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bin schon ganz verzweifelt, habe keine Muttermilch...

Hallo Ihr alle,
ich muß meinen Kummer mal los werden. Ich bin nun seit zwei Wochen Mami. Einen richtigen Milcheinschuß habe ich gar nicht gehabt. Zu Anfang waren es immerhin noch etwa 30 bis 40 ml je Mahlzeit. Inzwischen sind es nur noch 20 ml, die ich durch Abpumpen erhalte. An die Brust möchte meine kleine Maus gar nicht mehr, weil eh keine Milch kommt.
Ich habe schon alles mögliche probiert, um die Milchproduktion zu steigern. (Milchbildungstee, literweise getrunken...), aber es wird wie gesagt noch weniger.
Hat jemand einen Rat? Ich würde der Kleinen so gerne Muttermilch statt HA geben.
Liebe Grüße
Petra
Bisherige Antworten

Re: bin schon ganz verzweifelt, habe keine Muttermilch...

Hallo Petra! Ich glaube schon, dass du einen Milcheinschuß hattest, manche Frauen merken diesen jedoch nicht stark, z.B. durch Anschwellen der Brust etc.
Mit Abpumpen kannst du niemals soviel rauspumpen, wie ein Kind trinken kann. Deshalb hat die abgepumpte Milchmenge nicht so viel zu sagen. Wenn dein Kind nicht mehr so gerne an die Brust will liegt das vielleicht daran, dass es aus einer normalen Flasche zugefüttert wird, da geht es ja auch viel einfacher. Probiere einfach mal vor dem Anlegen anzupumpen, bis die Milch läuft und lege dann erst das Kind an die Brust. Dadurch muß es sich im Moment nicht so anstrengen und wird wieder lieber daran trinken. Mache das vielleicht ein paar Tage und versuche es dann wieder ohne Abpumpen. Durch das Saugen des Kindes wird die Milchmenge wieder gesteigert (die Pumpe kann das nicht so effektiv). Außerdem kannst du zur Milchbildungssteigerung auch Kartoffelsuppe essen oder Malzbier (oder alkoholfreies Bier) trinken. Übermäßiges Trinken (z.B. mehr als 4 Liter) kann die Milchbildung hindern.

Re: bin schon ganz verzweifelt, habe keine Muttermilch...

Durch Abpumpen habe ich auch nie Milch bekommen, es ist also gut möglich, daß du doch mehr Milch hast.
Ganz wichtig für dich ist viel Ruhe, viel Schlaf, ausgewogene Ernährung und viel Flüssigkeit (aber höchstens 1,5 l Stilltee am Tag). Die Ruhe ist wohl aber das wichtigste, also: laß den Haushalt Haushalt sein und leg öfter mal die Beine hoch. Wir lebten die erste Zeit auch im Chaos, da muß man durch.
Dann kannst du versuchen, deine Tochter im Halbschlaf anzulegen, so daß sie gar nicht merkt, woran sie nuckelt. Nimmt sie einen Schnuller? Weg damit! Wenn sie nuckeln will, gib ihr die Brust. Das stimuliert die Milchbildung. Macht einfach mal ein paar Kuscheltage (nur du und das Baby) und bleibt den ganzen Tag im Bett. Laß sie an dir nuckeln, wann immer sie will.
Vielleicht kann dir auch deine Nachsorgehebamme helfen, dein Kind fest anzulegen, so daß es an der Brust saugen MUSS. Hört sich vielleicht etwas brutal an, aber manchmal muß solche Nachhilfe einfach sein.

Re: bin schon ganz verzweifelt, habe keine Muttermilch...

Bei mir war es genauso, ich hatte fast keine Milch. Ich wollte unbedingt stillen, aber schon im Krankenhaus war es eine einzige Katastrophe. Dort hab ich dann viel zu viel Stilltee getrunken, der laut meiner Hebamme in dieser Menge schon wieder Milchhemmend wirkt.
Ich war also total genervt und hab schließlich beigefüttert, wollte sogar nach ca. 10 Tagen ganz abstillen und dann, plötzlich kam doch noch Milch. Zwar ist es bis heute nicht genug um voll zu stillen, aber immerhin schaffe ich 2 volle Mahlzeiten und habe mit einer elektr. Milchpumpe (Medela) ganz gute Erfahrungen gemacht, dadurch konnte ich die Milchmenge noch etwas steigern.
So bekommt meine Tochter nun schon seit fast 8 Wochen diese "Zwienahrung" und ich bin sehr froh, daß ich nicht abgestillt und durchgehalten habe.

