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Viele Fragen zum Thema Stillen

Hallo,

Ich habe ein ein Monate altes Baby.

Ich stille voll bis auf die Nachtmahlzeit, da füttere ich manchmal nach, er hat sich paar Tage immer abends von der Brust losgerissen und hat geschrien und danach gierig an der Flasche getrunken, ich möchte ihn und mich auf keinen Fall quälen.

Auch auf die Gefahr hin das wir das Stillen aufgeben müssen.

Nun habe ich eine Handpumpe und versuche nach dem Stillen jeweils die Brüste noch zu entleeren und zwischendrin auch immer mal wieder, damit ich dann eben meine eigene Milch zufüttern kann.

Nun zu meiner Frage:

Wenn ich zb mittags abpumpe für die Abendmahlzeit, dann kann ich meiner Brust ja nicht erklären das die Mahlzeit sich verschiebt, dann denkt meine Brust das sie mehr produzieren muss oder ? Bzw wenn ich immer mal wieder zwischendurch abpumpe, dann führt das ja auch zu Irritationen weil die Brüste sich drauf einstellen immer mehr zu produzieren...

Und falls ich mit Pulvermilch zufüttere und das sich immer so einstellt, dann produziert meine Brust ja weiterhin genügend Milch, einfach nur abzüglich der Menge die ich zufüttere oder ?

Deswegen verstehe ich diese grosse Abneigung gegen Zufüttern nicht?!

Generell habe ich überhaupt keine Probleme bzgl Saugverwirrung wegen Flasche und Brust?!
Bisherige Antworten

Re: Viele Fragen zum Thema Stillen

Achso, noch eine Frage, ich bekomme manchmal nach ein paar Stunden etwas schmerzhafte Brüste und wenn ich mir das näher anschaue dann tropfen meine Brüste, ist der Milcheinschuss ein Zeichen dafür, dass mein Kind eigentlich Hunger haben sollte laut dem Rhythmus der letzten Tage ?

Oder hat das nichts damit zu tun wann mein Kind trinkt, wird die Brust einfach nur aufgefüllt und wartet einfach darauf entleert zu werden ?

Sehr seltsame Fragen, ich weiss :)
Expertin-Sampaolo
Expertin-Sampaolo | 31.08.2017, 18:18 Uhr
453 Beiträge seit 19.12.2012

Re: Viele Fragen zum Thema Stillen

 

Hallo julymum,

das Zusammenspiel zwischen Nachfrage und Angebot ist etwas komplexer als "Was getrunken (oder abgepumpt) wird, wird nachproduziert". Die Brüste bzw. Milchmenge und -zusammensetzung passen sich laufend den Gegebenheiten an, so dass Änderungen auch mal etwas durcheinanderbringen können, was sich dann nicht so einfach wieder von allein reguliert. Zudem wird nur in den ersten Wochen viel auf "Vorrat" produziert (weswegen ab und zu auch mal ein Milchspendereflex ganz spontan auftritt und Milch ausläuft!), danach eher direkt beim Stillen. Daher wird generell eher dazu geraten, ausschließlich und ganz nach Bedarf zu stillen und nur in Ausnahmefällen zuzufüttern.

Es wird z.B. auch abends und nachts Milch in einer anderen Zusammensetzung gebildet - die macht Baby schläfrig, Mittagsmilch hat nicht den Effekt. ;o)

Aber theoretisch kann man natürlich abpumpen und die abgepumpte Milch mit der Flasche geben. Sollte die Milchmenge nicht mehr zum Bedarf des Kindes passen, kann man immer noch etwas ändern (mehr oder weniger pumpen, wieder mehr stillen o.a.).

Du kannst gern schauen, wie es für dich und euch am besten passt. Und dir Unterstützung suchen, wenn du welche brauchst. ;o)

 

Herzliche Grüße,

 

Sonia Sampaolo

Re: Viele Fragen zum Thema Stillen

Vielen Dank für die schnelle Antwort!

Ich habe noch eine kleine Frage, die mir gerade während dem stillen eingefallen ist. Wenn ich während dem stillen über meine Brüste streiche damit mehr Milch herauskommt, ist das schädlich?

Die Hebamme im Krankenhaus sagte mir ich soll noch nicht mal den Finger an die Brust legen damit der kleine atmen kann weil es sonst zu Knötchen in der Brust kommen könnte
Expertin-Sampaolo
Expertin-Sampaolo | 31.08.2017, 19:17 Uhr
453 Beiträge seit 19.12.2012

Re: Viele Fragen zum Thema Stillen

 

Man kann durchaus dem Baby etwas Milch entgegenstreichen!

Und wenn man nicht sehr empfindlich bzw. anfällig für Milchstaus ist, auch hier oder da die Brust halten, stützen, wegdrücken. ;o)

Man muss die Nase idR gar nicht freihalten; sollte das Baby tatsächlich wenig Luft bekommen, weil es die Nase "in" der Brust hat, kann man über eine Änderung der Lage des Babys besser für mehr Atemfreiheit sorgen.

 

Herzlich,

 

Sonia Sampaolo

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