Also ... dann mach ich mal den Anfang! Autounfall ... die Folgen?
und zwar hatten wir am vergangenen Donnerstag unverschuldet einen Autounfall auf der Autobahn. Wir blieben unverletzt, nur das Auto hat einen wirtschaftlichen Totalschaden.
Nun mache ich mir Sorgen um meinen Großen (er wird 33 Monate alt). Er hat den Unfall voll mitbekommen und sofort geweint. Wir hatten versucht ihn zu beruhigen, doch durch Polizei und Abschleppen durch den ADAC wurde er total hibbelig. Er redete andauernd: Auto Aua. Und ab und zu schüttelte es ihn richtig. Seit dem Tag vergeht keine Stunde an dem er nicht von dem Unfall spricht. Er fragt dann immer: Mama, Auto wieder ganz, ja? Und ich versuche ihm zu erklären was los ist. Mittlerweile baut er das Geschehene in seine Spiele ein, telefoniert selber mit der Polizei (im Spiel), erklärt das das Auto Aua hat etc.
Seit dem Unfall ist er auch hypersensibel (quengelt zu fast jedem Anlass und ist total anhänglich). Er möchte auffallend oft geschmust werden, was ich ihm natürlich nicht verwehre. Aber jetzt mache ich mir doch Sorgen.
Ist das nun der normale Verarbeitungsprozeß oder sollte ich mal zum Arzt mit ihm gehen?
Wie kann ich ihm die Angst nehmen? Er hat eine hohe Auffassungsgabe und versteht fast alles was man ihm sagt.
Ich bin wiklich dankbar für jeden Rat!
Liebe Grüße
Bianca.
Re: Also ... dann mach ich mal den Anfang! Autounfall ... die Folgen?
gut, daß Euch nichts passiert ist. Ich finde es völlig normal, daß so kleine Kinder einige Zeit brauchen, um mit dem Geschehenen fertig zu werden. Wäre mir das passiert, würde ich wohl max. eine Woche abwarten. Wenn mein Kind dann immer noch so schlecht mit dem Erlebten umgehen kann, würde ich die Hilfe eines Psychologen in Anspruch nehmen. Ich selbst wurde im Alter von gerade 6 Jahren am Blinddarm operiert. Damals ging man nicht auf Kinder ein; das bescherte mir schlimme Alpträume, die erst im Alter von 18 oder 19 Jahren besser wurden. Daher würde ich an Deiner Stelle ein paar Tage abwarten und es von dem Zustand abhängig machen, ob man Deinem Sohn die Ängste noch mehr nehmen kann. Alles Gute und liebe Grüße von SIlke
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