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...eine traurige Sternenmami...

Hallo Ihr!
Ich bin 37,Mami einer fast 3jährigen Tochter und seit 18.01.08 ein traurige Sternchenmami.
Ich war in der 19.SSW als ich einen Blasensprung hatte.Bin ca.eine Wo später ins KKH(wußte nich das es ein Bl.sprung war-meine Tochter war ein KS)Dort sagte man mir:Wehenhemmer und sofort Verlegung ins KKH mit Frühchenstation.Aber da ich keine Wehen hatte,durfte ich in diesem KH bleiben.Der US ergab zeitgerechte Entwicklung des Babys und das Fruchtwasser war fast weg.
Absolute Bettruhe,2mal am Tag CTG und zur Abschirmung Antibiotiker.
So nach einpaar Tagen hieß es,wir streben die 25.SSW an,dann Lungenreife und per KS entbindung des Kindes.Von möglichen Risiken in dieser SSW hatten wir bis dato noch keine Ahnung.
Einen Tag später,mein Mann hatte mit der Ärtzin geredet,und zwar KLARTEXT-wie er mir im nachhinein sagte.Wie denn die Überlebenschancen für unser Baby bestünden.
"Sehr schlecht"sagte man ihm.Wenn es denn die Geburt überlebt,dann mit schwersten Behinderungen,nenn nur einige:Blindheit,Taubheit,Störungen des Magen-Darmtraktes und was im weiteren Leben auftritt von dem wußte man nix.
So da stand er nun mit dieser Diagnose und mußte sie mir auch noch überbringen.Das geschah am anderen Tag.
Als ob ich soetwas schon geahnt hätte.Nach langem Überlegen und Reden mit den Ärtzenn,Hebammen und sonstigem Pflegepersonal ,entschieden wir uns in der 22.SSW für einen Abbruch.
Die Geburt wurde mit ner Tablatte um halb 10 eingeleitet und um 18Uhr war unser 485gr leichter Sohn geboren.
Es war eine traumhafte Geburt,auch wenn der Anlaß nicht so schön war.ICH selber habe die Schwangerschaft beendet und nicht irgendwelche Ärtze.
Nun kann er in seiner kleinen Gruft auf dem friedhof in Ruhe schlafen.
Schlaf gut kleiner Prinz-und paß von da oben auf uns auf.
Deine Mami,Papi&Neli
LG ASTRID
Bisherige Antworten

Lass dich drücken...

ich war selber vor 6 wochen in der selben Situation und doch weiß ich nicht was ich sagen soll. Tut mir leid. Ich habe unseren Stern in der 16. Woche gehen lassen. Leider mit einer Ausschabung und so konnte ich unser Kind nie sehen. So brutal es sich anhört aber sei froh das du Euren Sohn auf normalem Weg geboren hast. So konntet ihr euch verabschieben. Auch das mit der Bestattung ist eine sehr gute Sache. Da habt ihr immer einen Ort wo Ihr hingehen könnt. Haben wir auch gemacht. Tja, und wie es Dir geht brauche ich ja wohl nicht zu fragen. Ich wollte am Anfang keinen sehen. Telefoniert habe ich aber ganz viel. Leider kamen auch immer die doofen Sprüche, Du bist ja noch jung, Besser jetzt als später, Sei froh das ihr 2 gesunde Kinder habt. Das sind aber Sätze die will man überhaupt nicht hören. Aber die Leute wissen halt nicht wie sie damit umgehen sollen. Jetzt sechs Wochen später geht es mir langsam besser. Bin allerdings auch zu einer Selbsthilfegruppe gegangen und habe angefangen alles aufzuschreiben. Das tut mir total gut. Außerdem hat mich die Räumwut gepackt. So kann ich mich gut ablenken. Aber die Momente kommen immer wieder, wo man nur noch heulen kann. Das wird auch nie verschwinden, man kann es aber mit der Zeit besser ertragen.
Wird oder wurde Euer Sohn untersucht? Bei unserem Stern konnte man nichts feststellen. Noch nicht mal das Geschlecht. Das war für mich ja so wichtig.
Wenn irgendwas ist, melde dich. Hier kann man wenigstens über alles schreiben und die anderen verstehen einen
Alles Liebe Andrea :,(

