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Fragen zum Stillen

Hallo,
ich habe noch ein paar Fragen zum Stillen:
Zurzeit stille ich meine Tochter, 5,5 Monate noch voll. Zur Nacht stille ich sie "in den Schlaf, sie schläft an meiner Brust ein, dann leg ich sie in ihr Bett (Beistellbett). Klappt super, nur hab ich Sorge das sie nur noch so einschlafen wird. Sie benötigt seit ihrer Geburt schon sehr viel Nähe. Was wenn ich mal abstillen möchte? Hab ein bisschen Sorge!
Dann wollte ich ja ab März mit Beikost beginnen, sie hatte ja in den ersten Monaten extreme Dreimonatskoliken und jetzt immer noch sehr oft Blähungen, ist es ok, wenn ich mit reinem Fenchelbrei, dann in der nächsten Woche Pastinakenbrei mache? Wenn ich schon vorsichtig in meiner Gemüsewahl sein muss muss ich es bei ihr ja allemal, oder?
Dann hab ich noch eine Frage zu Muttermilch als Badezusatz: wieviel nimmt man für eine Babywanne Dreiviertel mit Wasser gefüllt? Muss das Kind anschliessend mit klarem Wasser abgespült werden? Sie hat zurzeit extrem trockene gerötete Haut, nicht juckend aber wohl die Tendenz zur Neurodermitis. Sie bekommt seit ihrem 2. Lebensmonat Bigaia Tropfen wg der Blähungen, hilft auch gut, die sollen auch gut sein bei Neurodermitis. Wie oft kann ich mit Muttermilch baden?
Viele Grüße,
Claudia
Tut mir leid dass es soooo lang geworden ist.....
Bisherige Antworten

Fragen zum Stillen

Hallo Claudia,

das Einschlafstillen stellt sich irgendwann von allein ein - wenn man das nicht abwarten kann oder mag, dann kann man einem Kin auch andere Einschlafrituale "angewöhnen". Das Stillen ist hier aber erstmal das naheliegendste und natürlichste. ;-)

Hast du denn schon eine Stillgrenze oder lässt du alles auf dich zukommen?

Man muss nicht so sehr vorsichtig sein bei der Auswahl der Beikost. Das ist überholt, hat sich nicht bewährt.

Ihr könnt auch mit Obst anfangen oder mit Reis oder Kartoffeln. Natürlich auch mit Gemüse. Schau einfach mal, ob deine Kleine nächsten Monat schon essen mag und was ihr dann gefällt.

Wichtig ist, dass sie bestimmen kann, wie viel sie isst (ein paar Löffel sind völlig ausreichen), und dass sie weiterhin nach Bedarf stillen kann.

Wenn du merkst, dass sie das ein oder andere nicht verträgt, lässt du es einfach wieder weg und bietest ihr das ein paar Wochen oder Monate später noch mal an. Es darf aber gern bunt und vielfältig sein im Speiseplan deiner Tochter.

Ins Badewasser kannst du geben, was du gerade an Muttermilch da hast - so oft du magst. Etwas Öl zusätzlich wäre sicher auch gut (Mandelöl o.ä.). 1-2 mal in der Woche zu baden ist völlig ausreichend.

Und dann nicht mit Wasser abspülen, sondern nur sanft trockentupfen!

Du kannst ihr auch Muttermilch direkt auf gerötete Stellen geben und dort trocknen lassen.

LG, Sonne

Fragen zum Stillen

Hallo!
Vielen Dank für Deine Antwort!
Ich wollte bis Anfang September ca. stillen, hab ich mir jedenfalls überlegt, dann ist meine Tochter ein Jahr alt. Das "in den Schlaf stillen" ist wirklich schön, hatte nur Sorge, wie es ist, wenn ich nicht mehr stillen wollte. Es soll ja auch weiterhin schön für sie sein, ins Bett zu gehen. Wielange meinst Du dauert es denn, bis sie "anders" einschlafen kann?
Schmeckt ihr denn reiner Fenchelbrei? Kann ich mir gar nicht vorstellen....
Wielange kann es denn maximal dauern, bis ihr Darm soweit reif ist? Es ist ja jetzt schon überhaupt kein Vergleich mehr zu am Anfang!!
Lg,
Claudia

Fragen zum Stillen

Hallo Claudia,

es ist schwer zu sagen, wann deine Tochter nicht mehr einschlafstillt. Da gibt es riesige Unterschiede zwischen den Kindern.

