Suchen Menü

Mirjam

Liebe mitdenkende, mitsorgende, Kraft sendende, Briefe schreibende, betende, liebvolle, helfende Menschen, die sich wie ein zauberhafter Kreis um Mirjam und uns gebildet haben
es ist für uns fast unfassbar, was hier durch Mirjam, durch ihr Dasein, ihr Kämpfen und dadurch dank euch allen geschieht. Die Energien sind zeitweise beinahe greifbar.
Wir danken allen von ganzem Herzen für diese tief menschliche Begleitung in einer sehr bewegten und bewegenden Zeit.
Wieder bekommt ihr eine Sammelmail, irgendwann kommt dann bestimmt wieder die Zeit der individuellen Begegnungen!
Heute darf ich von einer grossen Überraschung berichten, welche uns vorgestern fast wieder aus dem Häusschen gebracht hat. ?
Mirjam ist stabil, frei vom Monitor, und das schneller, als selbst die optimistischen Ärzte gedacht hätten!!!!Was die nicht wissen: Ich habe Mirjam vor einer Woche ein Globuli von meinem Homöopathen heimlich unter die Zunge gelegt. Seit der Nacht danach brauchte sie keinen Sauserstoff mehr und die Abfälle wurden immer seltener! Zwar hat sie immer noch sehr starke Atemgeräusche, sodass man im Spital oft auf dem Gang ihr Atmen hört! Damit werden wir noch Monate lang leben "müssen", sagen sie jetzt! Mal schauen!
Und nun darf ich Mirjam morgen mitnehmen, nein, noch nicht nach Hause, denn noch ist sie zu etwa 80% sondiert. Aber wir lassen uns morgen gemeinsam in unsere Geburtsklinik zurückverlegen, wo ich mit ihr in aller Ruhe die Stillbeziehung aufbauen möchte, und ich hoffe, auch ermutigt durch die Erfahrungen der Stillberaterin, von der ich letztes Mal geschrieben habe, dass ich in ca. einer Woche mit einem voll gestillten Kindchen nach Hause zurückkehren darf. Ich wünsche mir sosehr, dass ich mit Mirjam noch einmal ins Gebärzimmer gehen darf und sie in meinen eigenen Armen hinaus tragen kann.
Es wird bestimmt eine strenge Woche werden. Im Moment schafft sie pro Mahlzeit 10-45 ml Milch an der Brust zu trinken. Wenn man von einer Tagesmenge von 6 dl ausgeht, werden wir gut beschäftigt sein. Doch lohnen wird es sich auf alle Fälle. Erfahrungsberichte zeigen, dass dadurch evtl. sogar logopädische Therapien überflüssig werden.
Ich freue mich sosehr darauf, endlich mal beim Stillen einschlafen zu können, meiner Müdigkeit Raum geben zu dürfen. Und auch hier bin ich unseren begleitenden Ärzten von der Neonatologie und von "unserer" Klinik unheimlich dankbar für die gute Zusammenarbeit und das grosse Verständnis, welches uns diese bestimmt nicht selbstverständliche Lösung ermöglicht.
Ich bin mehrfach auf Literatur zum Stillen von Down-Syndrom Kindern hingewiesen worden. Danke! Wir sind von verschienen Seiten mit sehr viel Informationsmaterial, Literatur, Erfahrungsberichten und Kontaktadressen "eingedeckt" worden. Auch da staunen wir über die Professionalität des Unispitals: Sozialarbeiter, Psychologen, ansprechbare Ärzte rund um die Uhr, Stillberaterinnen, einfühlsames Pflegepersonal mit Papiertaschentücher immer in Griffnähe... Wir waren und sind wirklich getragen durch diese Wochen gewandert, sonst hätten die Tiefs, die Erschöpfungsphasen und die Trauer bestimmt nicht ihre heilende Kraft entwickeln können.
Mirjam ist ein Herzenskind, verschmust und mit einer Ausstrahlung, welche uns zu sagen scheint: Ich bin froh, dass ich hier sein darf. Wir schaffen es immer mehr, sie auch mit unseren Herzen anzuschauen, ohne den "was-ist-jetzt-typisch-Down-Syndrom?-Blick". Sie ist unsere Tochter, und wir freuen uns auf das Leben mit ihr, auch wenn sich immer noch und wohl noch lange Ängste dazwischen schieben. Doch die gestehen wir uns zu, da habt ihr uns auch vielfach Mut gemacht dazu!
Ich werde jetzt packen, mit gemischten Gefühlen, denn die Familie hier lasse ich nicht gerne wieder für eine Woche allein. Es wird wirklich viel gefordert von unseren "Grossen", von meinem Mann. Aber wenn es vor 10 Tagen noch hiess: Vielleicht 3 Monate, so lässt sich diese vermutliche Woche doch einigermassen zuversichtlich zumuten.
Wir wünschen euch, dass ihr in euren Grenzsituationen, Abschieden, Trauerzeiten, Verzweiflungen und Erschöpfungen auch immer wieder das Wunder einer tragenden Gemeinschaft erleben dürft.
Mit lieben Grüssen
Gabi mit Mirjam, von ihr nur noch wenige Stunden getrennt
Bisherige Antworten

