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Uterusruptur - suche Leidensgenossinnen

Hallo, ich war leider einer der statistischen Ausnahmefälle, bei denen es unter Wehen zum Gebärmutterriss kam. Am 31.01.05 kam unsere kleine Leonie unter diesen dramatischen Umständen per Notsectio zur Welt. Alles in allem hatten wir viel Glück im Unglück, denn sie hat überlebt und sich zum Glück rasch von allem erholt. Auch meine Gebärmutter konnte noch gerettet werden. Trotz allem ist das alles schwer zu verarbeiten und ich suche andere Frauen, die Ähnliches erlebt haben.
Gruß, Bettina
Bisherige Antworten

Re: Uterusruptur - suche Leidensgenossinnen

Hallo!
Ich hatte auch dieses Pech. Am 11.08.04 kam Jasmin zur Welt. Auch sie hat sich rasch wieder erholt uns ist wahrscheinlich auch, trotz des Sauerstoffmangels, ganz gesund. Meine Gebärmutter musste entfernt werden und ich kann es bis heute nicht verkraften.
Darfst du noch Babies kriegen?
Lg Doris, Jasmin und Leonie

Re: Uterusruptur - suche Leidensgenossinnen

Hallo Doris,
das tut mir total leid, dass deine Gebärmutter entfernt werden musste und ich kann verstehen, dass du das nicht verkraften kannst. Du hättest bestimmt gerne noch mehr Kinder gehabt, oder? Jedenfalls will man sich nicht durch solche medizinischen Gegebenheiten vorschreiben lassen, wann Schluss ist. Ich darf zwar noch Kinder bekommen, aber nur unter verstärkten Sicherheitsvorkehrungen - d. h. v. a. frühzeitiger Kaiserschnitt, um Wehen ein weiteres Mal zu vermeiden. Eigentlich wollte ich immer viele Kinder haben, aber ich muss mir jetzt auch Gedanken machen, ob ich das Risiko nochmal eingehen will.
Jedenfalls ist es schön, dass es unsere beiden kleinen Mädels gut verkraftet haben und sich hoffentlich weiterhin gesund entwickeln. Ein gewisses Restrisiko bleibt ja immer. Wenn du willst, können wir uns gerne öfter schreiben.
LG, Bettina mit Yannik und Leonie (schöner Name, gell?)

Re: Uterusruptur - suche Leidensgenossinnen

Hi!
Ja dass Problem ist dass ich plötzlich gerne noch mehr Kinder haben möchte obwohl ich vorher gesagt habe dass jetzt Schluss ist. Loenie gefällt mir noch immer gut, ja. Wenn es nach mir gegangen wäre hätte Nummer 2 Chiana geheissen aber wir haben uns dann doch auf Jasmin geeinigt nachdem mein zweiter Vorschlag Mailin oder Malin meinem Mann auch nicht gefallen hat.
Muss jetzt aufräumen gehen habe gerade meinen 30er gefeiert. LG Doris mit Leonie und Jasmin

Re: Uterusruptur - suche Leidensgenossinnen

Ich selbst hatte 2001 eine Uterusruptur bei der Not-Kaiserschnitt-Geburt meines Sohnes (war 57 cm groß). Er war putzmunter und kerngesund zur Welt gekommen; das hat ihm alles nichts ausgemacht. Mir mußte zum Glück auch nichts entfernt werden, so daß es möglich wäre, noch weitere Kinder zu bekommen. Ich habe aber ca. 3 Jahre gebraucht, um die ganzen Umstände der Geburt und der Uterusruptur zu verarbeiten. Ich hatte Schwierigkeiten, mein Kind "anzunehmen" und hatte nach der Geburt lange Todesangst vor Hautkrebs. Ich steigerte mich so in eine Krebs-Phobie; es war ganz schlimm. Nun geht es mir wieder sehr gut und ich habe das alles verarbeitet. Habe im Internet auch viel über Uterusrupturen gelesen und versucht zu verstehen, was da bei der Geburt alles so abgelaufen ist. Das hat mir sehr geholfen.

siehe meinen Beitrag oben

Hallo Bettina!
Ich stelle gerade fest das wir ja im gleichen Babyforum sind. Mensch das ist so selten und dann gleich zwei aus einem Forum...
Wie ist es denn bei dir passiert? Wie hat es sich geäußert?
Damals bei meinem ersten NKS hat mir dieses Forum sehr geholfen. Ich habe hier eine liebe Freundin gefunden mit der ich heute noch Kontakt habe. Wir haben und gegenseitig getröstet. Es hilft sehr wenn man mit jemanden reden kann der gleiches durchhat. Aussenstehende verstehen das oft nicht. Sie sagen nur sei doch froh das du drei gesunde Kinder hast. Auch nach meiner Fehlgeburt vor einem Jahr hat mir das "Nicht mehr schwanger-FG" Forum geholfen.
Wie geht es dir denn jetzt? Und was sagt dein Mann, kann er dich denn verstehen?
Ich wünsche dir alles gute, Katja

