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MA nach Ovaria comp

Liebe Frau Gaub,

ich habe im 7. ÜZ Ovaria comp und Himbeerblättertee sowie Bryophyllum comp. und Frauenmanteltee begonnen, und bin in diesem Zyklus sofort schwanger geworden. Die Zyklen vorher dauerten 32-36 Tage, im Globulizyklus war der ES an Tag 13/14, so das dieser Zyklus 28 Tage gedauert hätte. Ich war natürlich völlig begeistert von der Regulierung des Zykluses sowie vom Eintreten der Schwangerschaft.

Leider endete die Schwangerschaft mit einer Missed Abortion. Es war eine Zwillingsanlage zu sehen (Zwei Dottersäcke) aber nur ein Embryo 5mm. Das Wachstum hinkte stets eine Woche hinterher, obwohl der SS-Test am 27. ZT positiv war.

Nun meine Fragen:

Ist bekannt das es unter Einnahme von Ovaria comp häufiger zu Zwillingschwangerschaften kommt?

War die Dosierung evtl. zu stark für mich (3x5 Globuli)?

Darf ich die bisherige Kombi zur Zyklusregulation nehmen, obwohl ich laut FA ein paar Monate bis zur nächsten SS warten soll? (2.FG in einem Jahr) Können die Eierstöcke überstimuliert werden oder ein Gewöhnungseffekt eintreten?

Ich bin 39 Jahre alt. Mönchspfeffer habe ich früher ca 1 Jahr genommen, verringert PMS-Symtome aber normalisiert den Zyklus nicht.

Danke für Ihre Antworten! Lucy

 

Bisherige Antworten
Expertin-Gaub
Expertin-Gaub | 20.01.2015, 16:45 Uhr
227 Beiträge seit 27.06.2014

Re: MA nach Ovaria comp

Hallo Lucy,

es tut mir sehr leid, dass Sie im vergangenen Jahr zwei FG hatten.

Zu ihren Fragen:

Ovaria comp. unterstützt die erste Zyklushälfte.

Es wirkt östrogenähnlich und unterstützt die Follikelreifung. Ausserdem wird die Qualität und Menge des Zervixschleimes und die Qualität der Eizelle verbessert.

Es gibt keine Hinweise darauf, dass es unter der Einnahme häufiger zu Mehrlingsschwangerschaften kommt. 

Die Dosierung ist genau richtig. Man empfiehlt 3x5 Globuli bis zum Eisprung.

Wie lange sollen Sie Pause machen? Warum mehrere Monate? Gibt es von ärztlicher Seite Gründe für die Fehlgeburten? Wurden Untersuchungen gemacht?

Sie können auch in der Zeit der Pause die Medikation beibehalten, da ihr Zyklus gut darauf anspricht. Sinnvoll ist es eine Temperaturkurve zu führen, um zu sehen wann ihr Eisprung ist auch wenn Sie mit dem herzeln pausieren.

Liebe Grüße

Re: MA nach Ovaria comp

Guten Morgen,

und vielen Dank für ihre schnelle Antwort.

Im Krankenhaus wurde gesagt 6 Monate warten, weil zwischen den 2 FG mit AS "nur" 10 Monate lagen. Die Begründung war, durch die OP könnte die Gebärmutter geschwächt sein, und ich könnte die 3. SS verlieren.Was ich eher nicht glaube, denn "Bleiben" war ja nie das Problem meiner Embryos. (Nach der 1.AS sagten 2 Ärzte 2-3 Monate warten, die 3. meinte wir können sofort weiterüben wenn wir möchten.)

Bei der Abschlußuntersuchung werde ich meine FÄ fragen was sie dazu sagt. Aufgrund meines Alters (39) möchte ich natürlich keine 6 Monate pausieren. Es hat immer 6-8 Monate gedauert bis ich SS wurde. Temperaturkurve führe ich, zeigte auch immer ES an. Schilddrüse war vor 1 Jahr in Ordnung.

Nun soll die Blutgerinnung untersucht werden, Termin in 2 Monaten. Endokrinologie oder Kinderwunschpraxis hält meine FÄ nicht für nötig.

Für die Psyche nehme ich Johanniskraut 900mg täglich. Gibt es hier auch Globulis zur Unterstützung oder Tee?

Mit Grüßen, Lucy.

 

Expertin-Gaub
Expertin-Gaub | 21.01.2015, 10:32 Uhr
227 Beiträge seit 27.06.2014

Re: MA nach Ovaria comp

Hallo Lucy,

es gibt bezüglich der "Pause" viele unterschiedliche Meinungen.

Sprechen Sie das bitte noch mal mit der Frauenärztin Ihres Vertrauens ab. 

In der ersten Zeit nach der Ausschabung besteht eine Infektionsgefahr durch den Geschlechtsverkehr aber wenn Sie wieder "dürfen" und Ihre erste Regel wieder stattgefunden hat, so kenne ich keinen Grund für weitere Pausenzyklen. 

Ich weiß auch nicht was die Ärzte unter "geschwächt" verstehen.

