So dann wollen wir mal noch berichten wie es so ablief bevor ich es doch noch vergesse....

am 14.1. abends bekam ich so gegen 21:30 Uhr wieder mal Rückenschmerzen wo ich nicht so recht wusste ob es nicht doch mal Wehen werden könnten. Hatte mir am Abend einen Tee (Frauenmanteltee) gemacht um die Geburt anzuregen. War ja schließlich 4 Tage über dem errechneten Termin und hatte wenig Lust irgendwann noch eingeleitet zu werden. 
Da dachte ich mir ich lass mal ein Bad ein um zu testen was passiert. In der Wanne war ich locker 30 Minuten drin und es wurde nicht schlimmer sondern war angenehm. Da dachte ich noch Fehlalarm. Aber kaum war ich da raus ging es dann doch zügig los und ich wusste es wird ernst und es geht los. 
Die Wehen kamen auch gleich zügig hintereinander waren aber zuerst noch gut auszuhalten und nicht sehr lange. Die Abstände waren gleich unter 5 Minuten aber dauerten nur so 20-30 Sekunden. 
Also hab ich meinem Mann gesagt er soll seine Mutter anrufen um auf unsere Tochter aufzupassen. Um 23:05 Uhr saßen wir dann im Auto. Da hab ich schon gesagt dass ich keine Lust hab wieder in der Nacht zu entbinden. Wollte doch so gerne mal tagsüber eine Geburt erleben und nachts dann schlafen können. War aber nix. Im Kreißsaal angekommen ging's dann erst mal ins vorwehenzimmer zum Ctg schreiben und anschließender Untersuchung. Dabei kam dann raus dass mein Gebärmutterhals noch 2cm lang war und mit zwei Fingern durchlässig wäre. Das war ein kleiner Schock weil die Wehen da echt schon fieser wurden und ich mit mehr Fortschritt gerechnet hatte. Bin dann irgendwann auf die Toilette gegangen und dann der nächste Schreck. Das Fruchtwasser war grün was ich so langsam verlor. Hab meinen Mann gebeten was zu melden zur Sicherheit. Es war im Kreißsaal der Bär los und kein Kreißsaal war frei. Ich selber hab das so gar nicht alles mitbekommen aber irgendwann kam dann eine Hebamme ins vorwehenzimmer mit einem Wagen und der Aussage dass sie hier schon überall entbunden hätten 

