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Zwickmühle Jobangebot (lang, aber: BITTE HILFE!)

Hallo,
ich hab ein "kleines" Problem: Bin derzeit im Volontariat und das endet Ende Oktober. Ich werde im Verlag nicht übernommen und habe mich beworben. Ein Vorstellungsgespräch hatte ich schon, die bieten mir jetzt eine Teilzeitstelle für 3 Tage die Woche (Zeit nach Wunsch und Option auf weitere freie Tätigkeiten, wenn Auftragsvolumen größer als erwartet) an mit Option auf eine spätere volle Stelle und wollen sich nächste Woche mit mir wegen der Formalitäten mit mir zusammen setzen. Ich finde die Firma ganz toll, auch die beiden Chefs und würde gern da arbeiten, nur fühle ich mich gerade überfahren: Die Zusage kam per mail, Gehalt stand gar nicht drin und irgendwie weiß ich nicht, worauf ich mich einlasse. Wäre ja kein Problem, weil ich ja nächste Woche mit denen sprechen kann. ABER: Am Dienstag hab ich noch ein Bewerbergespräch, bei dem ich nicht weiß, was raus kommen wird und mein Chef hier im Verlag hat mir ne freie Mitarbeit angeboten - die ich im Falle einer Teilzeit-Beschäftigung anderswo sicher auch machen könnte. Mein Problem jetzt: Mit wem rede ich zuerst? Wie weit lege ich die Karten gegenüber der ersten Firma (die mich Teilzeit wollen) offen? Wie lang kann ich die überhaupt warten lassen (das zweite Gespräch wird sicher nicht am gleichen Tag zu einer Zu- oder Absage führen)? Ich habe nämlich das Gefühl, dass die schnell mit mir anfangen wollen... Was erzähle ich überhaupt meinem jetzigen Chef? Der will nämlich diese Woche auch mit mir sprechen - aber eigentlich kann ich ihm derzeit gar nichts sagen. Ich weiß ja nicht, wo ich letztendlich arbeiten will, denn die zweite Firma kenne ich ja in dem Sinne noch nicht...
Ach Mensch, bin halt leider noch Berufseinsteiger, daher diese ganzen Fragen... Ich hoffe, Ihr versteht meine Zwickmühle und habt nen kühleren Kopf als ich und einige Tipps auf Lager. Vielen Dank schonmal!
Claudi
Bisherige Antworten

Re: Zwickmühle Jobangebot (lang, aber: BITTE HILFE

Hallo Claudi,
wenn dir die erste Stelle zusagt - und das tut sie ja anscheinend - dann würde ich diese annehmen. Dort scheinst du sehr gute Perspektiven zu haben was Arbeitszeit angeht.
Von dem anderen Bewerbungsgespräch würde ich nichts erzählen. Das ist nur deine Sache. Ich würde es aber auf alle Fälle wahrnehmen und abwarten. Die erste Stelle könntest du dann immernoch kündigen; du wärst dann ja noch in der Probezeit?
LG
judie

Re: Zwickmühle Jobangebot (lang, aber: BITTE HILFE!)

Ich würde die erste Stelle erstmal annehmen (wie die Arbeit praktisch aussieht, weiss man eh erst, wenn man drinsteckt), vom zweiten Bewerbungsgespräch nichts erzählen, Dich beim zweiten Gespräch sehr genau nach den Modalitäten erkundigen, damit Du ggf. realistisch abwägen kannst. Wenn die zweite deutlich besser aussieht, kannst Du die erste ja wieder kündigen. Dem jetzigen Chef gegenüber würde ich das genau so sagen: Du würdest gerne mitarbeiten, hast aber zwei Bewerbungen laufen, von denen die eine schon mal recht aussichtsreich aussieht, klar, dass eine feste Stelle Vorrang vor freier Mitarbeit hat (das wird auch jeder Chef einsehen), interessiert bist Du aber natürlich trotzdem und wenn Du genauer weisst, wie es mit der Zeiteinteilung bei der neuen Stelle aussieht, wenn es denn dort was wirst, würdest Du sofort auf ihn zukommen und genauer abklären, unter welchen Bedingungen die freie Mitarbeit denkbar wäre. Er sollte auf jeden Fall wissen, dass Du Optionen hast - in einer vergleichbaren Situation ist bei mir mal aus einem befristeten Vertrag ein fester geworden, den Leuten wurde plötzlich klar, dass ich nicht unbegrenzt und immer und zu jeden Konditionen zur Verfügung stehe ;-) aber ich denke halt, das funktioniert nur innerhalb eines Betriebes, in dem man schon bekannt ist.
LG Iris

Re: Zwickmühle Jobangebot (lang, aber: BITTE HILFE!)

Hi Claudi,
wenn du einen neuen Job suchst, ist es völlig normal, dass du mehrere aussichtsreiche Gespräche sozusagen parallel führst. Niemand wird von dir im Gespräch sofort eine Zusage verlangen.
Also: sprich mit den Unternehmen so, wie du die Termine am besten festlegen kannst. In der Regel musst du ja auf die Entscheidung ohnehin einige Tage warten. Wenn du eine Zusage bekommst, melde dich beim Unternehmen und sage, dass du dich wahnsinnig freust und gerne den Arbeitsvertrag sehen würdest. Die Zeit, bis du den bekommst, kannst du nutzen, um beid er anderen Stelle herauszufinden, ob du dort auch eine Zusage bekommst.
Es ist guter Stil, nach Erhalt des Arbeitsvertragsentwurfs sich nach ein bis zwei Tagen zu melden - sei es, um BEscheid zu geben, dass man den Vertrag unterschireben zurückschickt oder um zu sagen, dass man sich doch anders entschieden hat (oder dass man die eine oder andere Frage zum Vertrag hat).
All das ist völlig üblich. Ich stelle ja häufiger Leute ein und ich rechne nie damit, dass sie auch kommen, bevor ich nicht den unterschriebenen Vertrag im Hause habe :-)
Eine freie Mitarbeit würde ich nach Möglichkeit nicht annehmen, da du damit keinerlei Arbeitnehmerrechte genießt. Erheblich besser wäre eine normale Anstellung, jedenfalls für Berufsanfänger.
Jennifer.
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