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Die Hoffnung stirbt zuletzt...!

Hallo Mädels
Habe gerade Mittagspause und stiess in dieses Forum.
Möchte euch allen, die so Tragisches erlebt haben, Mut machen.
Ich kann euch nachfühlen...
Ich hatte im März 02 eine FG nach einer Not-OP, geplatzte Zyste am Eierstock, Arzt meinte es sei eine Eileiterschwangerschaft...
Jedenfalls verlor ich unser sehnlichst gewünschtes Kind 2 Tage nach der OP, ich war erst am "Anfang" der SS. Und doch, es war und ist immer noch schlimm, denke oft an das kleine Wesen, was es wohl gewesen wäre...
Ich redete mir dann ein, dass alles so kommt wie es kommen muss. Vielleicht war ja unser Sternchen krank, behindert...
Aber eine FG zu erleben ist ein Ereignis, über das viel zu wenig gesprochen wird in der Gesellschaft. Immerhin war es ein kl. Leben. Nicht selbstverständlich, in der heutigen Zeit, wo alles so materiell geworden ist. Daher fehlt wohl auch oft das Verständnis für die unendliche Leere und Traurigkeit.
Mein FA sagte mir, ich bräuchte keine "Pause" zu machen, die Natur würde selber regeln, wann sie wieder für eine neue SS parat ist. Und siehe da, ich wurde 5 Wochen nach der FG wieder schwanger, dies half mir wahnsinnig über den Verlust hinweg. Und doch, die Angst blieb.
Und übrigens, mein Mann unterstützte mich sehr in der harten Zeit, aber richtig "nachfühlen" konnte er den Schmerz nie...
Mittlerweilen haben wir 3 gesunde Kinder, ein Mädchen geb. 03 und zwei Jungs geb. 04 u. 06!
Ich schenke euch viel Kraft!
Denkt daran, die Hoffnung stirbt zuletzt!
Ramona
Bisherige Antworten

Die Hoffnung stirbt zuletzt...!

Hallo Ramona!
Erstmal tut es mir sehr leid, dass auch Du ein kleines Baby bei den Sternen hast. Den Verlust können meist nur Frauen nachfühlen, denen es genauso erging, die Männer trauern selten so um diese Babys (Ausnahmen bestätigen die Regel). Auch meinem Mann fällt es schwer, meine gefühle zu verstehen. Ich habe meinen Sohn in der 23. SSW verloren.
Ich habe Gott-sei-Dank auch schon eine lebende, quirlige Tochter, doch über den Verlust kann auch sie nicht wirklich hinweghelfen, das Thema nimmt noch zu sehr mein Herz ein. Ich möchte es auf jeden Fall auch noch einmal probieren, aber die Angst wird mein ständiger großer Begleiter sein, wahrscheinlich werde ich nie alleine zum Arzt gehen könne, weil ich Angst haben werde, dass er mir wieder diese Schreckliche Nachricht überbringt und ich wieder alleine bin.
Aber es ist sehr schön zu lesen, wenn Frauen gesunde Folgekinder auf die Welt bringen.
LG Michaela

Die Hoffnung stirbt zuletzt...!

Hallo Michaela,
es tut mir sehr leid, daß Du Deine Sohn verloren hast. Ich kann Deine Schmerz gut nachvollziehen.
Auch ich habe unser 3. Kind in der 21.SSW verloren.
Bei mir waren mein Mann und meine zwei Jungs dabei. Ich hatte einen ermin zur Organdiagnostik, als meine FÄ uns mitteilte das unser Baby nicht mehr lebt.Das war ein totaler Schock für uns alle. Aber irgendwie ganz tief in mir drin habe ich gespürt das etwas nicht stimmt. Nur wenn man darüber nachdenkt dann muß man sich auch damit auseinander setzen und das konnte und wollte ich damals einfach nicht.
Meine FÄ meinte danach ich solle ca. 3 Zyklen warten. Genau im dritten Zyklus war ich wieder schwanger. Ich kann Dir nur Mut machen. Die Schwangerschaft verlief ohne Komplikationen, aber ich war immer in Sorge, ob auch alles ok ist. Besonders bei der Organdiagn. zu der ich diesmal alleine ging.Ich war öfter als normal beim FA oder in der Entbindungsklinik und alle habe meine Sorgen ernst enommen und mich sehr unterstützt. Inzwischen ist meine Tochter 9 Monate und kerngesund. Aber richtig aufatmen konnte ich erst nachdem sie geboren war und alles ok war. ich kann Deine Ängste gut verstehen. Leider wird das Thema Tod in unserer Gesellschaft zu wenig beachtet und ein Kind zu verlieren ist das allerschlimmste und wirklich nachvollziehen kann das nur wer es leider selbst erlebt hat.
In der Hoffnung etwas zu geben...
LG Carmen
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