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Was nun...

So, meine Lieben,

ihr habt ja nun zu einem Großteil diese Phase mit Alexanders Klinikaufenthalt mitverfolgt und nun bricht seine letzte Woche dort an. Nach einer Absprache mit ihm und der Therapeutin wird er am Freitag entlassen und in einer Woche dann von zu Hause aus zu seiner Heimatschule gehen. Am 1. Tag wird sein Vater ihn hinbringen, aber danach muss er allein gehen. Ich hätte es lieber anders gehabt, aber so ist es nun.

Leider ist aber der Versuch mit Strattera fehlgeschlagen und ich denek er wird es noch in dieser Woche wieder absetzen müssen. Die Nebenwirkungen sind neben Kopfschmerzen und Übelkeit auch wieder diese innere Leere und Traurigkeit. Er hat wieder diesen "leeren Blick" und ist zwar ruhig und albert nicht mehr rum, aber die Fröhlichkeit ist auch verschwunden. In diesem Zustand wird er es allein sicher nicht bis zur Schule schaffen denke ich, deswegen muss ich morgen Rücksprache halten wann und wie er das Medikament wieder absetzt. :-(

Nun ist guter Rat teuer, denn ich befürchte wirklich, dass er ohne in der Schule massive Probleme haben wird, die ich höchstens durch dauerhafte Nachhilfe ausgleichen könnte. Das kann es eigentlich nicht sein, aber eine der tollen Privatschulen mit INternat werden wir uns auch nicht leisten können. Auf dem Papier verdiene ich recht gut und da die Ausgaben mit dem Haus nicht zählen, wäre vermutlich jede Privatschule zu teuer.

Tja, wenn jemand noch Ideen oder Tipps hat, wäre ich offen, ansonsten bleibt nur abwarten und schauen wie es sich in der Schule ohne Medis entwickelt.

Bisherige Antworten

Re: Was nun...

Ohje, das hätte ich mir anders gewünscht. :-( Aber was genau hat denn die Therapie gebracht?  Es läuft doch alles darauf raus, dass es genau so weiter gehen wird wie vor dem Klinikaufenthalt oder bin ich da jetzt verkehrt? Ach Mist, ich kann dir auch nix raten, aber ich habe eine Idee, die schreibe ich dir aber per PN.

 

 

LG SIlke

Re: Was nun...

Das habe ich mich gerade auch gefragt =-O was hat die Therapie dann gebracht / geändert ?

 

Hab leider keinen Tipp, aber fest gedrückte Daumen :KISSING:

Die Therapie...

... hat ja zu einem Zeitpunkt angesetzt, wo ALexander ein psychisches Wrack war und einen kompletten Zusammenbruch hatte. Er hatte diese Angstzustände und konnte nirgendwo mehr hingehen. Das haben sie natürlich schon in den Griff bekommen ihn wieder zu dem Menschen zu machen, der er vor dem Zusammenbruch war.

Allerdings haben wir nun wieder die Probleme mit ADHS, die wir vorher auch mit uns herumgeschleppt haben und da hätte ich mir in der Tat mehr Unterstützung jetzt am Ende gewünscht. Im Prinzip entlassen sie ihn jetzt, weil er dann lieber selbst und von zu Hause wieder zur Schule gehen will anstatt dort noch eine Weile bei der Eingewöhnung begleitet zu werden.

Das ärgert mich am meisten, ich hatte vorgeschlagen ihn vielleicht 1 Woche tagesklinisch zu führen oder auch stationär um ihn am Nachmittag auf der Station "auffangen" zu können nach den ersten Schultagen. Ich habe hier ein wuseliges Kleinkind am Nachmittag und kann mich nicht mit Alex hinsetzen und alles aufarbeiten was an dem Tag passiert ist. Aber davon wollte wieder keiner etwas wissen, ich traue ihm ja zu wenig zu heißt es und er wäre alt genug um so etwas selbst zu entscheiden....

Re: Die Therapie...

=-O Die sind ja lustig. Mir kommt das so vor, als wenn die mit ihrem Latein auch am Ende sind und sich das aber icht eingestehen wollen. Ich wünsche dir/euch alles Gute und ganz viel Kraft.

 

 

LG Silke

Re: Die Therapie...

Danke... Ich denke auch langsam, dass sie uns loswerden wollen, weil sie mir keine Antworten geben können und Alternativen gibt es auch nicht mehr. Ich bin schon etwas enttäuscht, denn vieles was sie mir versprochen haben, ist nicht eingehalten worden. Das eine oder andere Gespräch ist aufgrund des Personmangels dort abgesagt worden und Dinge, die sie für mich in Erfahrung bringen wollte, haben sie doch vergessen und ich soll mich nun selbst darum kümmern. Um die Erziehungsbeohilfe sollen wir uns nun kümmern obwohl sie den Kontakt zum Sozialarbeiter herstellen wollten und die Therapeutin, die ich kontaktieren sollte, erreiche ich nicht und bekomme auch keinen Rückruf. Die Wiedereingliederung in die Schule wird auch nicht begleitet und nun wird er einfach so am Freitag entlassen und die Woche dürfte ich dann zu einem Gespräch kommen wie es gelaufen ist.

