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Scheideninfenktion vor Embryo-Transfer

Sehr geehrter Arzt / Sehr geehrte Ärztin,
ich mache mich grade ein wenig verrückt, weil ich im 5. ICSI-Zyklus bin und nun eine Scheideninfektion habe, evtl. in Folge eines Antibiotikums (Grüncef) wegen einer Halsentzündung.
Ich ware deswegen heute beim Frauenarzt. Eine Entzündung wurde festgestellt, Pilzfäden waren nicht zu erkennen, aber Bakterien. Das Ergebnis des Abstrichs von heute bekomme ich Ende nächster Woche, doch der Embryo-Transfer ist am Mittwoch.
Ich habe Inimur verschrieben bekommen.
Ich mache mir nun aber weniger Sorgen um meine Vagina als vielmehr um die Gebärmutter, weil diese bei der Untersuchung sehr druckempfindlich war. Ich muss dazu sagen, dass gestern die Einzellen-Punktion war.
Meine Frage ist: Kann es sein, dass die Entzündung schon in die Gebärmutter übergegangen ist und kontrakproduktiv im Hinblick auf den Embryo-Transfer ist? Wie könnte man eine Gebärmutterentzündung feststellen?
Vielen Dank!
Bisherige Antworten

Scheideninfenktion vor Embryo-Transfer

Liebe Patientin
bitte machen Sie sich keine Sorgen. Wahrscheinlich handelt es sich um eine völlig harmlose bakterielle Besiedlung der Scheidenschleimhaut. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Infektion auf die Gebärmutter ausgedehnt hat, ist extrem gering und daher ist auch kein negativer Effekt auf die Einnistung des Embryos zu erwarten. Wenn Sie - wie vorgesehen - die Infektion nun über die nächsten 3 Tage mit Inimur behandeln, dürfte das Problem "aus der Welt" sein und Sie brauchen keine Bedenken wegen des Embryotransfers zu haben.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg
Prof. Dr. C. Keck

Scheideninfenktion vor Embryo-Transfer

Lieber Prof. Keck,
vielen Dank für die schnelle Antwort! Das beruhigt mich schon etwas, auch wenn ich mich an das Druckgefühl nach den letzten Punktionen nicht erinnern kann.
Aber wenn eine Gebärmutterinfektion so selten ist, ist es gut. Danke!
Niagara

Scheideninfenktion vor Embryo-Transfer

Also, alles Gute und ich drücke Ihnen ganz fest die Daumen, dass es klappt.
Prof. Dr. C. Keck

Scheideninfenktion vor Embryo-Transfer

Lieber Prof. Keck,
auf die Gefahr hin, dass Sie mich für hysterisch halten, möchte ich Sie noch einmal um Rat bitten.
Nachdem meine Scheideninfektion tatsächlich sehr schnell besser wurde, habe ich nun ein ganz anderes Problem:
Heute habe ich den Transfer-Termin für Mittwoch um 10.30 bekommen. Da ich Lehrerin in einem Gymnasium bin, bringt das einige Probleme mit sich. Ich war nämlich schon die ganze letzte Woche wegen einer Nebenhöhlenentzündung nicht in der Schule, habe aber mehrere Abiturklassen, die nicht zu oft ausfallen sollten. Am Mittwoch wäre es sehr schlecht, wenn der eine Kurs schon wieder ausfiele.
Ich überlege nun gerade, ob es Sinn macht im IVF-Sekretariat darum zu bitten, meinen Termin vorzuverlegen, so dass ich anschließend in die Schule kann.
Nun die Fragen:
- Mindert es Ihrer Einschätzung nach die Chance, schwanger zu werden, wenn ich anschließend 2 bis 5 Stunden unterrichte? (Stundenzahl hängt von Ihrer Einschätzung ab.) Sollte ich am Mittwoch gar nicht in die Schule gehen?
- Wegen der Nebenhöhlenentzündung, die ich letzte Woche hatte, bin ich außerdem noch etwas schlapp. Fällt dies zusätzlich ins Gewicht? Dürfte ich noch gar nicht wieder arbeiten?
Meine Temperatur nach der Schule betrug 37,6 Grad. Ich habe gemessen, weil ich mich etwas wackelig fühlte. Wenn ich mich wenig bewege, sinkt sie auf 37,0 Grad.
- Kann ich auch die Medikamente (Soledum zur Schleimlösung und Nasic-Nasenspray) weiter nehmen?
Ich muss morgen in der Schule irgendetwas sagen. Von der IVF-Behandlung wissen die übrigens noch nichts....
Ich wäre sehr froh, wenn Sie mir noch einmal weiter helfen könnten.
Vielen Dank, N.

Scheideninfenktion vor Embryo-Transfer

Liebe Patientin
ich halte Sie ganz und gar nicht für hysterisch, sondern das sind berechtigte Fragen:
1. Einen direkt negativen Einfluß auf die Schwangerschaft wenn Sie direkt nach dem Embryotransfer noch unterrichten muß man zwar nicht annehmen, dennoch empfehlen wir unseren Patientinnen, sich zumindest diesen Tag frei zu halten, denn wenn man schon gehetzt und mit dem "Blick auf die Uhr" zum Transfer kommt, steht das unter einem schlechten Stern. Falls es also machbar ist, würde ich an dem Tag frei nehmen, falls nicht, versuchen Sie es so stressfrei wie möglich anzugehen.
2. Die Nebenhöhlenentzündung hat keinen Einfluß, auch nicht Ihre Schlappheit.
3. Sie können ohne Bedenken schleimlösende Mittel nehmen. Beim Nasenspray würde ich auf Spray auf Meerwasser-Basis umstellen.
Am einfachsten wäre es vermutlich, anzugeben, dass Sie einen kurzen Eingriff vornehmen lassen müssen und sich für diesen einen Tag krankschreiben zu lassen.
Alles Gute und ich drück fest die Daumen, dass alles klappt.
Prof. Dr. C. Keck
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