Wenn man Kindern das Tempo überlässt, dann endet das Einschlafstillen meist im dritten Lebensjahr. Manche behalten dieses Stillen am längsten bei, andere schlafen früher alleine ein, als sie sich abstillen.

Das Abstillen geschieht meist im vierten Lebensjahr. Das ist die natürliche Stilldauer. Die WHO empfiehlt, Kinder mindestens bis zum zweiten Geburtstag nach Bedarf zu stillen (und darüber hinaus, so lange Mutter und Kind mögen).

Man kann einfach abstillen. Das ist für das Kind schon ein kleines Drama, aber wenn man es geduldig und zugewandt durch diese harte Zeit begleitet, dann wird daraus kein Trauma. Und dann schaut man einfach, auf welchen Wegen man sein in den Schlaf begleitet.

Stillen ist da aber schon deutlich einfacher. ;-)

Lass das mal einfach auf euch zukommen. Wenn du dazu noch etwas lesen magst, stöber mal durch die Artikel zum Stillen und Schlafen in meinem Profil.

Zur Beikost: Manche Kinder mögen Gemüsebreie. Ich finde sie abscheulich und meine Kinder haben sie auch nicht gegessen. Sie haben gleich etwas vom Tisch bekommen bzw. genommen (meine Tochter im Alter von 7 Monaten, mein Sohn mit 10 Monaten).

Versuch macht klug: Kannst ihr ja mal etwas anbieten, wenn sie es essen mag: gut. Wenn nicht: auch gut. Bei gestillten Kindern ist es relativ egal, was sie bekommen und wie viel sie davon essen. Muttermilch versorgt sie noch eine ganze Weile mit allem, was sie brauchen.

LG, Sonne

Fragen zum Stillen

Hallo Sonne,
vielen Dank nochmal für Deine Antwort.
Ich hab gar nicht gewusst, dass Kinder sooooo lange stillen möchten. Werd mal auf Deiner Seite schauen. Mir ist schon wichtig, dass Abstillen, wann auch immer, sanft zu machen. Komischerweise stillen wir erst seit ca einem Monat in den Schlaf. Und es hatte sich einfach so ergeben, ich wusste davon gar nicht. Ist das typisch, dass die Kinder erst im 4. Monat damit beginnen?
Hab noch ne Frage zum
Muttermilch-Auftauen: hab welche zum Baden aufgetaut, die Erste roch so komisch "streng", hab dann nochmal welche aufgetaut, die war ähnlich. Sie schmeckte ganz anders als frisch abgepumpte (Milch war vom August 2010). frische Milch schmeckt und riecht finde ich nach Traubenzucker, die Aufgetaute halt wie aufgetaut!! ist das Normal?
Lg,
Claudia :ROSE:

Fragen zum Stillen

Die meisten Kinder stillen von Anfang an auch zum Einschlafen, wenn sie die Gelegenheit haben. Es gibt aber auch alles andere, z.B. dass das Einschlafstillen erst später kommt oder aber schon nach wenigen Wochen oder Monaten aufhört. Kinder sind sooo unterschiedlich. ;-)

Auch was die Gesamtstilldauer betrifft. Aber zwei Jahre stillen schon die meisten Kinder, die nicht vorher abgestillt werden. Ein Stillkind jenseits des ersten Geburtstages finden viel merkwürdig bis entsetzlich - und ich muss sagen, bevor meine Tochter da war, fand ich das auch eher strange. *g* Sie hat sich mit 3,7 Jahren allein abgestillt, mein Sohn kurz vor seinem dritten Geburtstag. Für mich war es am Morgen nicht seltsamer zu stillen, als am Abend zuvor - wir sind da so reingewachsen, beim ersten Kind war das nicht geplant (sondern nur sechs Monate voll stillen und ein Jahr insgesamt). Es war dann einfach normal und gut.

(Wenn du magst, schau doch auch mal hier rein: KLICK )

Viele Frauen berichten, dass aufgetaute Milch deutlich anders riecht oder schmeckt. Da gehen die Beschreibungen von metallisch über komisch bis "nach Gefrierfach".

Meist trinken die Kinder die Milch dennoch, sie ist damit ja auch nicht unbedingt schlecht. Und wenn du sie zum Baden nimmst, ist es eh egal, es sei denn, du magst sie auch dafür nicht mehr verwenden - dann schütte sie einfach weg.

Ist zwar schade drum, aber wenn sie ein halbes Jahr eingelagert war und nicht gebraucht wurde... ;-)

LG, Sonne

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