Ich habe letztens ein Buch gelesen, welches mir richtig gut gefallen hat. Und ein Kapitel in diesem Buch hat mich zum Nachdenken gebracht und mir auch klar gemacht, dass ich mich an meine Ex-Geschichte auf viel zu lange festgehalten habe.
Ich schreibe Euch mal die Textstelle aus diesem Buch raus:
(?) Und das Schlimmste war, ich sah plötzlich, dass ich mein Leben nicht richtig genutzt hatte. Gar nicht aus vollem Herzen genossen und ausgekostet. Hatte so vieles nicht gemacht und gesehen. Alle Möglichkeiten gehabt und nicht genutzt. Aus Faulheit, aus Desinteresse. Dafür hatte ich jede Menge Zeit damit verschleudert, unglücklich, mies gelaunt und einfach mopsig zu sein.
Männer! Warum war ich wegen Männern so unglücklich gewesen? Hatte ich einen, war ich unglücklich. Hatte ich keinen, war ich auch unglücklich. Also spielte es ja wohl überhaupt keine Rolle, ob ich einen hatte oder nicht. Ein Mann hatte nichts mit meinem Leben zu tun. Er würde es nicht glücklicher oder unglücklicher machen, wenn ich nicht zuerst glücklich oder unglücklich gewesen war. Kein anderer Mensch hatte damit etwas zu tun. Außer mir. Ich selber ? und nur ich allein ? war verantwortlich für mein Leben. Wenn ich es nicht selber genießen konnte, wenn ich es mir nicht behaglich und wohl einrichtete, dann konnte niemand anders daran etwas ändern. Nur ich! Und Juan spielte dabei schon überhaupt keine Rolle. Er immer nur so wichtig gewesen, wie ich ihn sein ließ. Ich hatte ihm eine Bedeutung eingeräumt, die ihm gar nicht zustand. Nie zugestanden hatte. Daran war aber nicht er schuld, sondern ich. (?)
Das gab mir ganz schön zu denken. ;-)
Wie wahr, wie wahr.....
LG, Claudia