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ICSI und Hashimoto

Sehr geehrtes Expertenteam,

auf Anraten von Dr. Grüne, die mich die letzten Monate unterstützt und mit Rat zur Seite gestanden hat, wende ich mich bzgl. oben genannten Themen an Sie udn hoffe auch Hinweise oder Anregungen. Vielen Dank dafür im Voraus.


Seit letzter Woche ist es amtlich, mir und meinem Mann wird eine ICSI empfohlen. Kurz zu uns (ich 32,mein Mann 35 Jahre) verfolgen seit fast 2 Jahren unseren Kinderwunsch. 2019 im Mai hatten wir das erste Mal Glück und sind schwanger geworden, leider in der 11. SSW eine MA, Auswertung keine chromosomalen Auffälligkeiten, ab der 7. Woche keine Weiterentwicklung. Seitdem leider keine weitere Schwangerschaft mehr.

Seit Dez. 2019 wurde meine Schilddrüsenunterfunktion, als leichte Hashimoto eingestuft. Behandlung ist nach Diagnose diesselbe mit L-Thyroxin Tabletten. Einstellung schwierig, trotz niedriger Dosen zw. 50 mg od. 75 mg hohe Schwankungen beim TSH, kaum Stabilität zu erzielen, daher immer wieder Dosisanpassungen nötig.

Eileiterdurchlässigkeitsprüfung, Hormone bei mir alles ok, lediglich regelm. Schmierlutungen bis zu 7 Tage vor Mens in der 2. Zyklushälfte trotz 200 mg Utrogest abends.
Mein Mann hat mittlerweile 3 Spermiogramme abgegeben, das 1.SPG 100.000 statt 5 Mio nach oben bewegl. Spermien, beim 2. genau die 5 Mio. getroffen, das 3. 2,5 Mio.. Aufgrund dieser Ergebnisse erfolgte dann die Empfehlung für die ICSI.

Nun mache ich mir etwas Gedanken, ob es wirklich "nur mit dem SPG meines Mannes" zusammenhängen soll, das seit 2 Jahren nur 1 Schwangerschaft sich eingestellt hat. Mein Endokritologe gab mir noch den Hinweis, das bei Hashimoto oftmals auch die natürlichen Killerzellen erhöht sein können. Ich bin fast nie krank, seit 2 Jahren keine größere Erkältung geschweige denn, das ich deswegen eine Krankschreibung gebraucht hätte. Ich hatte das in der KiWu Klinik angesprochen. Immunologische Untersuchungen, werden jedoch erst nach mehrmaligen erfolglosen Implantationen durchgeführt. Verstehe ich auch, das sowas nicht präventiv gemacht wird, andererseits kann ich auch nicht verhindern, das ich Sorge habe, das die ICSI´s auch nicht zum Erfolg führen, dann nachgeschaut wird und dann schon 2 bis 3 ICSI´s weg sind und man dann plötzlich finanziellen Druck noch on Top bekommt, da die Krankenkassen nur die ersten 3 Versuche finanziell unterstützen.

Vlt. haben Sie als Expertenteam noch ein paar Hinweise für unsere Situation was bzgl. einer ICSI und meiner Hashimoto Diagnose zu beachten ist. Als Ergänzung, letzten und diesen Monat habe ich mich gespritzt, um die Eizellreifung zu unterstützen und mit HCG Spritze den ES ausgelöst. In diesem Zyklus hatte ich keine Schmierblutungen, eine Schwangerschaft kam nicht zu Stande, wir hoffen daher auf den aktuell 2. Versuch mittels Stimulation schwanger zu werden.

Vielen lieben Dank für Ihre Rückmeldung!

Bisherige Antworten
Experte-Nawroth
Experte-Nawroth | 20.07.2020, 12:07 Uhr
4534 Beiträge seit 03.11.2011

Re: ICSI und Hashimoto

Guten Tag,

in einem solchen Forum kann man kurze Fragen beantworten und damit punktuell sicher oft helfen. Es ist aber nicht möglich, die bei Ihren vielen Fragen erforderliche ausführliche Beratung zu ersetzen. Es gibt Antworten auf alle Ihre Fragen, aber dazu muss man in Kenntnis aller detaillierten Befunde ausführlich sprechen und erklären. Das ist so leider nicht möglich.

Tut mir leid!

MfG!

Re: ICSI und Hashimoto

Hallo Dr. Nawroth,

das kann ich natürlich nachvollziehen, ich wollte einen recht umfassenden Einblick zur aktuellen Situation abgegeben, um die Beantwortung der Fragen ggf. etwas zu erleichtern.

Dann hätte ich jedoch trotzdem eine konkrete Frage.

Besteht ein erhöhtes Risiko bei Hashimotopatienten, das duch diese Autoimmunkrankheit, das eigene Immunsystem auch eine mgl. Einnistung verscuht zu bekämpfen?

Gibt es Möglichkeiten auf natürlichen Wege, dem Immunsystem zu verdeutlichen, das die Entstsehung von neuem Leben keinen zu verhindernder Vogang ist.

VG Isabell

Experte-Nawroth
Experte-Nawroth | 20.07.2020, 12:28 Uhr
4534 Beiträge seit 03.11.2011

Re: ICSI und Hashimoto

Guten Tag,

nach heutigem Kenntnisstand geht man davon aus, dass die Hashimoto-Thyreoiditis keinen negativen Einfluss hat. Wichtig ist, dass der TSH (bei allen Problemen, die man damit öfter hat, weil er bei jedem Menschen stärker schwanken kann) halbwegs eingestellt ist. Man versucht, ihn unter den Medikamenten unter 2,5 zu halten. Gelegentliche Ausreisser kann man nie ganz ausschließen.

MfG!

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