Naja, ich lasse es jetzt auf uns zukommen. Mehr geht nicht und verrückt machen bringt nichts.

 

Re: Was nun...

In Mönchenglasbach gibt es eine private Schule. Die Kosten werden vom Jugendamt auch übernommen. Nur dauert es bis zur Bewilligung........ (oder Ablehnung)

Mit dem Strattera ist ja echt Mist... 

mehr fällt mir auf die Schnelle nicht ein. Sorry, dass ich nur so hier vorbeihusche.

Habt ihr sonst schon alle Möglichkeiten durch? (Homöopathie, bestimmte "Diät" etc. es gibt da so viel und für einen kleinen Teil der Anwender hilft gerade dies)

LG Barbara

Re: Was nun...

Huhu,

Homöopathie nimmt er auch zur Unterstützung, da werde ich aber noch eine Ärztin aufsuchen, die sich richtig auskennt und vielleicht noch mehr weiß. Über Ernährungsumstellung habe ich mit Alex schonmal gesprochen vor 2 Wochen und auch mein Ex ist nun gewillt das mitzutragen. Da muss ich mich noch informieren, ebenso gibt es ja Nahrungsergänzungsmittel, die einen positiven Einfluss haben sollen. Dazu dann noch einen guten Nachilfelehrer und vielleicht in der Hinterhand ab und zu mal eine einzelne Tablette Medikinet wenn eine wichtige Arbeit geschrieben wird. Es reicht ja wenn er einfach halbwegs mitkommt in der Schule. Ich habe mal einen Bericht gesehen über ein Kind, das MPH nur in solchen Einzelsituationen genommen hat und als "ON/OFF" Präparat baut es sich schnell ab. Die Nebenwirkungen kamen bei ALex ja immer erst nach ein paar Wochen mit MPH.

Im Team habe sie auf der Station wohl auch heute intensiv beraten und morgen wird die Ärztin meinen Ex anrufen um mit ihm Details zu erörtern und einen Plan aufzustellen. Also mein Ex sagt, dass ALex wohl richtig beängstigend war am WE, er hat ihn ja fast die ganze Zeit gehabt. Hier war er auch so weinerlich und hat auch letzte Woche schon mit den täglichen Anrufen aus der Klinik wieder solche Rückfälle gezeigt. Das geht definitiv nicht, dann MUSS es einfach ohne Medis gehen.

Re: Was nun...

Liebe Sandra,

oh je, das hört sich alles gar nicht gut an, fühl Dich mal gedrückt.

Gibt es wirklich kein Medikament mehr, mit dem es noch nicht probiert wurde? Ich habe mal einen Bericht im Fernsehen gesehen, da hiess es, dass z.T. gut erprobte Medikamente in Deutschland noch nicht freigegeben wären, die Ärzte diese im Einzelfall aber trotzdem ihren Patienten verschreiben dürfen, wenn alles andere fehlgeschlagen ist.

Dass Alex jetzt heim kommt und in den ersten Schultagen keinerlei therapeutische Begleitung haben soll, ist ja wohl total daneben. War nicht zu Beginn mal von begleiteter Wiedereingliederung in die Schule die Rede? Denen muss doch klar sein, dass erstens Du keine therapeutische Ausbildung hast und zweitens Du noch ein Kleinkind zu betreuen hast, Alex also gar nicht die Aufmerksamkeit schenken kannst, die er sicherlich benötigen wird.

Hoffentlich kannst Du Aaron evtl. besonders in der ersten Zeit bei Deinen Eltern abgeben, oder zu einem Freund bringen, damit Du etwas mehr Luft gewinnst.

Aber eigentlich sollten die in der Klinik Alex wenigstens als Tagesklinik-Patienten am Nachmittag betreuen, denen muss doch auch daran gelegen sein, dass Alex nicht innerhalb von kürzester Zeit wieder bei ihnen landet, und sich dann total als Versager fühlt, weil er es nicht gepackt hat.

Liebe Grüsse, ich drück die Daumen, dass sich doch noch ne vernünftige Lösung finden lässt

Sanne

Re: Was nun...

Huhu,

irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie uns in der Klinik langsam loswerden wollen und auch nicht mehr weiter wissen. Alles was der Markt an "richtigen" Medikamenten hergibt führt zu starken Veränderungen der Persönlichkeit. Ich weiß nicht warum das früher nicht so war, aber Alex war heute am Telefon schon wieder so weinerlich und spricht ständig davon wie er ales zu Hause vermisst. Er ruft auch wieder dauernd an so wie am Anfang der Therapie wo die Verlustängste auch so stark waren. Es ist wie ein kompletter Rückschritt und das so kurz vor der Entlassung...:-(

Vielleicht muss er wirklich mal eine richtig lange Zeit ganz ohne Medikamente sein um seinen Dopaminhaushalt im Gehirn wieder in Ordnung zu bringen. Das sind ja alles Wirkstoffe, die stark eingreifen in den Gehirnstoffwechsel (was ja auch erforderlich ist bei ADHS) und vielleicht ist bei ihm alles durcheinander geraten. Mit der Ärztin konnten wir noch nicht sprechen, mein Ex muss das regeln weil ich im Moment komplett eingespannt bin. Gestern hat sie ihn zurückgerufen und heute konnte er sie wieder nicht erreichen.

