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Gedanken nach gestrigem ZDF-Film: Habt ihr es verarbeitet?

Hallo Mädels,

nach FG im Februar bin ich in der 15. SSW, bin glücklich und meine eigentlich auch, dass ich die FG gut verarbeitet habe. Bevor ich zu meiner Frage komme, hole ich aber ein wenig aus:

Ich habe gestern den Film "Was passiert, wenn's passiert ist" gesehen. Fünf Paare erwarten unter verschiedensten Bedingungen Nachwuchs. Der Film ist ganz witzig und ehrlich und ich fand es positiv, dass auch ein Paar dabei war, das zwei Jahre "gebastelt" hatte, und ein Paar, das aufgrund von Unfruchtbarkeit den Weg der Adoption gehen wollte/musste. Gerade als ich dachte, dass für die Quote eigentlich nur noch eine FG fehle, wurden meine Vorahnungen bestätigt: Ich hatte schon ein ungutes Gefühl, als alle bis auf ein Paar das Geschlecht erfahren (wobei das ja gar nichts heißt). Aber ab dem Zeitpunkt, als die Frau Blutungen bekommt, laufen bei mir die Tränen, und als ich das Gesicht der Schauspielerin sehe, als sie im KH die vernichtende Nachricht erhält, zieht es mir völlig den Stecker.

Ich gehöre normalerweise nicht zu denen, die bei Filmen heulen müssen. Ich versetze mich zwar schon in die Figuren hinein und fühle mit, aber ich muss weder aus Rührung ein Tränchen verdrücken noch bei traurigen Szenen das Taschentuch zücken. Das gestern war daher schon krass. Mann, Bauchi und ich liegen kuschelnd auf dem Sofa und mir war die ganze Zeit klar, dass das nichts mit meiner (offensichtlich gut verlaufenden) Schwangerschaft zu tun hat, und trotzdem... Dass ich von der Rolle war, als ich vor etwa einem Monat einen krassen Albtraum hatte (wieder FG, gleiches Spiel wie damals), verstehe ich ja.

Ich hatte die Trauer zugelassen, ich rede auch über das Thema und habe akzeptiert, was damals passiert ist. Zwar war das Heilsamste die neue Schwangerschaft, aber ich würde nicht sagen, dass gestern irgendetwas Verdrängtes hervorgeholt wurde. Daher würde mich interessieren, wie ihr die FG(s) verarbeitet habt und ob ihr auch trotz Familienglück manchmal "Rückfälle" oder etwas in der Art habt.

Bisherige Antworten

Re: Gedanken nach gestrigem ZDF-Film: Habt ihr es verarbeitet?

Hallo,

ich bin zwar (leider) noch nicht wieder schwanger und ich habe den Film auch nicht gesehen...trotzdem möchte ich dir gern antworten!

Vor meinem Sohn hatte ich zwei Fehlgeburten und Mitte Januar wieder eine (6+4). Es gibt immer wieder Tage, wo es mich richtig runterzieht und auch wenn es "nur" im fernsehen ist, werde ich richtig traurig.

Die letzte setzt mir irgendwie noch mehr zu weil eine gute freundin am 2.9. ET hat (ich hätte am 6.9. gehabt) und ich dadurch natürlich immer wieder daran "erinnert" werde.

Trotz meinem relativ offenen Umgang mit meinen FG (ich bin der meinung. dass die Natur "weiss, was sie tut") habe ich immer wieder Rückfälle. Aber ich denke das gehört dazu und wenn man es zu lässt auch mal traurig zu sein und mal zu weinen, kann man auch wieder gut nach vorn schauen und positiv durch sein leben gehen (siehe mein Motto...;-))

Nichts ist schlimmer als alles zu sammeln und zu verbergen und dann irgendwann umzuklappen oder "überzulaufen"...

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute für deine weitere SS, eine gute Geburt und ein gesundes Baby!

 

Re: Gedanken nach gestrigem ZDF-Film: Habt ihr es verarbeitet?

Hey, ich misch auch mal kurz mit.

Bei mir war es zwar keine Fehlgeburt, sondern eine Frühgeburt (zum Glück auch nicht extrem zu früh), und ich hab auch nicht den Film gestern gesehen, aber mir ist auch schon ähnliches wie dir beim Fernsehen passiert. Auf Vox kommt dienstags was über Frühgeburten und letzte Woche wollte ich das mal sehen, hab es mir extra aufgenommen, weil es doch recht spät kam, und mit Baby ist es irgendwie einfacher, wenn man hin und wieder pausieren kann :-).

Jedenfalls dachte ich auch, dass ich das Thema Krankenhaus mittlerweile ganz gut abgeschlossen habe (Dominik war zwei Wochen dort, ich wurde schon nach 5 Tagen entlassen und musste danach jeden Tag hinfahren), doch als ich die Doku gesehen habe mit den ganzen Geräuschen, die die Monitore auf Intensiv- und Frühchenstation machen, kam das alles wieder hoch. Ich fühlte mich wieder wie im Krankenhaus. Auch die extremen Frühchen anzusehen im Fernsehen war hart, weil ich auf der Intensiv genauso kleine Babys gesehen habe (mein eigenes war dazu ja ein richtig properes Kerlchen mit seinen 2500g). Ich glaube, wenn man das einmal erlebt hat, kann man sich noch viel besser in solche Situationen hineinversetzen und reagiert vielleicht auch wieder so, wie man eben schon einmal reagiert hat.

Bei mir liefen natürlich auch ordentlich Tränen und ich hab meinen Kleinen einfach nur fest im Arm gehalten und geknuddelt, weil ich irgendwie das Gefühl hatte, ich müsste ihn gleich wieder in sein Bettchen legen und ohne ihn wegfahren...:SORRY:

Re: Gedanken nach gestrigem ZDF-Film: Habt ihr es verarbeitet?

Hab den Film auch gesehen..
Naja...kurzzeitig kamen Tränchen....
Ich glaub verarbeiten wird man es nie....ehr besser lernen damit umzugehen...

Re: Gedanken nach gestrigem ZDF-Film: Habt ihr es verarbeitet?

Unabhängig des Films weiß ich, was du meinst... Wir sind jetzt 12+6 und manchmal kommt die Angst hoch. Ich hatte ja einen missed Abort, will heißen, keine Blutungen.... bei mir ist es eher die latente Angst, das nochmal zu erleben. Ich drück dich mal und wünsche uns beiden eine gelungene Schwangerschaf! :-*

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