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Moechte Mut machen..

An alle Fruechen-Mamas,
ich habe am 2.Mai mein 2. Kind wieder zu frueh bekommen. Mein Sohn musste vor 6 Jahren wg.Placentaloesung in der 30.SSW geholt werden per Kaiserschnitt( BEL). Meine Tochter habe ich, nachdem 2 Wochen versucht wurde die Wehen zu vermindern Ende 33. SSW spontan entbunden. Sie wog 1850 g und war 43,5 cm gross.
Nach 4 Wochen bakam ich sie mit 2200 g aus der Klinik und sie entwickelt sich praechtig.
In der Klinik habe ich bei Muettern, die mit Fruehchen noch nicht in Beruehrung gekommen sind festgestellt, mit welchen Aengsten sie konfrontiert wurden. Fruehchen sind zaeh und haben einen enormen Lebenswillen. Es ist nur wichtig, dass man sich als Mutter keinen Vorwurf macht, versagt zu haben weil das Kind zu frueh kam. Die Natur weiss warum und es war zum Wohle des Kindes sicherlich der beste Weg.
Ich habe bei meinem Sohn, aber auch bei meiner Tochter viele Erfahrungen gesammelt, im Umgang mit dem fruehen Lebensantritt, mit dem Umgang in den Kliniken, mit der Tatsache, dass einem das "Muttersein" in der Klinik unter Kontrolle gewaehrt wird, was auf der einen Seite rational verstaendlich ist, aber emotional manche Grenzen erreicht.
Wer sich austauschen moechte oder Fragen hat, ich freue mich auf jede Mail, denn ich habe damals bei meinem Sohn das Kaenguruhen erzwungen, was heute gaengig in den Kliniken ist.
Also, schreibt,Liebe Gruesse Bea
Bisherige Antworten

Re: Moechte Mut machen..

Liebe Bea,
Danke für Deinen Beitrag. Es ist gut zu hören, dass Du Frühchen als so zäh und voller Lebenswillen einschätzt. Den Eindruck habe ich von meinem Sohn auch. Ich werde nie vergesse, wie er sich immer wieder die Magensonde heraus zog. Bis die Schwestern endlich kapiert haben, daß er sie nicht mehr braucht, weil er entschlossen war, aus der Flasche zu trinken. Ich habe ziemliches Vertrauen in seinen Lebenswillen und sein Durchsetzungsvermögen.
In diesem Sinne
Alles wird gut
Christine

Re: Moechte Mut machen..

Hallo Christina,
erzaehle mehr ueber Deinen Sohn, wann ist er gekommen und wieviel zu frueh. Was hast Du alles auf der Fruehchenstation erlebt. Ich freue mich, Erfahrungen auszutauschen, den einen oder anderen Tip zu bekommen und auch Tips geben zu koennen.
Lieben Gruss Beatrice

Re: Moechte Mut machen..

Hallo.
Meine Tochter kamm in der 35. Woche spontan mit 2270 g 48 cm Kopfumfang 30,5. Sie mußte elf tage im Krankenhaus bleiben ist sonst eigentlich fit. Sie ist jetzt vier Monate alt und es geht ihr gut. Im Krankenhaus hab ich mich gut aufgehoben gefühlt, bei den Schwestern die Ärzte konnte ich nicht so leiden, da man mir erst am Tag meiner Entlassung mitgeteilt bekommen hab das sie ein kleines Loch in der Herzscheidewand hat(muß aber nicht operiert werden laut unserem Kadiologen obwohl die Ärzte im Krankenhaus gesagt hatten es müsste nach 1Jahr geschlossen werden wenn nicht weggeht)und das war erstmal ein Schock und dann muss man ohne sein Baby nach Haus, was mir so schon sehr schwer fiehl. War in Tränen aufgelöst und über untersuchungen wurde ich immer erst sehr spät informiert.Sie ist jetzt 4 Monate und es geht ihr richtig gut nur das sie ein kleines bisschen zu klein ist. jetzt 57 cm 5100 g und Kopf 37.
Hauptsache es geht ihr gut und wir sind endlich eine kleine licht übermüdete Familie.
Liebe Grüße Melanie und Lea aus Berlin

Re: Moechte Mut machen..

