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schlafprobleme (lang)

Hallo,
mein Sohn Yannis ist 18 Mon.. Seid 7 oder 8 Wochen wacht er zwischen 2.30 und 4 Uhr auf und ist dann für mind. 1,5 eher aber für 2 Std. wach und wälzt sich mal von einer Seite auf die andere als würde er versuchen wieder einzuschlafen es aber nicht schaffen, oft kuschelt er sich auch an mich und wurschtelt mit meinen Händen rum ( das Händewurschteln macht mich inzwischen ganz irre ), manchmal summt er auch vor sich hin oder lacht zwischendurch auf und klatscht in die Hände als wäre er gar nicht mehr müde.
Tagsüber haben wir eigentlich einen geregelten Tagesablauf mit festen Essens- und Schlafenszeiten. Mittags schläft er 1 bis eher 1,5 Std. und Abend geht er um 20.00 Uhr ins Bett.
Am Anfang dachte ich Yannis wäre vielleicht nicht ausgelastet genug und habe mehr Bewegung und Aktivitäten geplant- hat nicht geholfen. Dann hab ich es mit ein paar ruhigeren Tagen versucht, weil ich dachte er wäre Abends vielleicht zu überdreht und er hätte Nachts zu viel zu verarbeiten- hat auch nichts gebracht. Dann hab ich versucht ob er sich schneller beruhigt wenn er bei uns von Anfang an im Bett schläft und nicht so wach wird bis wir ihn holen- hat nicht geholfen.
Nachts handhaben wir es seit er 5 Mon. ist so: Er schläft in seinem Bett Händchenhaltend ein; wenn er aufwacht ( das war bis vor kurzem zwischen 3 und 5.30 Uhr ) holen wir ihn zu uns ins Bett. Zwischen 5 und 6 hab ich ihn gestillt und dann hat er noch mal bis 7/7.30 Uhr geschlafen. Jetzt schläft er durch die nächtliche Wachphase bis 8 oder 9 Uhr.
Heute musste ich mit Yannis zum Kinderarzt und hab ihn gefragt ob er einen Tipp hat wie ich Yannis helfen kann Nachts wieder besser zu schlafen. Er hat mir das Buch ?Jedes Kind kann schlafen lernen? empfohlen. Aber diese Methode wäre wirklich das aller, aller, aller Letzte was ich ausprobieren würde (falls überhaupt). Ich hoffe Ihr habt noch ein paar Tipps für mich.
Vielen Dank und sorry für den langen Text
Anjela Bock
Bisherige Antworten

Re: schlafprobleme (lang)

Hallo
hast du es evtl. mal mit chamomilla D12 probiert vor dem schlafen ? vielleicht beruhigt ihn das auch noch ein wenig, dauert aber etwa 4 wochen bis du eine wirkung merken kannst und es kann natürlich auch zur sog. erstverschlimmerung kommen (2-5 tage war bei uns so) hat er statt deiner hände kein schmusetier oder schmusetuch zum knuddeln? mein sohn jan braucht ausserdem beim schlafen einen schnuller wie siehts da bei dir aus, nachts akzeptiere ich den als beruhigung, tags über gehts komplett ohne.
LG aleinad

Re: schlafprobleme (lang)

Hallo aleinad,
mit chamomilla werd ich es mal versuchen, aber etwas anderes zum kuscheln akzeptiert er überhaupt nicht. Den Nuckel braucht er Nachts auch auf jeden Fall.
Danke für dein Tipp - vielleicht bleibt ja auch die Erstverschlimmerung aus (hoff!).
LG Anjela

Re: schlafprobleme (lang)

Hallo Anjela,
ich weiß nicht, ob meine Tips etwas für Dich sind, da ich etwas "härter" mit unserem Kind (etwa gleich alt) umgehe.
Bis auf absolute Ausnahmen schläft mein Kind allein ein. Es gibt Phasen (z.B. nach einem Urlaub), in denen es ihm schwer fällt, uns gehen zu lassen. Dann setze ich (oder mein Mann) mich zunächst neben sein Bett und gehe langsam immer so weit hinaus, wie er es zulässt - ich spreche dabei mit ihm. In Extremfällen kann das bis zu 30 Minuten dauern. Je ruhiger er wird desto mehr entferne ich mich. Bevor ich das Zimmer verlasse, sage ich ihm, daß ich nun herausgehe und nach unten gehe. Ich versichere, daß ich sofort zu ihm komme, wenn er mich braucht. Braucht er mich, (ruft Mama, Daddy oder weint) komme ich dann auch SOFORT, im Idealfall bevor er sich aufgeregt hat! Das ziehe ich so lange durch, bis er mich kurz nach dem Hinlegen ohne Protest herausgehen läßt. Abgesehen von "Rückfällen" darf ich das Kinderzimmer jeden Tag etwas schneller verlassen.
Wenn der Kleine NICHT weint, gehe ich nachts NICHT in sein Zimmer (außer bevor ich ins Bett gehe und das Babyphone ausschalte). Weint er, hat aber keinen Hunger, tröste ich ihn und verlasse dann wieder das Zimmer (s.o.). Hat er nachts Hunger, darf er sein Fläschchen in unserem Bett trinken, wird danach aber im schlaftrunkenen Zustand zurückgetragen. Ab sechs Uhr morgens darf er aber bei uns bleiben.
Bei unserem Kind hilft nur Konsequenz, Konsequenz, Konsequenz (in der Zeit, in der er in seinem Bett durchschlafen lernen solle, durfte er gar nicht in unserem Bett schlafen) und viel Zuwendung (!!!!), wenn wir eine Verhaltensänderung erziehlen möchten. Tritt die Verhaltensänderung ein, dann sind auch wieder Ausnahmen möglich.
Liebe Grüße
anna

Re: schlafprobleme (lang)

Hey Anjela,
also ich kenne das gut. Mein Sohn (heute 22M) hat auch immer wieder solche Phasen. Vor Weinachten hatten wir auch 4 Wochen stressen. Also ich wüde damit anfangen Ihn daran zu gewöhnen alleine einzuschlafen. Musst du beim Mittagsschlaf auch Händchen halten? Wenn ja würde ich damit anfangen es da nicht mehr zu machen. Wenn das dann klappt Abens das selbe spiel. Also nicht Händchen halten aber im Zimmer bleiben. Immer ein bischen mehr Richtung Tür. Wenn das dann irgendwann klappt Nachts das selbe Spiel wieder von vorn. Ich würde echt versuchen das er in seinem Bett bleibt. Bis so gegen morgen zum stillen. Ihr braucht alle euren Schlaf. Ich habe bei uns gemerkt das Christian bei mir im Bett viel unruhiger schläft als in seinem Bettchen. Wenn er mal krank ist und ich Ihn in der nähen haben will. Dann schläft er im SZ aber im Reisebett.
Das Buch kenne ich auch es ist nicht schlecht. Lesen kannst du es ja mal. Es erklärt veil auch über schlafphasen und so. Das hat mich so einiges beser verstehen lassen.
Wünsche Euch viel erfolg.
Steffi

Re: schlafprobleme (lang)

Hast du schon überlegt ob er insgesamt zu lange schläft? Vielleicht hilft es ihn tagsüber nicht so lange schlafen zu lassen. Oder ihn morgends eher zu wecken. Es wird auch empfohlen ein Schlafprotokoll zu führen um seinen Gesamt-Schlafbedarf zu ermitteln. Jedes Kind kann schlafen lernen: Da hab ich schon solche Horror-Geschichten (total verstörte Kinder, usw.) gehört/gelesen; das würde ich selbst nicht ausprobieren. Aber es gibt einige Verfechter dieser Methode.
LG und alles Gute Alex

Re: schlafprobleme (lang)

Hallo,
ob er zu lange schläft hab ich auch schon überlegt. Aber eigendlich dürfte es nicht zu viel sein. Er hat gerade ein paar Nächte wieder ganz anständig geschlafen (von 20.00-7.00) mit nur kurzen Unterbrechungen und Mittags 1,5 Std.. Er schläft morgens nur so lange, wenn er Nachts lange wach war. Aber dann denke ich auch das er den Schlaf ja auch braucht und wecke ihn nicht (natürlich nicht ganz ohne Eigennutz ;-) ). Letzte Nacht war mit einer 3,5 Std. langen Wachphase wieder der Hammer.
LG Anjela

Re: schlafprobleme (lang)

Hallo!
Tja, also ich sags gleich: Ich hab das durchgezogen mit "Jedes Kind kann schlafen lernen" und bei uns war es die Rettung. Meine Kinder waren beide totale Schlafverweigerer und ich habe jeweils bis zu einem Dreivierteljahr im Zombiezustand verbracht. Ich kann mich kaum noch an diese Zeit erinnern, weil ich soooooo müde war... Und es hat auch beide Male nach der Ferber- Methode geklappt, so dass ich jetzt seit einem Jahr fast jede Nacht 12 Stunden Ruhe ist. Aber ich glaube schon: Um so eine harte Methode durchzuziehen muss die eigene Verzweiflung immens groß sein, sonst bringt man das nicht übers Herz. Ist ja gut, wenn deine Kraftreserven für eine "weichere" Methode noch reichen. Aber eines hab ich schon aus dieser Zeit gelernt, was dir vielleicht auch nützen kann: Du musst dem Kind zeigen, was du willst. Und dazu musst du dir erst mal klar machen, was du willst. Vielleicht schreibst du es dir sogar auf und klebst es an die Schlafzimmertür, damit du in Momenten großer Müdigkeit nicht davon abrückst. Ab welcher Uhrzeit ist es für dich o.k., wenn dein Kleiner in dein Bett darf? Bist du bereit, dich mit ihm zu beschäftigen, wenn er nachts spielen oder quasseln will, oder möchtest du, dass er das für sich in seinem Bett erledigt? Ich habe wirklich die Erfahrung gemacht, dass du deinem Kind klare Signale setzen musst, was du willst. Wenn du dich allein von seinem Verhalten abhänging machst, denkt er vielleicht nach einer Zeit, es sei völlig normal, nachts 2 Stunden wach zu sein. Woher sollte er auch wissen, dass das eigentlich nicht so gedacht ist? Ich würde ihn in seinem Bett lassen. Und ich würde ihn auf keinen Fall morgens länger schlafen lassen als sonst. Er soll ja kapieren, dass er diese 2 Stunden nicht morgens, sondern nachts schlafen soll. Klar wird das zu Protest seinerseits führen. Aber mir war es immer lieber, mal 1 oder 2 Schwierige Wochen zu haben, als monatelangen Schlafentzug. Aber wie gesagt: Ich bin selbst ein Schlafjunkie und habs anders nicht gepackt. Viel Glück wünsch ich dir und ruhige ruhige Nächte.
LG Sarah

Re: schlafprobleme (lang)

Hallo,
ich kann immer und immer nur wieder das "das grosse kinderbuch" von "anne walgreen" empfehlen!
unser junior (16monate) schlief nach annes methode sehr früh durch - derzeit geht er gegen 19.00 ins bett - wir kuscheln ca. 15-20 minuten - dann lege ich ihn in sein bett - letzter kuss - gute nacht! In der regel wird er (mit einer 5Minuten unterbrechung um 23 Uhr - da wirft er regelmässig seine Giraffe aus dem Bett und die muss ganz schnel zurück!)nach ca. 11 Stunden wieder wach. schläft am vormittag noch ca. 30 min und nachmittags eine knappe stunde. Sind mal phasen in denen er nachts wach wird (böser Vollmond! Krankheit etc.) bekommen wir das auch immer sehr schnell wieder in den griff! viel glück!

Re: schlafprobleme (lang)

Hallo,
vielen Dank für Deine Antwort. Was ist das denn für eine Methode von Anne Walgreen?
LG Anjela
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