Aber mal im Ernst, die Mutter ist vor ca. einem Jahr verstorben und jetzt sollen die beiden Kinder schon auf heile Welt in einer neuen Familie machen? Finde ich schon ganz schön krass. Die trauern doch noch um ihre Mama und wollen keine andere Frau und schon garnicht andere Geschwister. Vielleicht sollten sich alle etwas mehr Zeit nehmen. LG

Hallo,
die sollen noch nicht auf heile Familien machen. Die zwei wohnen gegenüber und meine Freundin traut sich nicht mal überhaupt zu klingeln, wenn die kids da sind. Ist halt alles etwas schwierig, wenn man verliebt ist. VG Brigitte

es ist klar, daß die kids um ihre mama trauern, das wird jeder verstehen, daß sie großen kummer haben. aber ihre mama wird nicht mehr zurückkommen, das ist fakt. und eine "heile familie" müssen sie gar nicht spielen. aber auch kids müssen lernen, daß das leben nicht mehr so weitergeht wie bisher, und so sehr klein sind sie ja auch nicht mehr. und ich meine immer, der vater ist nicht nur vater, er ist auch ein mann. auch das müssen kinder akzeptieren. wenn die frau vor etwa einem jahr verstorben ist, dann hat er schon eine ganze weile gewartet, eher er sich einer neuen frau zugewandt hat. deine freundin wird ja nicht gleich bei ihm einziehen und die ersatzmama spielen wollen (hoffe ich doch), aber als neue partnerin des vaters ist sie da. und da ist in meinen augen auch handlungsbedarf beim vater, der ihnen das behutsam erklären müßte. wie lange müßte denn der vater sein eigenes leben zurückstecken und nur vater sein? die kids werden sich dran gewöhnen, daß der vater immer nur für sie da ist. da wird jede frau stören, die kommt. soll er warten, bis die kids 18 sind? fragen über fragen... lg. swchen

Also ich weiß nicht. Wenn die Frau vor einem Jahr gestorben ist, hat er schon eine ganze Weile gewartet????
Ich will ja niemanden verärgern, aber mich macht das richtig zornig. Was ist ein Jahr? Hier ist kein Hamster oder Hund verstorben, sondern die Mutter. Spielt es da eine Rolle ob die Kinder 7 oder 17 sind. Ihr klingt alle unglaublich hart und kalt. Entschuldigung, aber ich bin echt geschockt. Wenn ich mir vorstelle ich würde meinen Mann verlieren, da reicht überhaupt kein anderer Mann ran.
Aber trotzdem LG.

hallo äpfelchen, du siehst es aus der sicht einer frau. und da stimme ich dir vollkommen zu. ich empfinde es auch so, daß ich mir NIEMALS vortstellen könnte, mich einem neuen mann in irgendeiner form öffnen zu können. es gäbe nie einen ersatz für meinen mann, und ICH (in so einer situation) würde sicher das restliche leben allein mit meinen kindern bleiben. das ist die sicht einer frau. bei einem mann sieht das alles ganz anders aus, ausnahmen bestätigen die regel. das ist rein biologisch bedingt, und dort hat es auch seinen ursprung. das muß man bei allem auch berücksichtigen, wenn man sich mal ganz intensiv mit der spezies mann beschäftigt. ein vater kann den kindern sowieso nie die mutter ersetzen, er kann sich bemühen, aber ersetzen wird er sie nie. ich finde es , aus eigener erfahrung (weil ich selbst 4 kinder allein großgezogen habe) wichtig, daß kinder mehrere ansprechpartner unterschiedlichen geschlechts haben. da könnte die freundin des vaters durchaus geeignet sein, natürlich nicht als ersatz-mama, sondern als eine art mütterliche freundin. voraussetzung ist, daß die chemnie stimmt und man das richtig, behutsam angeht. und dort sehe ich die aufgabe des vaters. vielleicht ist es auch nicht richtig gelaufen, und der mann hat seine kinder einfach mit der neuen frau "überfallen". grundsätzlich ist ein vater in meinen augen eben nicht nur vater, sondern auch mann. keine sorge, ich bin nicht verärgert, ich akzeptiere immer andere meinungen. lg. swchen