Hallo Melanie,
mach Dir keine Sorgen mit dem Loch in der Herzscheidewand. Es scheint normal bei Fruehchen zu sein. Meine Tochter hat es auch und mein Kinderarzt meinte, man braeuche es gar nicht kontrollieren zu lassen.
Mein Sohn hatte es damals auch, zudem war bei ihm die Lunge auf ein 5 DM Stueck grosses Stueck nicht uasgereift. Hatte zur Folge, das er in den ersten lebensjahren auernd Husten und Bronchiten hatte. hat sich nun mit 6 Jahren auch eingependelt.
Liebe Gruesse Bea

Re: Moechte Mut machen..

Liebe Beatrice,
Falls Du hier noch einmal reinschaust, ich bin Dir ja irgendwie eine Antwort schuldig geblieben. Wir sind allerdings zwischendurch umgezogen und deswegen fast einen Monat ohne Netzanschluß.
Nun zu Elias, er ist ein süüüüßes Baby, das süßeste der Welt, mal so ganz subjektiv betrachtet. Die erste zeit war ziemlich hart, obwohl er trotz seiner Frühgebut von Anfang an recht fit war. Also er mußte nicht beatmet werden oder so. Es gab wenig Komplikationen, mal abgesehen von den frühchentypischen wie Bradykardien etc.
eR KAM INSGESAMT NEUN wOCHEN ZU FRÜH; IN DER 31 ssw WEGEN EINER gESTOSE MEINERSEITS.
Elias mußte ca. 2,5 Wochen im Inkubator liegen, davon 1,5 Wochen intensiv. Nach weiteren 2,5 wochen kam er nach Hause.
Zuhause liif eigentlich auch alles recht unkompliziert, mal abgesehen von Bauchproblemen, die mich so manche Stunde Schlaf gekostet hat. Aber das haben wir alles überstanden. Schön ist, wie er sich im Moment entwickelt. er ist ein sonniges Kind, lacht viel, ist sehr wach und aufmerksam und macht ziemliche Fortschritte. Man sieht ihm wirklich nicht mehr an, daß er zu früh kam. Wir haben ihn immer viel getragen , auf dem bauch liegen lassen etc, also viel Berührung und Kontakt. Das war glaube ich ganz wichtig für seine Entwicklung unmd für unsere emotionale Bindung. Wir haben viel Freude an ihm und sind froh, dass es trotz des schweren Stars nun so gut läuft.
Viele liebe Grüsse
Christine

Re: Moechte Mut machen..

hallo Christine,
ich antworte Dir erst so spaet, da meine kleine Tochter mich im Moment abends auf Trapp haelt. Im Moment ist der Grosse im Kindergarten zur Uebernachtungsparty(die armen Erzieherinnen) und die kleine Maus beansprucht ihren Vater.
Dein Sohn hatte den gleichen "Schnitt" wie mein Sohn, der 10 Wochen zu frueh kam. Ich merke das es zwischen Jungs und Maedels doch einen Unterschied gibt, wenn sie zu frueh kommen. Maedels sind zaeher und schaffen es schneller.
Ich wuensche Euch noch weiterhin viel Freude und mail wieder wenn Du magst.
Liebe gruess Bea

Re: Moechte Mut machen..

Hallo Bea,
ich kann mich Dir nur anschließen. Frühchen sind wirklich zäh und haben einen enormen Lebenswillen.
Meine Tochter ist jetzt 15 Monate alt. Sie kam in der 33. SSW per Notkaiserschnitt aufgrund eines HELLP-Syndroms auf die welt. Sie wog 1950 g und war 43 cm groß. Am Anfang war ich schockiert, aber sie hat mich eines Besseren belehrt. Bis zu ihrem ersten Geburtstag war sie nur ein einziges Mal krank und da habe ich sie mit Grippe angesteckt. Mittlerweile ist von dem dünnen Frühchen nichts mehr übrig. im Gegenteil, sie ist ein richtiges Pummelchen geworden und zeitgerecht entwickelt.
Was mich allerdings an der Situation gestört hat, ist, daß ich mich im Krankenhaus immer durchsetzen mußte und auf die Mutter-Kind-Beziehung wenig Rücksicht genommen wurde. Im krankenhaus wurde immer behauptet, sie würde nicht richtig trinken, aber als ich ihr das Fläschchen gab hatte sie einen riesigen Hunger. Nach 2 1/2 Wochen Kampf habe ich sie mit nach hause genommen und ab da ging es steil bergauf.
Liebe Grüße Natalie
PS: Mittlerweile bin ich wieder schwanger und habe mir für die Entbindung ein anderes Krankenhaus mit Frühchenstation ausgesucht.

