Hallo,
ich bin in der 25. SSW und mich plagt seit Tagen ein starker, fast unerträglicher Juckreiz am Körper, ganz besonders schlimm ist es allerdings an den Fußsohlen sowie an den Handinnenflächen.
Desweiteren habe ich Schmerzen im rechten Oberbauch.
Diese fühlen sich an wie leichte Gallenschmerzen, mir wurde die Gallenblasen aber schon vor 2 Jahren entfernt.
Heute erzählte mir meine Mutter, dass sowohl sie als auch ihre Mutter die gleichen Symptome hatten in der Schwangerschaft. Das ganze nennt sich wohl Gallenstau oder Schwangerschaftscholestase.
Nun wollte ich fragen, was es hier für Behandlungsmöglichkeiten gibt, zumal ich im Internet gelesen habe, dass diese Schwangerschaftscholestase auch für das Kind gefährlich werden kann.
In der Apotheke wurde mir übrigens keine Creme ausgehändigt, ehrlich gesagt, weiß ich nicht wie ich das Wochenende überstehen soll.
Mit freundlichen Grüßen
N. Schwenk
Schwangerschaftscholestase
Bisherige Antworten
Re: Schwangerschaftscholestase
Hallo
In der Schwangerschaft tritt dieses Problem durch die erhöhten Hormone (Gestagene und Oestrogene) gehäuft auf. Auch ein Selenmangel oder andere Lebererkrankungen (Hepatitis C!) können eine Schwangerschaftscholestase (so heisst der Gallenstau) begünstigen. Wahrscheinlich gibt es auch eine genetische Disposition.
Typisch ist der starke Juckreiz, der oft besonders stark an den Händen und Fußsohlen auftritt. Übelkeit,Erbrechen und Oberbauchschmerzen können auftreten, das ist aber nur selten der Fall.
Die Diagnose wird meist durch Nachweis der erhöhten Gallensäuren im Blut gestellt.
Die Gabe von Ursodesoxycholsäure stellt die Therapie der Wahl dar.
Das Risiko für eine Frühgeburt oder eine Totgeburt ist leicht erhöht.
Nach der Entbindung verschwinden die Beschwerden rasch. Deswegen kann eine Geburtseinleitung sinnvoll sein.
Je nach Schweregrad ist die Einleitung aber der 37. SSW zu diskutieren.
Bei gleichzeitigen Oberbauchschmerzen müssen sie sich aber sofort untersuchen lassen, um ein HELLP-Syndrom auszuschließen.
In der Schwangerschaft tritt dieses Problem durch die erhöhten Hormone (Gestagene und Oestrogene) gehäuft auf. Auch ein Selenmangel oder andere Lebererkrankungen (Hepatitis C!) können eine Schwangerschaftscholestase (so heisst der Gallenstau) begünstigen. Wahrscheinlich gibt es auch eine genetische Disposition.
Typisch ist der starke Juckreiz, der oft besonders stark an den Händen und Fußsohlen auftritt. Übelkeit,Erbrechen und Oberbauchschmerzen können auftreten, das ist aber nur selten der Fall.
Die Diagnose wird meist durch Nachweis der erhöhten Gallensäuren im Blut gestellt.
Die Gabe von Ursodesoxycholsäure stellt die Therapie der Wahl dar.
Das Risiko für eine Frühgeburt oder eine Totgeburt ist leicht erhöht.
Nach der Entbindung verschwinden die Beschwerden rasch. Deswegen kann eine Geburtseinleitung sinnvoll sein.
Je nach Schweregrad ist die Einleitung aber der 37. SSW zu diskutieren.
Bei gleichzeitigen Oberbauchschmerzen müssen sie sich aber sofort untersuchen lassen, um ein HELLP-Syndrom auszuschließen.
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