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KS oder vaginal?

Hallo,
ich überlege seit Tagen,wie unsere Tochter zur Welt kommen soll.
Eigentlich wünsche ich mir eine vaginale Geburt und bin an und für sich gegen KS ohne "deutliche" Indikation,allerdings ist es bei uns folgendermaßen:
- ich habe einen sehr engen Beckenausgang (2 FA und 3 Hebis haben das bestätigt),weshalb mein letzter FA auch meinte,Luca (mein fast 3jähriger Sohn)passe nur durch,wenn er mind. 3 Wochen vor ET käme,obwohl Luca immer eher klein und leicht war.Tatsächlich kam er dann 3 Wochen vor ET per Not-KS.
- ich habe Myome in der Gebärmutter
- ich hatte eine kleinere Op am Mumu 2003 u. eine Ausschabung Ende 2005 mit Verödung des Gebärmutterhalses
- Luca kam per Not-KS,weil ich versuchen wollte,vaginal zu entbinden (man kann ja immer KS machen,wenns nicht mehr anders geht).Grund waren seine schlechten Herztöne über Stunden hinweg,die dann so schlecht wurden (nachgewiesene Azidose),dass ein KS sofort sein musste.
Ich habe die Zeit nach dem KS als sehr unschön/schmerzhaft in Erinnerung,meine Hebi und mein neuer FA haben bis jetzt auch nichts gegen eine vaginale Geburt,ABER:
- ist und bleibt mein Becken eben so eng und die KLeine ist in allen MAßen 1 gute Woche voraus,während Luca 1 Woche hinterher war und 3 Wochen zu früh kam. Luca sah trotz KS aus,als ob er vaginal geboren worden wäre und hatte rings um Schläfe/Stirn Hämatome,die ich als Zeichen deute,das der Kopf nicht durchs Becken gepasst hat.Selbst die Ärztin war schockiert (sagte beim KS zum andern Arzt:"sieh dir mal DEN Kopf an!!!).Lucas KU war 33cm,also sehr klein(2820g,47cm)
->das spricht gegen einen neuen Versuch
- mein Mumu öffnet sich anscheinend nur sehr schwer. Ich hatte bei Luca ab der 28.SSW SEHR oft Übungswehen,die aber nie Auswirkungen auf den Mumu hatten.Die Geburt wurde nach vorzeitigem Blasensprung eingeleitet(Tablette),ich bekam sofort Wehen,die heftig und in kurzen Abständen kamen.Leider hat das meinen MUMU nicht interessiert.Der wollte nicht richtig aufgehen.Nach fast 8 h bekam ich dann PDA,weil ich so erschöpft war.Bekam ne "Ausnahmegenehmigung",normal PDA ab 3cm,ich war erst auf 2cm!Trotz PDA gings dann nicht viel besser,5h später KS bei Mumu 6cm.
Jetzt hab ich seit der 16.SSW wieder diese teilweise auch schmerzhaften Übungswehen,fast nen dauerharten Bauch und der Mumu ist (zum Glück natürlich) noch voll und ganz zu und fest
-> hab riesige Angst,dass der Mumu wieder nicht aufgeht,ich stundenlang Schmerzen hab und dann doch KS gemacht werden muss
-> spricht gegen vaginale Geburt
-Meine KS-Narbe tut seit 4 Wochen sehr oft sehr stark weh.Ich wache nachts sogar davon auf.Ist sehr unschön.FA sagte nur,kann vorkommen,aber jetzt kann noch nichts reißen
-> ich traue meiner Narbe eigentlich nicht wirklich.Jetzt hab ich noch keine Angst,aber eben,dass sie bei der Geburt reißt
-Bei der Geburt von Luca hab ich nach einem KS gefragt,als die PDA zuerst trotz mehreren Versuchen nicht funtioniert hat,aber die haben nicht auf mich gehört.Andere Schmerzmittel wurden mir verweigert
-> das möchte ich nicht nochmal durchmachen
- eine geplante Geburt ist zwar irgendwie komisch,aber für uns auch ganz praktisch,weil wir das dann mit dem Geschäft und Luca schon im Vorfeld organisieren könnten
-> ist aber kein Entscheidungsargument,sondern "Nebeneffekt"
-hab ich heute noch nen tauben/hypersensibeln Bauch um die Narbe herum.Meine Hebi will das mit Akupunktur entstören,wenn die Kleine da ist.Da wäre der erneute KS von Vorteil.
Tja,rein sachlich überlegt,wäre ich wohl für KS.Aber wirklich notwendig ist er ja nicht,weil man im Notfall jederzeit KS machen kann und ja das Kind evtl. doch durchpasst und die Narbe ja nur selten aufreißt.Ich will aber auf keinen Fall wieder stundenlang die heftigsten Wehen haben und dann doch per KS entbinden müssen.Hatte übrigens Akupunktur zur Geburtserleichterung,hat aber wohl nicht wirklich geholfen.
Ich hab aber so Angst vor einer Uterusruptur und den möglichen Folgen.Allerdings auch vor den Schmerzen nach dem KS (obwohl ich monatelang nach der Geburt gesagt habe,dass ich mir die Schmerzen viel schlimmer vorgestellt hätte und auch im KH nach der Op keine Schmerzmittel gebraucht habe).Und dass ich dann meinen Alltag nicht schaffe,weil ich so eingeschränkt bin nach KS,v.a. was Luca betrifft.Den kann ich dann nicht heben,nicht richtig mit ihm spielen (manche Positionen waren wochenlang unmöglich).Außerdem ist er gerade sehr wild und man muss ihn immer einfangen(zum Anziehen,Zähneputzen,Essen...) und hinterher rennen geht frisch operiert nicht.
Mein Mann,meine Hebi(die natürlich für vaginale Geburt ist) und mein FA sehen das viel lockerer.Ich solls halt auf mich zukommen lassen.Das will ich aber nicht.
Da Luca 3 Wochen vor Termin kam und wir damit rechnen,dass auch die Kleine etwas früher raus will,möchte ich mich eigentlich schon in den nächsten Wochen entscheiden.
Wie ihr seht,bin ich total verwirrt.
Habt ihr Ratschläge/Erfahrungen, die mir bei der Entscheidung helfen könnten?
Was sind Eure Gründe für oder gegen einen KS (v.a. nach vorherigem KS)?
LG und danke,dass ihr den "Roman" zu Ende gelesen habt.
Nicole 26.SSW mit Luca 28.04.2004
Bisherige Antworten

