühl habe, dass sie mich erdrücken.
Ich hatte am Wochenende eine FG. Ich war zwar erst in der 5. SSW, aber es war nun schon das 4. Mal, dass ich mich verabschieden musste. Es hat sich bereits seit ein paar Tagen angekündigt, aber gestern bekam ich dann ganz starke Blutungen. Ich war beim FA, er sagte, die Gebärmutter sei schon fast leer. Eine Ausschabung wird nicht gemacht.
Wir haben eine Tochter, sie wird 7, aber wir hätten so gern noch ein zweites Kind.
Ich leide unter einer starken Angststörung und überall bekomm ich nur zu hören, dass ich es vergessen soll. Letzte Woche hatte ich dann plötzlich wieder riesen Angst und am nächsten Tag haben Blutungen eingesetzt. Ob die Angst der Grund war, weiß ich nicht. Auf jeden Fall wurde es durch die Blutungen nur noch schlimmer und dann ......
Ich habe schon mal ein Wunschkind wegen diesen Angststörungen in der 8. SSW hergeben müssen.
Am meisten belastet mich, dass niemand mehr an mich glaubt oder der Ansicht ist, ich müsste mich einfach besser zusammen reißen.
Außerdem ist das Thema FG für meinen Mann schon wieder vom Tisch.
Ich weiß wirklich nicht, ob ich aufgeben soll oder ob ich noch weiter um ein zweites Kind kämpfen soll.
Drück alle, die den gleichen Schmerz empfinden.
Anja
Bisherige Antworten

zum 4. Mal

Hallo liebe Anja,

es tut mir unendlich leid, dass Du schon vier Kinder hergeben musstest.Ich denke, für "Nichtbetroffene" ist dieses Leid einfach unvorstellbar.

Meinst Du wirklich, dass die FG mit der Angststörung in "direktem" Zusammenhang stehen? Ich weiß zwar, dass sich Angststörungen natürlich schon auf den Körper auswirken, aber können sie z.B. wirklich Blutungen verursachen???

Ich denke, jemand, der von Dir erwartet, Du sollst Dich "einfach nur besser zusammenreißen", hat weder eine Ahnung davon, was eine FG für eine Frau bedeutet noch davon, wie sehr Angststörungen einen Menschen beeinflussen...

Bist Du in therapeutischer Behandlung? Ich denke, den Kampf um ein zweites Kind brauchst Du nicht aufzugeben - da gibt es ja auch keinen Knopf, auf dem man den Wunsch "an oder aus" stellen kann...Wichtig ist aber sicher, dass Du Dir Hilfe holst, falls Du noch keinen Therapeuten hast - oder, falls Du in therapeutischer Behandlung bist, das Thema dort mal ansprichst. Oder hast Du das schon?

LG, Alex (die "indirekt", sprich durch eine ehemalige gute Freundin, durchaus weiß, wie stark eine Angststörung das Leben beeinflusst)

zum 4. Mal

Hallo Anja,
auch von mir mein Mitgefühl, daß Du nun schon vier kleine Babys verloren hast.
Was mir bezüglich des Zusammenhangs zwischen Deiner Angst und dem Verlust der Babys noch einfiel: Könnte der Zusammenhang nicht andersherum sein, daß Du gemerkt hast, daß etwas mit der Schwangerschaft nicht stimmt und deswegen die Angst vermehrt in Dir aufgestiegen ist. (Ganz unabhängig von der sonstigen Anststörung????) Ich habe selber die Erfahrung gemacht, daß man ganz tief in sich selbst spürt, ob die Schwangerschaft glücklich verläuft.
Auf jeden Fall denke ich nicht, daß Du Dir auch nur irgendeinen Vorwurf machen musst, daß die Angststörung Deine Schwangerschaften gefährdet hätte.
Ganz liebe Grüße
Andrea

zum 4. Mal

Hallo,
ich kann das alles sehr gut nachempfinden-ich habe es auch berfeits 3x erlebt und habe auch ein gesundes kind.ständig frage ich mich: warum klappt es diesmal nicht so einfach? ich denke es geht dir ähnlich. hast du dich denn mal untersuchen lassen? ich bin gerade dabei -es werden diverse bluttests gemacht-was hats du für erfahrungen gemacht?
viele grüße und viel kraft-wenn Du noch ein weiteres kind möchtest dann probiere es weiter-ich gebe die hoffnung auch nict auf!

zum 4. Mal

Liebe Anja!

Es ist lange her, dass ich in dieses Forum geschaut habe, aber Dein Eintrag hat mich dazu bewogen, Dir zu antworten.

