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Übergang Essen in Milch?

Hallo und Frohe Weihnachten!
Weiß jemand, wie lange es dauert, bis das Essen der Mutter in die Milch übergeht und wann es wieder abgebaut wird?
Bei uns gibt es nämlich heute Pute mit Grünkohl und der ist ziemlich schwer verdaulich, so dass ich danach die Mahlzeiten lieber mit Flasche füttern würde. Mein Kleiner hat sowieso schon ziemlich Probleme mit seiner Verdauung und da will ich ihn nicht noch zusätzlich damit belasten.
Danke schonmal und liebe Weihnachtsgrüße,
Kerstin mit Alexander *26.08.05
Bisherige Antworten

Re: Übergang Essen in Milch?

Der Grünkohl (Hat er geschmeckt? :o) ) geht ja nun nicht direkt in die
Muttermilch, wie leicht oder schwer du etwas verdaust, ist nicht
ausschlaggebend. In die Milch gelangen einzelne Bestandteile deiner
Nahrung, Nährstoffe, und eigentlich nichts, was bei dir die Blähungen
verursacht. Das ist (wie beim Kohl) vor allem Zellulose, Kohlehydrate
u.a., was von Bakterien im Darm zersetzt wird, wobei Gase entstehen.
Zellulose bleibt in deinem Darm, die kann nicht in die Milch gelangen.
Besser als sich in der Ernährung einzuschränken oder dem Kind die
Flasche zu geben, ist Stillen ganz nach Bedarf und bei
Verdauungsbeschwerden des Kindes aufrechtes Tragen im Tuch (Bauch
an Bauch), Massagen etc. und wenn das nicht reicht, Darmflora vom KiA
untersuchen und ggf. behandeln lassen.

Re: Übergang Essen in Milch?

Hallo Sonne ez,
danke für Deine Infos! Weisst Du auch, wann und wie die einzelnen Nahrungsbestandteile in die Milch kommen? Würde mich schonmal interessieren.
Ich habe mir den Grünkohl schmecken lassen, aber sicherheitshalber 3 Mahlzeiten mit Fläschchen danach gefüttert und parallel abgepumpt.
Jedenfalls gabs bis jetzt keine Probleme.
LG,
Kerstin mit Alexander *26.08.05

Re: Übergang Essen in Milch?

In Einzelheiten auch nicht, da müsstest du einen Ernährungsexperten,
Biologen o.ä. fragen :o). Aber, sobald die Nährstoffe im Blut sind,
können sie auch in Muttermilch übergehen. Da gelangt aber auch nicht
alles hinein (in die Muttermilch), sondern das, was für die Ernährung des
Kindes wichtig ist, was nun einmal in Muttermilch hinein gehört, und
das, was nicht heraus"gefiltert" wird, weil es entweder nicht schadet oder
eben nicht als Schadstoff "erkannt" wird (Bestandteile von
Medikamenten, Giften etc.).
Ich habe alles gewohnte gegessen, eben auch Kohl, Zwiebeln,
Knoblauch, Hülsenfrüchte u.a. Bei uns war das nie ein Problem. Meine
Tochter hat zwar gepupst, wie ein Weltmeister (bes. morgens), aber eben
nie Beschwerden deswegen gehabt. Ich schiebe das auf Stillen ganz nach
Bedarf, häufiges Tragen (wirkt wie eine warme, gründliche
Bauchmassage), nicht schreien lassen, wenig Stress etc.
Unverträglichkeiten sind sehr selten, und wenn man viele Gase im Darm
hat, muss das ja nicht unbedingt zum Problem werden. Wenn man
entspannt ist, geht die Luft einfach ab, ohne zu drücken, zu kneifen
oder zu "klemmen" (ist bei Kindern nicht anders als bei Erwachsenen).
Sich beim Essen einzuschränken muss nicht sein, und Flasche fürs Kind
auch nicht. Das ist zwar auch nicht dramatisch, nimmt aber dem Kind
einige Vorteile des ausschließlichen Stillens während der ersten sechs
Monate. Kann man aber auch wieder wett machen, indem man lange
stillt :o). Wenn du dazu mehr lesen magst, schau mal unter den Still-
Adressen in meinem Profil nach.
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