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Wie kann ich helfen???

Hallo,
ich kenne Qualimedic schon lange und weis deshalb das schreiben manchmal helfen kann.
Meine Schwester hat am 24 Dezember ihr Baby im 7 Monat verloren.
Sie war alleine zuhause und hat es unter höllischen Schmerzen geboren.
Das kuriose an der Sache ist, das sie nicht wusste das sie schwanger war.
Und man hat ihr auch wirklich nix angesehen.
Ich selber habe auch 2 Kinder und habe in beiden Schwangerschaften nie mehr als 10 kilo zugenommen.
Sie hatte höchstens immer starke Rückenschmerzen. Meine Scwester ist darauf hin zum Arzt und der hat ihr "Ibuprofen" verschrieben.
Und in der Nacht zum Heiligabend ist es dann passiert. Sie hatte Schmerzen bekommen, ist dann kollabiert und irgendwann kamm dann auch schon das Kind,.
leider hat der Notarzt etwas länger gebraucht, sonst hätte das Kind überlebt. Es hatte eine halbe std gelebt und war ein Mädchen.
Meine Eltern, wo meine Schwester wohnt, waren alle so geschockt als sie ins Bad kammen und da ein Kind lag.
Da es gelebt hatte waren auch Polzei und die Kripo da, weil sie wohl untersuchten mussten ob meine Schwester es mit absicht hätte abtreiben wollen.
gestern ist meine Schwester aus dem Krankenhaus entlassen worden.
Und ich habe mit ihr im Krankenhaus auch ganz normal über die Fehlgeburt
gesprochen.
ich fand das sie das alles ziemlich leicht weggesteckt hat.
Aber jetzt wo sie zuhause ist, geht es ihr psychisch so schlecht,
Sie weint nur. Und profisionelle Hilfe will sie nicht.
meine Eltern und meine Geschwister wir alle versuchen sie nicht alleine zu lassen.
Aber als sie dann heute das Ergebniss der Opduzion bekommen hat, war es ganz vorbei. ein beruhigungs spritze hat sie dann erstmal wieder zur Ruhe gebracht.
Nächsten Mittwoch wird es beerdigung. Es ist für mich wirklich sehr schwer, das nimmt mich total mit,
vorallem weil mein Mann und ich ein 3 Kind geplant hatten. Aber ich habe Angst das ich Ihr damit weh tue. Wie kann ich ihr den helfen, die Trauer zu überstehen.
Das ist alles so unbegreiflich.
Bisherige Antworten

Wie kann ich helfen???

Schwer zu beantworten, ist ja auch ziemlich heikel. Erstens hat sie nicht gewußt schwanger zu sein und hat noch keine "Beziehung" zu dem Kind aufgebaut, auf der anderen Seite ist es nach meiner Erfahrung so, dass man die ersten Tage erstmal einwenig wie betäubt ist und erst so langsam einem klar wird, was passiert ist. Ich würde ihr raten sich auf die Sache einzulassen, sich ihren Gefühlen zu stellen und versuchen darüber zu reden, damit sie das auch verarbeiten kann. Biete dich als Gesprächspartner an, auch wenn sie dich erstmal wegstösst, sag ihr Du wärst immer für sie da und sie könne jederzeit zu Dir kommen. Erzähl ihr von dem Begriff Sternenkinder und erzähl ihr von Foren im Internet, dort ist sie anonym und kann lesen, dass es noch anderen so geht oder ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Wenn sie interesse hat, kann sie mir gerne schreiben und ihren Frust mal loswerden, ich bin aus der Phase der Betäubung schon raus, aber ich weiß, wie wichtig das reden bzw. schreiben sein kann. Schenke ihr ein Buch indem sie lesen kann, ein sehr gutes ist, Leise, wie ein Schmetterling oder Gute Hoffnung - jähes Ende, das hilft auch den Angehörigen, damit zurecht zu kommen.
Frag sie, wie die Kleine heißen soll, und wenn Du mit ihr darüber sprichtst,sag nicht das Baby sondern sag den Namen, so wird das Kind für sie real, auch wenn es jetzt schwer ist, aber irgendwann wird sie dankbar dafür sein. Wie es mit einer Schwangerschaft deinerseits aussieht, wie sie darauf reagiert, ist für mich nicht ersichtlich, viel zu groß wird der Schock noch sitzen, aber in vier Wochen wird sie Dir darauf sicher eine Antwort geben.
Halte ihr Deine Schulter zum Anlehnen, damit hilfst Du ihr am meinsten, so kann sie immer auf Dich zurückgreifen.
LG Michaela
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