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Hilfe

Guten Tag liebes Team,
ich bin 38 J. und war letzte Woche (13. SSW) zum Ersttrimesterscreening. Der Professor hat lange geschallt,
alles für sehr gut empfunden, keinerlei Auffälligkeiten.
Die Nackenfalte betrug 1,66 mm, Nasenbein darstellbar, sonst auch alles ok. Kind hat getrunken und sich heftig bewegt. Mein Altersrisiko für Tr. 21 beträgt
1:132, nach dem Ultraschall kam ein adjustiertes Risiko von über 1:1400 heraus. Ich war froh, doch gestern abend der Anruf: Mit meinen Blutwerten ß-hcg und Papp A hat sich
das Risiko verschlechtert auf 1: 226. Man empfiehlt mir
jetzt eigentlich die FU, die ich vermeiden will, da ich
bereits 4 Fehlgeburten hatte.
Warum können die Blutwerte das gute Ergebnis so herunterdrücken? Sind die Blutwerte wichtiger als der Ultraschall? Ich muß dazu sagen, ich muß mir jeden Tag
Heparin spritzen, da ich eine Blutgerinnungsstörung habe.
Ich habe Faktor V Leiden, Faktor V Haplotyp, MTHFR-Mutationen und auch noch antinukleare Antikörper > 1:1000 im Blut. 2 Stunden vor dem Screening habe ich Heparin gespritzt. Kann dies alles die Blutwerte beeinflusst haben?
Bitte helfen Sie mir, bin ganz verzweifelt! Ist mein Kind krank...??? Was soll ich tun...?
Danke und Grüße
Bisherige Antworten

Re: Hilfe

Liebe Karin,
Heparin beeinflusst das Ergebnis der Blutuntersuchung nicht.
Die Untersuchungen, die Sie haben durchführen lassen, sind keine vorgeburtliche Chromosomendiagnostik, sondern eine Risikokalkulation. Ein unauffälliger Befund kann eine fetale Chromosomenstörung genauso wenig ausschließen, wie ein auffälliger Befund diese beweisen kann. Zur weiteren Abklärung bei auffälligen Befunden sollte daher Schwangeren eine Chorionzottenbiopsie oder eine Fruchtwasserpunktion zur vorgeburtlichen Chromosomenanalyse angeboten werden, dies hat Ihr Arzt auch getan.
Sie müssen sich nun überlegen, welche Konsequenz eine Fruchtwasseruntersuchung für sie hätte - würden Sie überhaupt etwas unternehmen, wenn sich eine Trisomie 21 ergeben würde oder könnten Sie dies u.U. zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr. Dann ist die Untersuchung unnötig.
Und mal nüchtern betrachtet:
Das Risiko von 1:226 ist doch gar nicht so schlecht. Es macht überhaupt keinen Sinn, die Werte einzeln zu betrachten. Ein Gesamtrisiko von 1: 226 bedeutet immerhin, dass von 226 Frauen mit Ihren Ergebnissen 226 ein Kind ohne Chromosomenstörung und nur 1 Frau ein Kind mit Chromosomenstörung hat...
In Ihrem Alter von 38 Jahren liegt das Risiko normalerweise - wenn man keine weiteren Werte dazunimmt in die Berechnungen zwischen 1/175 (0.57%) und 1/120 (0.83%).
Ich würde das Ergebnis also nicht als wirklich beunruhigend ansehen und wünsche Ihnen eine schöne, entspannte weitere Schwangerschaft!
Alles Gute und die richtige Entscheidung!
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