Re: Moechte Mut machen..

Hallo Natalie,
es scheint allen Muettern von Fruehchen, mit denen ich Erfahrungen ausgetauscht habe so wie uns gegangen zu sein, sie "durften" ihre Kinder dann zu sich nehmen, wenn die Schwestern es erlauben, dabei wird gar nicht daran gedacht, das es "UNSER" Kind ist und das gerade fuer diefruehchen der innige Hautkontakt zu geistigen und koerperlichen Reife von Bedeutung ist.
Ich hoffe, es wird sich bald etwas aendern únd das Denken in den Kliniken nicht nur medizinisch orientiert sondern auch auf die Mutter-Kind-Bindung orientiert.
Ich freue mich das es Deiner Maus so gut geht, glaube mir, meistens unterscheiden sich die fruehchen nach einem Jahr kaum von den "Normalgeborenen", meistens sind Fruehchen "reifer" da sie fureher gefordert wurden im Leben.
Liebe Grusse aus der Eifel, Bea

Re: Moechte Mut machen..

Liebe Bea,
ich habe in Hamburg-Altona entbunden, die haben dort direkt eine Frühchenintensivstation. Dort wird der Kontakt zwischen Eltern und Kind sehr gefördert. Ich durfte erst am Tag nach der OP zu meinem Sohn. Mein Mann war gleich da und hat Elias auch sofort 'unters Hemd' bekommen. Wir konnten jederzeit kommen, mehrmals am Tag, so oft wir wollten, nur nicht zur Visite und Elias zum Käguruhen aus dem Inkubator nehmen (lassen). Nach der Intensiv (1.5 Wochen) wurde er ins Kinderkrankenhaus auf die Frühchenstation verlegt, so nach und nach kannten wir uns mit der Kabellage immer besser aus, konnten ihn auch selber wieder an seine Geräte anschließen, d.h. wir konnten ihn jederzeit zu uns nehmen, kuscheln und ihn versorgen, unabhängig von dn Schwestern.
Ich glaube in der Klinik muß es einem Kind schon sehr schlecht gehen, daß es nicht sofort zu seinen Eltern darf.
Meine Erfahrungen waren also eher positiv.
Viele Grüße
Christine

Re: Moechte Mut machen..

Hallo Bea,
nun möchte ich doch noch meine persönlichen Erfahrungen mit den Krankenhäusern loswerden. Wie gesagt, meine Tochter wurde in der 33. SSW per Notsectio entbunden. Kurz zuvor wurde ich von einem kleinen Krankenhaus in die Uniklinik Freiburg verlegt. Mir ging es nach der Geburt sehr schlecht. Ich lag 4 Tage auf der Intensivstation und konnte nicht aufstehen. Ich kannte meine Tochter nur von einem Foto, aber die Schwestern auf meiner Intensivstation haben sich sehr um mich bemüht, mir immer wieder von meiner Tochter erzählt und mich mitsamt Bett und Infusionen auf die Frühchenintensivstation geschoben. Das war wirklich toll.
Auch auf der Frühchenstation der Frauenklinik waren die Schwestern und Kinderärzte wirklich toll und haben mich immer wieder aufgebaut.
Nach 1 1/2 Wochen wurde meine Tochter in die Uni-Kinderklinik verlegt. Dort wurde mein guter Eindruck von der Uniklinik total zerstört. Die Schwestern waren zwar auch nett, aber total überlastet bei 3 Schwestern für ca. 12 Kinder. Einen Arzt habe ich dort nie gesehen und zur Ultraschalluntersuchung wurde sie abgeholt, als ich gerade beim Stillen war. Nach einer Woche drängte ich darauf, daß meine Tochter entlassen wird. Zuerst weigerten sie sich, als mir allerdings kein vernünftiger Grund genannt werden konnte, konnte ich mich durchsetzen. Als meine Tochter dann entlassen wurde, fragte mich der Arzt doch tatsächlich, warum meine Tochter denn eigentlich im Krankenhaus wäre. Super oder? Gruß Natalie
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