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Skepsis bezügl ICSI vs. IVF

Liebes Ärzteteam,
stehe gerade skeptisch vor der Entscheidung, ob nun eine ICSI nach unserer ersten neg. IVF gemacht werden soll.
Die Befruchtungsrate war sehr gering: von 5 punkt. EZ war nach 24 Std. 1 befruchtet, zwischen 44-48 Std. laut Biologin beim ET dann plötzlich noch eine 2. (bin nicht sicher, ob die zu werten ist, mit so langsamer Entwicklung?)
Bin 39,5 J., wir haben bereits einen Sohn aus unstimulierter IUI (5. Versuch vor 5 Jahren). Bei mir alles OK, nur "IUI-taugliches" SG beim Mann. 8 unstimulierte IUIs in den letzten 2 J. aber neg.
1. Ist es überhaupt sinnvoll nun eine ICSI zu machen?
Meine Zweifel: Wenn ein höhere (künstlich erzielte) Befruchtungsrate erreicht wird, diese Embryonen dann aber sowieso nicht entwicklungsfähig sind, da sie sich aus irgendeinem Grunde nicht selbständig befruchten ließen, dann habe ich eine Wartezeit, ggf. auch Kryos danach, die gar keine Aussicht auf Erfolg haben, sondern von Anfang an zum Scheitern bestimmt sind und nur Zeit und Nerven und Geld kosten. Laut Jahresbericht DIR sind ja die SS-Raten pro ET bei ICSI geringer als bei IVF. Dann wüsste ich lieber gleich am Anfang bescheid, statt mir fälschlicherweise 14 d Hoffnung zu machen. Hakt es irgendwo in meinem Gedankengang oder ist das so plausibel?
2. Und noch eine Frage bezüglich der Stimul.: Gibt es außer long und short protocol und Antagonisten-Protokoll noch weitere Varianten? Wo kann ich darüber etwas nachlesen (auch Fachlit.)
Vielen Dank und nochmals freundliche Grüße,
Lisa
Bisherige Antworten

Skepsis bezügl ICSI vs. IVF

Liebe Lisa
wenn von 5 EZ nur eine befruchtet war, dann ist es ratsam, beim nächsten Mal eine ICSI durchzuführen. Damit dürften Sie eine höhere Befruchtungsrate erzielen und damit auch eine höhere Chance, dass es zur Implantation und damit zur Schwangerschaft kommt.
Grundsätzlich gibt es neben den von Ihnen genannten Protokollen noch das Ultra-short-Protokoll, sowie das step-up-Protokoll, das step-down Protokoll sowie das Chronic low-dose Protokoll. Für die meisten Patientinnen wird heute nach wie vor das long-Protokoll angewandt.
Viel Erfolg
Prof. Dr. C. Keck
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