Deine Geschichte ähnelt meiner eigenen sehr. Ich hatte damals ziemlich das gleiche Schicksal - eine Tochter mit 7 Jahren und das zweite Kind wollte einfach nicht zu uns kommen. Ich hatte sogar 5 Fehlgeburten hintereinander und eigentlich hat keiner mehr so richtig daran geglaubt - nur ich habe die Hoffnung nie aufgegeben. Wir haben nach der 3. FG sämtliche Untersuchungen gemacht, die alle ohne Befund blieben - weil alles vollkommen ok war. Ich hatte auch Probleme mit der Angst, aber eher schon vor meinem 1. Kind und als ich wieder zu arbeiten begonnen habe, sind diese Angstzustände wieder leicht gekommen. Aber ich hatte das ganze ziemlich gut im Griff und es war nicht so, dass es mein Leben dramatisch beeinflußt hätte. Wer hat Dir übrigens gesagt dass Du die FG´s aufgrund der Angststörung hast? Habt ihr alle Untersuchungen machen lassen?

Also wie ist es weitergegangen bei uns - ich habe eine ganz nette Ärztin gefunden, die uns eine Therapie auf Verdacht mehr oder weniger verschrieben hat, weil meine FGs alle sehr früh waren und man zu diesem Zeitpunkt so wenig machen kann. (5.-8. SSW)

Ich bekam also ab Eisprung eine Immuntherapie mittels Medikamenten. Die musste ich nehmen und sollte ich schwanger sein, für 12 Wochen. Damit wurde mein Immunsystem einfach etwas besänftigt, damit es die SS als solche erkennt und nicht bekämpft und abtötet, wie die Vermutung bei uns war. Und scheinbar war es so, denn beim ersten Versuch hat es geklappt und jetzt haben wir einen kleinen Wirbelwind im Haus, names Emma. Sie ist jetzt 29 Monate alt und hält uns bestens auf Trap! Kannst mir glauben, sowas von aktiv kann man sich gar nicht vorstellen. Aber unser aller Sonnenschein, weil wir es fast nicht mehr geglaubt haben, dass sie lebend zu uns kommt, .... irgendwann mal!

Also - es zahlt sich aus, gib nicht auf und versuche es weiter! Wer nicht wagt der nicht gewinnt,... war damals mein Motto!

Alles Gute!

LG Christina

@ChristinaK und apz75

Hallo Anja,
ich kann Deine Verzweiflung und deinen Schmerz nur zu gut verstehen. Fühl Dich ganz lieb umarmt! - ich selber habe im 04/2004 (mein gott schon so lange her) meine erste FG in der 8.SSW erlitten, ich hatte die ganze zeit angst, einfach ein komisches gefühl, und in der nacht vor der ultraschall-untersuchung hatte ich den traum,dass ich das kind verliere und es war so - 1,5 Jahre hat es dann gedauert, bis ich wieder schwanger war - es war alles gut, ich hab mich auch die ganze zeit sehr sicher gefühlt - es war alles bestens bis zum organscreening in der 21. Woche - da wurde festgestellt, dass die nieren unseres sohnes viel zu groß entwickelt sind und voller zysten waren, und nie funktionieren würden, also keine überlebens-chance (potter-syndrom nennt man das - die chance auf so eine erkrankung steht 1:10.000). - ich habe dann meinen kleinen josef in der 23.SSW still zur Welt gebracht...
ein halbes jahr danach war ich wieder schwanger und überglücklich herztöne in der 7.SSW OK, doch in der 9.SSW wieder MA (kein herzschlag mehr), wieder 4 Monate später erneut schwanger (mit 39 Jahren keine Selbstverständlichkeit, dass das so schnell geht..) - aber es endete genauso wie die SS davor zuerst aktive herztöne, dann in der 9.SSW wieder aus... - in den beiden letzten schwangerschaften hatte ich wieder jedesmal den traum, dass ich die kinder verliere...
was ich damit sagen will ist, dass ich glaube, dass sehr früh eine verbindung zwischen der kleinen seele und der mutter besteht, und man wahrscheinlich genau spüren kann, wie es dem kleinen geht...
und Ängste sind ganz logisch, wenn man schon so viele male schlechtes erlebt hat!
Aber ich gebe nicht auf (obwohl mir langsam die zeit davonläuft - bin ja jetzt auch schon 40), und DU gibst auch nicht auf ok!? :-) - nimm dir zeit das erlebte zu verdauen und wenn du selber nicht rauskommst hol dir hilfe - das ist bei gott keine schande! - und männer denken, bwz. agieren halt oft anders als frauen - ich glaube, sie sind einfach total hilflos und wissen nicht wie sie uns helfen können, daher schieben sie das problem lieber weg - und das kommt oft herzlos rüber, aber die meisten meinen es sicher nicht böse!! (mein freund reagiert genauso, am liebsten würd er alles ungeschehen machen um nicht mehr dran denken zu müssen)
Liebe Chistina!
an dich hätte ich bitte eine frage betreffend der immunologischen behandlung mit medikamenten, die du angesprochen hast - kannst du mir sagen, welches medikament du da bekommen hast, und ob vorher untersuchungen (wenn ja welche)notwendig waren..
bei uns wurde auch alles untersucht soweit - und alles "bestens" in Ordnung... - also absolut nicht´s zu finden (nicht an den genen, kein gerinnungsproblem etc.)
VIELEN DANK FÜR HILFE im Voraus!!
GGLG
Sabina