Da kommt erschwerend hinzu, dass ich gar keine Zeit diese Woche habe und 2 Tage allein in der Verwaltung bin. Danach kommt der Elternsprechtag, wo ich von morgens bis abends durchziehen muss und Freitag schon die Entlassung von Alex. =-O

Der Kleine kann auch nciht woanders hin, denn nächste Woche hat die Kita Waldwoche und er muss jeden Tag um 15:45h im Wald abgeholt werden. Das habe ich in der Klinik auch angesprochen, aber die Pädagogin von der Station meinte er wäre alt genug um seinen Gesprächsbedarf auf den ABend aufschieben zu können...:-|

Ich wünsche mir nur, dass hier irgendwas mal funktioniert und nicht alles gleichzeitig und in geballter Ladung auf uns einprasselt... :-(

Re: Was nun...

hallo sandra!

 

meine güte, wenn ich deine beiträge lese, meine ich manchmal ewigen urlaub zu haben...

ich weiß leider keinen guten rat, außer durchhalten und immer wieder den vater reinzuholen.

ich wünsch euch eine überraschend guten start miteinander!

 

lg, sonja

Re: Was nun...

Danke, Sonja. Es war ganz ok bisher und die NW vom Strattera haben tatsächlich etwas nachgelassen. Es fehlt zwar die Offenheit und Fröhlichkeit, aber er ist auch nicht mehr ganz so traurig wie vor ein paar Tagen. Spannend wird es am Montag...

Re: Was nun...

Ich meld mich hier nur kurz, da mein Tag derzeit etwa vier Stunden mehr haben könnte, aber das kennst du wahrscheinlich....

Ein paar Gedanken aus meiner Erfahrung als Therapeutin und auch privat:

Seid ihr Euch hundert Pro sicher mit der Diagnose ADHS? Denn es zeigt sich, dass bindungsgestörte Kinder häufig diese ( falsche) Diagnose haben aufgrund ähnlicher Symptome. Und soweit ich mich erinnere, hat ja Alex auch nen Beziehungsabbruch mit seiner Mutter hinter sich. 

ich  würde dann wohl zu ner ambulanten spieltherapeutischen bzw. gesprächsgestützten ambulanten Langzeittherapie raten bei nem wirklich guten Therapeuten.

nun zur anderen Idee: meine Klara würde man wohl auf den ersten Blickauch als ADHS Kind ansehen. ABER die motorische Unruhe bessert sich, wenn wir auf Weizen verzichten bzw. die Allergie behandeln. Und die Konzentration besserte sich enorm bei Gabe von Zink und noch ein paar andere Vitamine, die ihr Körpernicht speichern kann. Aber am meisten brachte die Einnahme von Omega 3 Fettsäuren. In einigen Ländern wird ADHS nur so behandelt ohne Medikinet usw. scheinbar stimmt da etwas mit dem Fettstoffwechsel nicht. Ich hab da auch Literatur dazu.

ich hoffe, ich könnte dir ein paar Anregungen geben....

alles Liebe, Marion

Re: Was nun...

Hallo Marion,

schön, dass du dich meldest. Das Zeitproblem ist mir leider auch nicht fremd... Diese Woche war die Hölle und ich hab echt bald Magengeschwüre, wenn es auf der Arbeit nicht ruhiger wird.

Danke für deine ANregungen, ich habe auch schon mal darüber nachgedacht, zumal die therapeutin am Anfang auch sagte, dass ein schweres Trauma ohne Behandlung ADHS-Symptome hervorrufen kann. Ich werde sicher alternative Methoden ausprobieren um mittelfristig die Dosis vielleicht zu reduzieren, wenn es in der Schule wieder läuft.

Das Strattera sollen wir nun 2-3 Wochen weiter probieren, um den Punkt zu überschreiten, wo in 95% der Fälle fast alle Nebenwirkungen abklingen. Heute wirkte ALex übrigens schon stabiler als die letzten Tage. Die Ärztin vermutet auch einen Zusammenhang mit der Entlassung, die ihn wirklich traurig gemacht und verunsichert hat. SO sehr hat er auf die Klinik geschimpft und wollte nur raus, aber als der Termin stand, wurde er plötzlich ganz ruhig und nachdenklich und sagte heute, dass er die Klinik vermissen wird.

Wenn du magst, kannst du dir den vorläufigen Entlassungsbrief ansehen und deine Meinung sagen. Ich bin gespannt auf Montag...

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