Re: siehe meinen Beitrag oben

Liebe Katja,
ich komme erst jetzt dazu, dir zu antworten. Der Alltag mit zwei kleinen Mäusen fordert seinen Tribut...
Ich hab gerade deine Geschichte gelesen und sie hat mich sehr traurig gemacht. Zum Glück aber habt ihr beide alles endlich überstanden. Ich kann deine Verzweiflung nachvollziehen, dass du kein weiteres Kind mehr bekommen kannst. Es ist einfach schrecklich, wenn die Lebenspläne so rücksichtslos durchkreuzt werden. Ich habe mir auch immer viele Kinder gewünscht und muss mich damit abfinden, dass ich nicht noch mehrere Schwangerschaften/Kaiserschnitte überstehen werde. Vielleicht noch einmal...
Meine Ruptur ist ziemlich am Anfang der Geburt passiert. Kein Mensch hat damit gerechnet (am allerwenigsten ich selbst). Und keine Anzeichen haben darauf hingedeutet. Nur dass ich zum Zeitpunkt des Risses bereits im KH war und per CTG überwacht wurde, hat uns das Leben gerettet. Aber selbst als Leonies Herztöne weg waren, hat noch keiner mit einer Ruptur gerechnet. Erst als sie mich aufschnitten, kam ihnen die Kleine direkt unter der Bauchdecke entgegen. Sie lag bereits außerhalb der Gebärmutter und war mehr tot als lebendig (Apgar-Wert von 1). Meine Wehen waren zwar extrem schmerzhaft, aber ich dachte, das muss so sein. Na ja, alles in allem haben wir es beide überlebt und uns auch ganz schnell (zumindest körperlich) erholt. Leonie entwickelt sich zum Glück bisher auch ganz normal.
Der Alltag verdrängt die seelischen Wunden, nur manchmal kommt alles hoch und dann muss ich auch weinen. Mein Mann kann mich gut verstehen. Schließlich hat er das alles noch viel direkter miterlebt. Ich war ja während des KS unter Narkose - aber er war ungefähr eine Stunde ohne Information, was los ist und wie es uns geht. Und als er Leonie das erste Mal sah, war sie in einem denkbar instabilen Zustand. Ich hab sie das erste Mal einen Tag später gesehen, da ging es ihr schon besser.
Ich würde mich freuen, wenn du dich nochmal bei mir meldest.
Liebe Grüße und ganz viel Kraft für dich,
Bettina

Re: siehe meinen Beitrag oben

Hallo Bettina!
Mir hat man auch gesagt das eine weitere Schwangerschaft Lebensgefahr für mich und das Baby bedeutet, ich darf nie wieder schwanger werden und soll mich sterilisieren lassen.
Darfst du denn noch ein Kind bekommen?
Leider habe ich mich immer noch nicht erholt, gestern stellte man bei der Isotopennephrographie fest, das nicht meine Niere gestauut ist, sondern der Harnleiter ist erweitert, die rechte Niere ist nach unten gerutscht, hat eine unnormale Form und arbeitet nur halb so gut wie die linke Niere. Eine Folge der Blasen-OP... dann war ich noch bei meinem Hausarzt, meine Schilddrüse ist auch vergrößert und nun muß ich deshalb auch zu Untersuchungen. Ich frage mich was als nächstes kommt... ich habe das Gefühl mein Körper streikt. Nie war ich krank, noch nicht mal erkältet seit Jahren. Und jetzt habe ich pro Woche zwei Arztbesuche.
Und dann muß ich mich noch damit abfinden keine Kinder mehr zu bekommen. Mein Mann hat sehr große Angst um mich, er hat das ja auch alles miterlebt und ich habe gefragt was er denn zu der Sterilisation meint. Er sagt ich soll auch dran denken das ich drei Kinder habe und damit eine große Verantwortung, ob ich das alles aufs Spiel setzen will nur um noch einmal schwanger zu sein und ein viertes Baby zu haben. Damit hat er ja auch recht und nur deshalb werde ich es tun. Weil ich drei Kinder habe. Ich will es eigendlich gar nicht. Ich möchte noch einmal einen Babybauch haben, die Vorfreude auf das Kind, ich kann immer noch nicht glauben das ich das nicht mehr darf. Ich wollte mich immer mental auf meine letzte Schwangerschaft vorbereiten.
Du hast Recht, der Alltag verdrängt vieles. Doch irgend eine Winzigkeit bringt einen plötzlich zum weinen. Ich muß jetzt auch öfter wieder an meine Fehlgeburt denken.
Meine Minder geben mir viel Kraft, und der kleine Richard ist so ein liebes Baby wie ich mir es immer gewünscht habe. Am liebsten würde ich die Zeit anhalten!!! Richard ist nun aus seine ersten Strampler rausgewachsen und es tut so weh diese zu sehen, nie wieder werde ich sie brauchen. Ich weiß nicht wie es weitergehen soll. Meine Planung ist völlig durcheinandergekommen. Soll ich meinen langgehegten Traum verwirklichen und Hebamme lernen (ich selber bin Krankenschwester)? Oder soll ich Pflegemutter werden? Oder einfach nur arbeiten gehen in meinem Job. Ich weiß es nicht.
Ein was gutes hatte das Ganze: jetzt sehe ich meine Kinder mit ganz anderen Augen. Es ist nicht selbstverständlich Kinder zu bekommen. Ich bin so dankbar das ich das ganze dreimal erleben durfte, aber um so trauriger macht es mich auch weil ich weiß wie schön es ist Kinder zu haben. Ich wollte immer eine große Familie.
Wenn du magst können wir uns auch privat mailen, meine e-mail lautet "[email protected]".
Ich wünsche dir auch viel Kraft und Freude, schön das man nicht alleine ist...
LG Katja
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