Mirjam

Ich freue mich so sehr für euch. Klasse, dass du das Globuli heimlich platzieren konntest und es so toll gewirkt hat ;-) Du hörst dich so positiv an, dass ich eine Gänsehaut bekomme. Meine guten Gedanken sind bei dir und deinen Lieben.

Steffi

Mirjam

Guten Morgen Gabi, es ist so schön zu hören, dass es Mirjam schon besser geht. Du hörst Dich so zuversichtlich und voller Kraft an, dass man Gänsehaut bekommt. Meine Bewunderung hast Du, und Mirjam kann sich glücklich schätzen solch eine "Löwenmama" zu haben. Klar tut es weh, die ganze Familie für eine Woche zu verlassen, aber ich denke, sie wissen warum und Mirjam hat nun mal das Vorrecht. Ich wünsche Dir weiterhin so viel Kraft und gutes Gelingen beim Stillen.
LG
Kugelfisch

Mirjam

ich wünsche euch für die nächste zeit alles gute und einen dicken knuddler an Mirjam...
danke dir, dass du in der schweren zeit auch noch starke worte für uns hier hast..lg ingrid

Liebe Gabi

Danke für deinen Lagebericht!
Es freut mich sehr, zu lesen, wie gut es euch beiden geht. Die Erschöpfung scheint von dir abgefallen zu sein und du klingst sehr optimistisch und hast auch allen Grund dazu. Ich bin ja auch fest davon überzeugt, dass homöopathische Mittel, wenn sie denn passen, sehr durchgreifend wirken können. Ich habe es bei meiner Tochter erlebt, als sie 2 Jahre alt war. Sie hatte als ehemaliges Extremfrühchen eine Bronchitis nach der anderen und schließlich sogar eine Lungenentzündung. Wir wechselten die Ärztin, eine neue Bronchitis trat auf und sie bekam 2 Mittel im Wechsel. Am Abend waren die Bronchien frei, das Fieber war weg und das Kind hatte danach nie wieder eine Bronchitis.
Dein Töchterchen hat sicher auch einen entscheidenden Impuls durch ihr Mittel erhalten, aber noch wichtiger bist DU!
Alles Liebe für euch!
Sabine

Mirjam

Liebe Gabi,
nicht zum ersten mal denke ich beim Lesen Deiner Gefühle an den Kleinen Prinzen, der so schlicht wie treffend sagt, "Man sieht nur mit dem Herzen gut"!
Das hast Du schon mehrfach getan, und gleich der erste Blick auf Mirjam war mit dem Deines Herzens, weißt Du noch? Die Angst und Hilflosigkeitsgefühle, die dann immer mal dazwischenkommen, stammen eher vom Kopf- doch die Frage, wie sehr sie euer Töchterchen ist und ihr sie liebt, hat sich längst beantwortet!
Sie wird euch und alle anderen noch sehr oft überraschen und es vielen zeigen, sie wird dabei ganz unmerklich zur Quelle eures neugwonnenen Stolzes als Eltern eines tollen Kraftkindes : )
Ich wünsche der Maus alles Gute auf ihrem Weg in ihr Heim bei solch fantastischen Eltern, bald hast Du sie ja bei Dir... Und ihre Geschwister haben sie ja scheints auch schon "gekauft" : )
Ich bin irgendwie so total gerührt davon, wie Du alles annimmst und damit umgehst.
Ganz liebe Grüße,
Nicole

Liebe Voce.....

mir kommen beim Lesen die Tränen,du schreibst so liebevoll,einfühlsam
und man merkt dir an wie erleichtert du bist.
Von ganzem Herzen wünsche ich dir alle Kraft der Welt und das ihr
bald zuhause euer Leben als ( noch grössere) Familie gestalten dürft,
hol' dir jeden Hilfe,die du bekommen kannst,du brauchst bei aller Sorge
um Mirjam auch rein bischen Zeit für dich!
GLG;Marion mit "Katastrophenzoo" ;-)

Mirjam

Liebe Gabi,
das klingt alles einfach wunderschön! Ich hoffe, dass Du jetzt schon nicht mehr getrennt von ihr bist und dass Du diese Woche mit ihr alleine genießen kannst, sei sie so streng, wie sie sei!
Alles Liebe für Euch
Angie
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen