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Einstieg Kindergarten - sehr lang

Liebe Frau Dr. Elfrath,
mich plagen nun schon seit Monaten Sorgen bezüglich des Einstiegs von Olivia in den Kindergarten. Sie wird im August 4 und war bis jetzt 3 x pro Woche in einer privaten Spielgruppe, was sehr gut geklappt hat. Nun ist es so, dass ich wieder schwanger bin (ET Ende November) und diese Schwangerschaft für mich sehr sorgenreich ist, weil ich solche Angst vor Kinderkrankheiten habe (besonders Ringelröteln, Zytomegalie). Aus diesen Sorgen ist der Gedanke entstanden, sie erst nach der Geburt des Kindes in den Kiga zu schicken. Natürlich mache ich mir hier wieder Sorgen, dass sie sich dann abgeschoben fühlen. Mir ist klar, dass sie sich Krankheiten auch woanders aufschnappen kann, den verzögerten Kiga-Beginn würde ich als "Risikominimierung" werten. Nun zu meiner Frage: ist es aus Ihrer Erfahrung schädlich für ein vierjähriges Kind, wenn es einen Quereinstieg im Kiga hat? Hätte sie trotzdem Chancen, sich gut einzugewöhnen und Freunde zu finden? Ich bin entsetzlich hin und hergerissen, bin mir über die Pros und Cons sehr im Klaren, würde aber gerne ihre Expertenmeinung hören. Vielleicht (was ich kaum glaube) gibt es ja auch noch andere Mütter, die hier Erfahrungen haben. Entschuldigung für den langen Text und danke für Ihre Antwort im voraus. Gruß, Claudia
Bisherige Antworten

Re: Einstieg Kindergarten - sehr lang

Hallo Claudia,
ich glaube, der Einstieg ist nach der Geburt Deines 2. Kindes schwieriger.
Jetzt hat sie Zeit sich einzugewöhnen, Freunde zu finden. zu sehen, dass
jemand Zeit für sie hat, mit dem sie spielen kann. Und sie kann Spass daran
finden. Wenn Du bis nach der Geburt wartest, dann könnte es sein, dass sie
es genau so wertet, wie Du befürchtest: Die Mama hat nur Zeit für das Baby
und mich schickt sie weg.
Und wegen Ringelröteln und Zytomegalie, das sind 2 Krankheiten, die es im
KiGa meines Sohnes nie gegeben hat (und er ging fast 3J da hin). Es gab ein
paar mal Scharlach (wie später in seinem Hort auch), das hat er nie
bekommen, einmal hatte ein Kind Mumps (dagegen ist er geimpft), es gab 3x
Windpocken (bei der 3. Runde, kurz bevor er in die Schule kam, hat er sich
angesteckt), einmal hat er einen Rota-Virus aufgeschnappt (hatte meine
Tochter im März auch, aber das hatte sie von einer Familienfeier).
Selbst wenn Du mit Deiner Tochter auf den Spielplatz gehst, kannst Du Dir
etwas einfangen, und Du würdest deswegen doch nicht auf die Idee kommen,
Dich zu Hause einzuschließen ;-)
Also ich meine der KiGa-Beginn sollte in jedem Fall so bald wie möglich
stattfinden, damit Du bei der EIngewöhnung dabei sein kannst und auch für
sie da sein kannst.
Einen schönen Start im KiGa!
LG Lili m. Katharina *24.09.03, die im Oktober in den KiGa kommt und sich
schon sehr freut :-))

Re: Einstieg Kindergarten - sehr lang

Ansteckung kann es überall geben.
Wenn das Baby dann auf der Welt ist, wirst du zögern, die große in den Kiga zu bringen,denn dann hat das Baby ja auch Kontakt zu den ganzen Keimen im Kiga, oder?
Ich denke, 4 ist schon recht alt für den KiGA-Einstieg. Dann auch noch quer einzusteigen halte ich nicht für besonders gut.
Und vor allem fände ich es für sie sehr, sehr schwer, erst nach der Geburt des Babys in eine für sie erst mal fremde Umgebung gehen zu müssen- und Baby bleibt bei Mama daheim.
Auch wenn ich deine Sorgen verstehen kann, so ist das leider mit mehreren Kindern.
Du könntest sie ja auch nicht einfach daheim lassen, wenn sie denn jetzt schon im Kiga wäre.
LG;
Angel

Re: Einstieg Kindergarten - sehr lang

Hi, bring doch Dein Kind wie geplant in die Kita und kläre das mit den Erzieherin ab, daß sie Dir sofort bescheid geben, wenn ein Kind an einer ansteckenden Krankheit leiden! Denn wenn wrklich mal die Röteln ausbrechen sollten, glaub ich nicht, daß sofort Dein Kind angesteckt wird. Da müßte ja jeder Kindergarten bei Rötelausbruch ohne Kinder da stehen. Bei unserem ist meist ein Kind erkrankt und das war es auch schon. Die Umstellung mit Neugeborenen und Eingewöhnung in der KiTa plus die Eifersucht auf ein Neugeborenes, welches bei Mama bleiben darf..... ich finde das schlimmer!
Sag bei Gelegenheit mal Bescheid wie Du das geregelt hast!
Liebe Grüße

Re: Einstieg Kindergarten - sehr lang

HAllo Claudia, ein Kind direkt nach der Geburt eines GEschwisterkindes in den Kindergarten zu geben, beherrbergt immer das Risiko, dass sich das betroffene Kind abgeschoben fühlt und sich schon aus diesen GRund mit dem Einstieg sehr schwer tut. Auch haben in dem ALter ja die meisten Kinder schon "Halbzeit" im Kindergarten, so dass sie sich sicherlich schwer tut, sich in eine bestehende Gruppe ausserhalb der "Neuankömmlingszeit" zu integrieren. Die KRankheiten, vor denen Sie BEdenken haben, treten zudem relativ selten im Kindergarten auf, Ihr Kind nicht dorthin zu schicken, minimiert das Risiko nur scheinbar, denn Sie nehmen sie doch auch mit zum Einkaufen und gehen höchstwahrscheinlich auch selber in die Arztpraxis zur Vorsorge. Insgesamt kann ich Ihnen nicht uneingeschränkt zum späteren Eintritt raten, kann aber Ihre SOrgen supergut verstehen, es ging mir in meinen Schwangerschaften nicht anders ;-)
Gruß
Dr. Elfrath
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