Hallo, eigentlich suche ich nach Tipps, nicht nach Vorwürfen. Die zwei haben sich verliebt und versuchen einen Weg zu finden eine Beziehung einzugehen, ohne dass die Kinder darunter leiden. Vielleicht kommen ja doch noch Vorschläge. VG Brigitte

liebe brigi, ich denke, ich habe keine vorwürfe gemacht, oder? mein letzter beitrag ging an äpfelchen, die dazu eine andere meinung hat. ich bin der meinung, daß ich doch schon vorschläge gemacht habe, wie die beiden ihr leben erträglicher gestalten können. eins fällt mir noch ein, weil die kinder ja nicht mehr so klein sind, einschließlich des sohnes deiner freundin. was spricht dagegen, wenn sich alle mal an einen tisch setzen und sozusagen eine familienkonferenz veranstalten? wenn dort jeder mal sagt, was er will, was nicht, was ihm gefällt, was nicht - ohne daß auch die kinder angst haben müssen, daß was passiert, wenn sie ehrlich sind?
lg. swchen

Ja klar, von dir ´kamen die Vorschläge. Hab die anderen Kommentare gemeint. Familienkonferenz ist auch nicht schlecht. Werde es weitergeben. Viele Dank

Natürlich wäre ich auch etwas verletzt (würde ich aber dann nicht merken), aber ich wäre doch als Mutter froh, wenn jemand meinen Mann unterstützt. Ich würde das auf alle Fälle meinen Partner wünschen, den ich über alles liebe!!!
Nun zum eigentlichen Thema:
Gespräche sind wirklich das Wichtigste. Vielleicht sollte der Vater herausfinden, ob die Kinder durch den Tod der Mutter verletzt sind oder "warum lebt Deine Mutter und meine ist tot". Ich glaube es ist am wichtigsten herauszufinden, warum es zu diesen Differenzen kommt. Dann haben sie die Möglichkeit das Problem anzugehen. Viel Erfolg und toi, toi, toi. LG Käthe

hallo brigitte!
ich bin gerade beim "querlesen" und gehöre eigentlich nicht hierher. ich schildere dir nun mal meine gefühle - als teilweise betroffene.
ca. 1 jahr nach dem tot meines vaters hat meine mutter (50) einen netten wittwer kennengelernt. er hat 1 tochter - damals 12 oder 13 jahre. ca. 1/2 jahr nach dem kennenlernen ist meine mutter zu ihm gezogen. bis zum einzug klappte alles hervorragend. danach hat seine tochter angefangen, meine mutter blöd anzureden, sie nachzuäffen, sie einfach nicht zu akzeptieren. meine mutter hat sich das ganze eine zeitlang "angeschaut".
nach ca. 2 monaten hat meine M mit seiner T kleidung für die T kaufen gefahren. T war zickig (brauchte aber klamotten *ggg*) und meine M ist mit ihr dann auf ein getränk an einen neutralen ort gegangen. dort hat sie mit der T gesprochen.
das tot von ihrer mutter schlimm ist. sie ist nun die neue frau ihm leben ihres vaters - nicht die ersatzmama! auch ihr vater möchte ein leben haben, denn T wird irgendwann ihre eigenen wege gehen. nun haben sich die beiden kennen- und lieben gelernt, meine M ist gerne zu ihnen gezogen, wird aber NUR HIER BLEIBEN WENN TOCHTER EINVERSTANDEN ist. ansonsten wird meine M wieder ausziehen, ihr vater als auch M wären unglücklich.
dieses gespräch auf neutralem boden, wo meine mutter klipp + klar gesagt hat, dass sie nicht gewillt ist das so zu akzeptieren und dann eben wieder geht, hat gefruchtet. seither.... fortsetzung folgt - zu lang....

... funktioniert es sehr gut. alle sind glücklich.
meine M hat inzwischen eine freundin mehr - T - wird aber nie die ersatzmama sein. ach ja - ihr lebensgefährte war ca. 2 jahre witwer als sich die beiden kennenlernten.
ich weiss nicht, ob mein "erlebnisroman" hilft, doch ist ein offenes, neutrales gespräch vielleicht eine lösung??
hoffentlich liest du meine zeilen noch, denn dein posting ist ja schon eine zeilang her...
liebe grüße
bini