Guten Abend Hr. Dr. Nawroth,
da meine erste Icsi leider negativ verlief, wollte ich Sie um eine Einschätzung bitten, was man bei der nächsten Behandlung ggf. verbessern könnte/sollte. Gespräch im KIWU-Zentrum ist am Donnerstag.
Hier ein paar Eckdaten:
- ich, 28 Jahre, 50kg, Basishormonstatus ok, Schilddrüse eingestellt mit 25 L-Thyrox, 1,86 bei letzter Messung, ansonsten kein Fertilitätshindernis bekannt. Grund für Icsi ist HIV-Infektion meines Partners.
- Vorzyklus mit Pille, dann Antagonistenprotokoll, ab 4. Zyklustag 12 Tage Stimu mit Gonal 150 Einheiten, 6.-12. Tag Cetrotide, ab 9. Tag Estrifam, ausgelöst mit Predalon
- nach 1. Ultraschall (5. Tag) 5-6 Follikel, 2. US (9. Tag) 8 Follikel, 3. US (12. Tag) 11 Follikel
- Punktion (15. Tag) von 6 Follikeln (Rest zu klein), davon drei brauchbar und befruchtet, zwei blieben übrig und wurden an pu+4 eingesetzt.
Insgesamt wohl eher ein ungleichmäßiges Follikelwachstum mit wenig brauchbaren Eizellen.
Was würden Sie bei der nächsten Icsi ändern? An welchen Stellschrauben sollte man drehen? Z.B. Protokollwechsel, andere Dosis der Medis, andere Medis, Stimubeginn an frühem Zyklustag, mit/ohne Pillenvorzyklus etc.?
Und: bisher wurden Hormonstatus und Eileiter mit US und Kontrastmittel untersucht. Macht eine Untersuchung von Immunologie, Gerinnung und Genetik Sinn?
Herzlichen Dank für Ihre Antwort.