Guten Abend,

im Durchschnitt erreicht man bei einer ICSI eine Befruchtungsrate von ca. 60% . Das passt also mit 6 von 10 Zellen, die man bei Ihnen zur ICSI nutzen konnte.

Man schaut dann aber auch, ob es sich um eine sogenannte "reguläre" Befruchtung handelt, also die sogenannte Vorkernzelle am Tag nach der Punktion 2 Vorkerne (jeweils für männliches und weibliches Erbmaterial) enthält. Sieht man nur einen oder mehr als 2 Vorkerne, ist die Zelle zwar befruchtet, aber "irregulär". Diese Zellen muss man verwerfen, weil irgendetwas mit der "Sortierung" des Erbmaterials oder andere Dinge bei der Befruchtung nicht richtig abgelaufen sind.

Dass gleich 4 von 6 Zellen eine falsche Vorkernzahl aufweisen, ist zwar ein hoher Anteil. Es hat aber nichts mit der Weiterentwicklung der beiden verbliebenen Zellen zu tun, die 2 Vorkerne enthalten. Insofern kann man deren Entwicklung bis zum Transfer entspannt abwarten.

Ich drücke die Daumen!

MfG!

Guten Abend Herr Nawroth, 

vielen Dank für die Erklärung, dass beruhigt mich sehr.

Ich möchte nur nochmal kurz erkläre, da ich denke dass sie es vielleicht falsch verstanden haben. Es waren nicht 4 von 6 irregular befruchtet worden. Sondern von 10 Reifen Eizellen wurden 6 richtig befruchtet und 4 wurden verworfen. Vermutlich weil irregular befruchtet. Wir haben also 6 befruchtet Eizellen. Ich gehe davon aus, dass das so der Norm nach alles in Ordnung wäre? 

Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen. 

Ich hab heute erfahren, dass 4 von 10 Eizellen irregulär Befruchtet wurden. Demnach 6 Stück regulär befruchtet sind.

Ist das ein auffälliges Ergebnis und wäre es empfehlenswert die Genetik untersuchen zulassen bei diesem Ergebnis?