ich glaube die nächste Untersuchung lautete dann schon 8cm geöffnet. Da war ich froh dass es doch sehr schnell ging denn die Wehen waren echt heftig und wenigstens brachten sie aber auch Erfolg. ich hatte ja große Lust mal eine wassergeburt zu erleben und hab das angesprochen ob ich nicht ein entspannungsbad nehmen könnte. Die Hebamme meinte dass es dafür wohl schon zu spät wäre weil sie dass Wasser ja erst mal einlassen müsste aber ich habe trotzdem drauf bestanden und meinte dass wird Klappen. Also ging sie los und dann wurde ich rüber geschoben in das Zimmer mit der Wanne. So musste ich wenigstens nicht im vorwehenzimmer weiter entbinden. War eine Erholung als ich da drin war nur leider rutschte der kleine einfach nicht nach unten bei komplett offenem Muttermund. Normalerweise wird vor einer wassergeburt vorher ein Einlauf gemacht damit der Darm leer ist. Dazu war halt keine Zeit mehr und so musste ich dann eben ein wenig was in die Wanne entleeren. War mir in dem Moment aber auch völlig egal. Leider musste ich dann irgendwann raus weil es einfach nicht weiter ging und so musste ich wieder rüber in den 4. Kreißsaal der so eine Art Notfall Kreißsaal ist. Das Kreißsaalbett wurde grad noch schnell neu bezogen und dann musste ich da rauf. Unter dem Bett war noch eine Blutlache der Vorgängerin zu sehen  aber mir war da einfach alles egal Hauptsache es ist einfach bald geschafft. Aber auch "an Land" wollte fiete einfach nicht weiter runter rutschen weder auf der einen als auch auf der anderen Seitenlage. Dann sollte ich in Rückenlage kommen und dann ging es auf einmal dann doch und ich sagte er kommt jetzt als ich den schubser nach unten gemerkt hab. Komisch das es ausgerechnet in Rückenlage dann geklappt hat wo es doch heißt dass das eigentlich eine ungünstige Position wäre. Fiete kam allerdings nicht so ganz richtig auf die Welt sondern mit seinem Kopf seitlich anstatt nach unten guckend geraus. Das war sicher der Grund warum ich so lange leiden musste obwohl der Muttermund Ruck zuck offen war. Ich hab bei den Wehen wieder sehr laut rumgeschrien. Mein Mann meint es wird bei jeder Geburt schlimmer mit mir. Ist mir aber sowas von egal. Was raus muss muss raus. Fiete war dann um 2:05 Uhr geboren also genau 3 Stunden nachdem ich mich ins Auto gesetzt hatte. Er hatte die Nabelschnur glaube ein Mal um den Hals aber keine Komplikationen. Ich hatte so gehofft dass das Wasser der Wanne alles schön lockert unten und ich mal keine Verletzungen hab aber leider musste ich doch wieder noch genäht werden. Laut dem Arzt war es beim Nähen ein dammriss 1. Grades also nix sehr schlimmes. In den Unterlagen für meine Frauenärztin steht allerdings nix von dammriss sondern ein hoher Scheidenriss. Keine Ahnung was ich jetzt habe. In der Scheide hab ich noch Abschürfungen aber die mussten nicht auch noch genäht werden sondern sollen so wieder heilen. 

so dass war's zur Geburt. Seit letzter Woche Montag sind wir zu Hause. Fiete wurde erst von mir gestillt aber als die Grenze von 500 Gramm Abnahme erreicht war sollte ich dann doch meine Milchpumpe die ich noch von meiner Tochter da hatte wieder her holen und mit dem abpumpen beginnen weil jetzt doch gehandelt werden musste. Meine Brust war auch die ganze Zeit zum besten voll er hat auch gut dran gesaugt aber er bekommt einfach nix raus. Liegt an meiner Brust. Mit der Pumpe klappt es jetzt sehr gut und die erste Entleerung hat auch gleich etwas über 300ml gebracht an Milch. Ihr könnt euch nicht vorstellen was das für eine Erleichterung war. Jetzt woher die Milch per Flasche gefüttert bekommt nimmt er auch sehr gut zu. 200 Gramm mehr waren es gleich einen Tag später. 
der letzte Besuch der Hebamme war am Freitag wo ich zwei Tage abgepumpt hatte. Da fehlten dann nur noch 100 Gramm bis zum Geburtsgewicht von 3880 Gramm. Die sollte er also jetzt wieder drauf haben wenn er weiter so gut zugelegt hat. Morgen Abend weiß ich dann mehr nach dem erneuten kontrollbesuch meiner Hebamme. Der Nabel ist auch schon vor ein paar Tagen abgefallen. So flott ging dass sonst bei meinen Kindern nicht wie dieses Mal. Leider bildet meine Gebärmutter sich dieses Mal nicht so schnell wieder zurück wie sie sollte. Kann beim 3. Kind aber mal vorkommen dass sie sich da dann nicht mehr ganz so gut zurückbildet. Ich mache fleißig meine Rückbildungsübungen und habe ein homöopathisches Mittel aus der Apotheke von meiner Hebamme aufgeschrieben bekommen welches unterstützen soll. Mal sehen ob es was nützt. 
zur Milchbildung hab ich mir wieder Bockshornkleekapseln aus der Apotheke geholt aber die hab ich schon wieder abgesetzt weil ich Milch ohne Ende hab sodass meine Tochter jetzt auch wieder Muttermilch trinken kann wenn sie Milch haben will anstatt Kuhmilch