@ChristinaK und apz75

... kurze Frage: hast Du meine Antwort erhalten??? ....

LG Christina

zum 4. Mal: las dir bloss nichts einreden

Hallo Anja,
also als erstes, alle die dir so einen, schuldige, scheiss einreden sollten ehr mal ruhig sein. Wenn man keine empathie hat soll man den Mund halten!!!! Deine Angst hat aber auch gar nix damit zu tun, und ob du dich zusammenreisst oder nicht hilft auch nicht, das ist meine 8 Jährige erfahrung!!!
Ich habe ein Kind, 2 Jahre alt. 5 Erfolglose ICSI, mit totalen Panikattacken. Ich habe aber schon immer Angststörungen gehabt, die sich unter dem Einfluss der Hormonbehandlung verstärkt haben.
Um mal wieder klar zukommen mit den Hormonen waren mein Mann und ich in Behandlung bei einer chinseischen Ärtztin. Bis dahin kamen dann auch dir tolle Ratschläge man müsse nur ablassen vom Kinderwunsch und dann klappt das schon, ich wäre ja viel zu hysterisch....
Naja, auf jedenfall ging es mir deutlich besser mit der chinesischen was auch immer medizin, aber meine Angststörungen hatte ich nachwievor. Dann Umzug, Mein Mann ´neuer job und weiter sex nach Plan, mit Temperaturmessung und schwups schwanger. Anfang hat ich noch heftige Panik attacken, und trotz alklem war alles gut mit dem Baby. Das komische war das ich ab dem 6 Monat ungefähr zum ersten mal völlig frei, nach 20 JAHREN!!!, von ANgstattacken war.
Nun bastlen wir an baby 2, ohne erfolg, anch einem Jahr endlich schwanger, habe es aber nach 8 wochen hergeben müssen. Und jetzt sitze ich wieder da, versuche schwanger zuwerden, es klöappt nicht und bin auch wieder sehr traurig, zumal ich schon 38 bin.
Übrignes einfach so schwanger geworden ohne hilfsmittel, aber wieder strickt nach Zeitplan, also nix mit im Kopf abgeschaltet.
Mein Fazit: zusammen reissen ist nur schädlich, las es raus, wieter üben, mit der kunst jeden tag trotz allem zu geniessen. Je mehr du dich da mit der Angst reinsteigerst um so mehr Angst wirst du bekommen. Wenn der Mensch aus all solchen gründen nicht schwanger werden köönte dann wären wir schon ausgestorben. Mein Oma ist mit meiner Mutter mit im Krieg auf einem kurzen heim besuch meines Opas schwanger geworden, na wenn die keine ANgst hatte!!!!
Aber für einen selber denke ich ist es wichtig die Ängste zu besiegen, versuch verschiedene Therapien aus, den die Angst, das kenne ich lähmt einen so unsagbar und dazu gibt es trotz allem zu viel schöne Dinge im Leben.
Also, doll umarmt, hör nicht auf andere die keine Ahnung haben und trotz allem ihr gewäsch immer abgeben müssen.
ganz lieb gegrüsst
Nicole

zum 4. Mal

hey anja,

hat dein arzt feststelen können warum du schon mehrere fehlgeburen hattest?

ich leider auch seit jahren unter angstzuständen und panikattacken,aber lass dih davon nicht entmutigen,eine intakte ss lässt sich davon eigentlich nicht beeinflussen.

ich hatte im februar 2005 eine fehlgeburt in der 5ssw,im november 2005 bekam ich meine tochter milena, im oktober 2007 verlor ich unser kind in der 6 ssw und nun bin ich wieder schwanger in der 15 ssw.

du siehst also,es kann noch immer klappen.

gib die hoffnung nicht auf. glaub an dich, und deinen körper.

machst du eine therapie wegen der angststörung?

glg und viel kraft

tina

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