@Andrea

Hallo Andrea!
Danke für die lieben Worte.
Manchmal bin ich so wirr im Kopf,man weiß garnicht,wo man anfangen soll mit dem Schreiben.Ein Tagebuch hab ich mir schon zugelegt,aber noch nicht wirklich was reingeschrieben.
In einer Selbsthilfegruppe bin ich noch nicht,aber ich gehe wöchentlich zu einer Psychologin,und das hilft mir auch.Sie selbst ist Hebamme und auch Betroffene.
Noch fragen hab ich a Dich.War es aus medizinischer Sicht notwendig eine AS zu machen oder war es deine eigene Wahl.Seitdem ich selbst betroffene bin,interessiert mich dieses Thema,und warum durfte er nicht weiter leben?
Die Nabelschnur von unserem kleinen wurde untersucht,aber bis jetzt noch kein Ergenis da.Geh am Fr wieder zum Doc und dann hoffe ich weiß der mehr Bescheid.
Die Bildchen von unserem Kleinen sind noch alle auf der Digicam,ich hab noch keinen Mut aufgebracht,sie mir aunzuschaun.
LG ASTRID

@Andrea

Hallo Andrea!
Danke für die lieben Worte.
Manchmal bin ich so wirr im Kopf,man weiß garnicht,wo man anfangen soll mit dem Schreiben.Ein Tagebuch hab ich mir schon zugelegt,aber noch nicht wirklich was reingeschrieben.
In einer Selbsthilfegruppe bin ich noch nicht,aber ich gehe wöchentlich zu einer Psychologin,und das hilft mir auch.Sie selbst ist Hebamme und auch Betroffene.
Noch fragen hab ich a Dich.War es aus medizinischer Sicht notwendig eine AS zu machen oder war es deine eigene Wahl.Seitdem ich selbst betroffene bin,interessiert mich dieses Thema,und warum durfte er nicht weiter leben?
Die Nabelschnur von unserem kleinen wurde untersucht,aber bis jetzt noch kein Ergenis da.Geh am Fr wieder zum Doc und dann hoffe ich weiß der mehr Bescheid.
Die Bildchen von unserem Kleinen sind noch alle auf der Digicam,ich hab noch keinen Mut aufgebracht,sie mir aunzuschaun.
LG ASTRID

@Astrid

Nein, leider wurde mir die AS direkt vorgeschlagen. Hatte keine andere Wahl. Habe
auch gar nichts wahrgenommen und alles akzeptiert was man mir gesagt hat. Als ich im nachhinein mit meiner Hebamme telefoniert habe, sagte mir das man normalerweise ab der 14. Woche normal gebären muss. Da war es aber leider schon zu spät. Im nachhinein hätte ich mir eine normale Geburt gewünscht. So hätte ich mein Kind nochmal gesehen und evtl. das Geschlecht erkannt. Aber hätte , wenn und aber. Ändern kann ich jetzt nichts mehr. Ich habe auch jetzt erst angefangen zu schreiben. Es ist schon komisch was einem alles so für Details einfallen. Die hatte ich eigentlich schon verdrängt. Aber beim schreiben kommt alles wieder hoch. Mir tut das aber gut. Ich gehe auch erst nächste Woche wieder zur Gruppe. Aber das reden tut so gut. Die hören einem zu. Freunde schon nicht mehr.Leider
LG Andrea

...eine traurige Sternenmami...

Hallo,liebe Astrid,
Worte finde ich nicht,bin in Gedanken bei Dir und Deinem Stern.
Wie ungerecht das Leben doch ist...
lass Dich umarmen
Liebe Grüsse an Dich und Deine Familie
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