Vielleicht mögen Sie diese Frage unserem Experten Dr. Warm stellen. Er kann sicherlich weiter helfen.

Seit wann nehmen Sie Johanniskraut? 

Johanniskraut ist nicht das Mittel der ersten Wahl in der Schwangerschaft. 

Die Embryotox schreibt auf ihrer Webseite: 

"Planung einer Therapie oder Planung einer Schwangerschaft unter TherapieDie Anwendung von Johanniskraut bei depressiven Störungen in der Schwangerschaft ist akzeptabel. Mögliche Komedikationen sollten bezüglich Wechselwirkungen geprüft werden. Photosensibilisierung ist möglich" 

Bitte sprechen Sie die Einnahme mit Ihrer Frauenärztin ab.

Es gibt homöopathische Alternativen. Welche Symptome haben Sie?

 

Liebe Grüße

Re: MA nach Ovaria comp

Hallo,

der Arzt meinte 6 Monate nicht SS werden sei Standardempfehlung bei 2 FG mit AS in weniger als 12 Monaten. Bei mir waren es 10. Ich werde aber dazu meine FÄ nochmal befragen. Zu ihr habe ich einen ganz guten Draht.

Johanniskraut nehme ich seit ca 5 Jahren, damals bei Lehrgang und Prüfung in halber Dosierung,  danach über die Jahre immer mal wieder in stressigen Zeiten für ein paar Wochen/ Monate, und wenn es mir besser geht  pausiere ich wieder ein paar Monate. Hatte früher schlimme PMS mit Heulphasen vor der Mens, da hat es auch gut geholfen. PMS hab ich jetzt kaum noch. Es wirkt bei mir innerhalb von ein paar Tagen, nicht wie in der Literatur nach Wochen wenn ein Spiegel aufgebaut ist. Photosensibilisierung hatte ich nie, auch nicht im Strandurlaub.

Wenn ich schwanger war habe ich es immer immer in der 5.SSW problemlos abgesetzt. Scheinbar tun mir die SS-Hormone gut  :-) so das ich es nicht mehr brauchte.

Nach der 1.FG ging es mir 3 Monate extrem schlecht, habe viel geweint, Gewichtszunahme, Beinödeme, ich hatte das Gefühl meine Hormone spielen total verrückt obwohl ich meine Tage bekam.

Nach der 2. FG ist es nicht ganz so schlimm, aber die Trauer ist halt da und die Angst vor einer weiteren FG, und dafür wünsche ich mir eine sanfte Unterstützung. Psychopharmaka kommen für mich nicht in Frage. Auf der Arbeit muß ich mich zusammenreissen und Leistung bringen, zuhause bin ich dann manchmal eher antriebslos.

Ich hätte nichts dagegen Joha zu reduzieren oder abzusetzen, aber ich kenne keine Alternative.

Mit Grüßen, Lucy.

 

 

 

Expertin-Gaub
Expertin-Gaub | 21.01.2015, 20:28 Uhr
227 Beiträge seit 27.06.2014

Re: MA nach Ovaria comp

Hallo Lucy,

zur Stabilisierung der nervlichen und seelischen Belastbarkeit und zur Unterstützung des Hormonhaushalts empfiehlt Ingeborg Stadelmann ihren Tee "Frauentee nach I. Stadelmann"

Er wird häufig Frauen im Wochenbett verordnet, würde aber auch Ihre Situation gut unterstützen.

Inhaltsstoffe: Frauenmantel, Johanniskraut, Melisse, Mönchspfeffer und Schafgarbenkraut. 

Homöopathisch hat sich Ignatia D12 (Stimmungsschwankungen, Nervosität, Weinerlichkeit und Kälteempfindlichkeit) oder Pulsatilla D12 (starke Hochs und Tiefs, überempfindliche Reaktionen und Tränen ohne Grund) bewährt.

Ich empfehle eine Dosierung von 3x5 Globuli.

Bitte sprechen Sie Ihre jetzige Medikation auch bei Kinderwunsch mit Ihrer behandelnden Ärztin ab.

Liebe Grüße

 

 

Re: MA nach Ovaria comp

Guten Morgen,

darf ich den Tee auch in der 1.ZH trinken wegen dem Frauenmantel? Dann abwechselnd mit Himbeerblättertee? Oder den Himbeertee im 1.Zyklus mit Verhütung weglassen?

Nervös und kälteempfindlich bin ich weniger, dann wohl eher Pulsatilla.

Vielen Dank,

Lucy

 

Expertin-Gaub
Expertin-Gaub | 22.01.2015, 15:25 Uhr
227 Beiträge seit 27.06.2014

Re: MA nach Ovaria comp

Trinken Sie den Tee über den ganzen Zyklus und beobachten Sie wie er sich nach der Ausschabung entwickelt. 

Gezielt stimmulieren kann man, wenn es wieder in die Übungsphase geht. 

Ärztlich abzuklären bleibt die Länge der Pause und die Einnahme des Johanniskrautes bei Kinderwunsch

Liebe Grüße

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