Re: bin schon ganz verzweifelt, habe keine Muttermilch...

Liebe Petra!
Beim Abpumpen kommt es wie beim Stillen darauf an, wie oft Du das machst. Ich selber habe meine Tochter über 5 Monate lang voll gestillt und ausschließlich die Milch abgepumpt (derzeit 5 1/2 Monate, bin so langsam am Abstillen). Wenn ich zuwenig hatte, habe ich ein bis zwei Tage lang so oft wie möglich gepumpt.
Also, auch wenn die Experten sagen, das ginge nicht: Das geht ja wohl!!
Die ultimative Lösung ist es zwar nicht, aber wenn man die Brust nicht geben kann, geht´s eben hilfsweise auch so.
Viele Grüße!
Christine

Re: bin schon ganz verzweifelt, habe keine Muttermilch...

Hallo Chrissie!
Du bist echt zu bewundern. Ich hätte nicht so lange durchgehalten.

Re: bin schon ganz verzweifelt, habe keine Muttermilch...

Ich hätte auch vorher nicht gedacht, daß ich das schaffe. Vielleicht sollte ich auch einschränkend sagen, daß es nur deshalb ging, weil Anne ein superbraves Baby ist (immerhin habe ich insgesamt ca. 3 Stunden täglich gepumpt, hätte Anne da rumgebrüllt, wäre mir bestimmt die Milch weggeblieben), sie von Anfang an durchgeschlafen hat und mein Mann mir sehr hilfreich zur Seite stand.
Und man gewöhnt sich halt dran. Anfangs ist es ja echt ätzend...
Christine

Abpumpen - Milchmenge

Hallo Christine,
ich bin dabei, Dir nachzueifern beim Abpumpen und Füttern. Allerdings mache ich es erst seit 3 Wochen. Ich hätte da eine Frage an Dich: Wie hast Du es hingekriegt, dass Deine Kleine immer "die richtige" Menge Milch getrunken hat. Ich habe nämlich den Verdacht, dass mein Mattia zu viel trinkt (da es ja so leicht geht). Ich möchte ihn schließlich nicht kugelrund füttern.
Liebe Grüße, Juliane + Mattia

Re: Abpumpen - Milchmenge

Hallo Juliane!
Ach, darüber machst Du Dir am besten garkeine Gedanken. Mir wurde gesagt, Muttermilch dürfen die Kleinen trinken, soviel sie wollen; man kann sie nicht überfüttern. Ich hatte das umgekehrte Problem, Anne hat immer weniger getrunken als sie "eigentlich" sollte. Ich habe mir dann gesagt, wenn sie die Brust bekäme, wüßte ich ja auch nicht, wieviel sie kriegt. So what.
Ich drücke Dir die Daumen, daß es weiterhin mit dem Abpumpen klappt; Stillberater und Hebammen machen einem da nicht gerade viel Hoffnung, das laß´ Dir gesagt sein. Aber es geht! Auch wenn an der Brust stillen natürlich schöner wäre...
Falls Du noch Fragen hast: Gerne! Unter [email protected] bin ich zu ereichen.
Viele Grüße!
Christine

Re: bin schon ganz verzweifelt, habe keine Muttermilch...

Hallo Petra,
mir ging es genauso wie dir. Seit zwei Wochen nehme ich ein Medikament namens Motilium, eigentlich ein Magenmittel. Es hat aber als einzige Nebenwirkung Milchbildung. Seitdem komme ich wieder auf 70 bis 80 ml Milch und hoffe, dass es dadurch, dass mein Baby jetzt wieder öfter und länger trinkt weiter bergauf geht. Es ist zwar kein Wunder dadurch geschehen, aber immerhin gehts bergauf und das ist ein ganz tolles Gefühl.
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