KS oder vaginal?

Hi nicole,
ich wurde bei ET+10 ins KH eingewiesen. Dort wurde tägl. eingeleitet, ich hatte auch wehen, allerdings nie eigene. Bei ET+14 hatte ich einen vorzeitigen Blasensprung. Wir haben es dann am nächsten Tag über 12 Std. versucht einzuleiten, doch es tat sich nichts. Bei ET+16 wurde mein Sohn per KS geholt. Der Mumu war immer noch zu. Ich war mit meinem Kreislauf am Ende, durch die vielen Wehen war die Gebärmutter dünn und hätte reißen können, hoher blutverlust, Vollnarkose, kein Geburtserlebnis, tagelang nicht in der Lage das Baby zu versorgen, das stillen hat dann auch nicht geklappt, ich kam mir vor wie die Oberrabenmutter-Versagerin und bekam eine Depression !
Ich habe auch seit etlichen Wochen schmerzen, die ich als innere Narben- schmerzen glaubte, doch es sind die Mutterbänder. Ob die Narbe hält läßt sich lt. Dr. Nuding aus dem Expertenforum per normalem US klären!
Ich habe mich dafür entschieden es trotzdem vaginal zu versuchen, den KS kann man immer noch machen. Allerdings werde ich nicht mehr so lange einleiten. Ich habe mich im KH vorgestellt in der 35. SSW weil man dann recht gut abschätzen kann, wie groß das Kind wird. außerdem haben die bessere Geräte und können das auch das Verhältnis Becken/Kind gut abschätzen.
Der Termin nennt sich Vorstellung zur Geburt. Ich habe mir direkt in einem die Zettel für Sectio und PDA mitgenommen zum ausfüllen, das kann ich in Ruhe daheim machen und nicht unter Wehen.
Ich gehe zur Geburtsvorbereitenden Akupunktur und trinke Tee und hoffe, es klappt so, weil ich davon überzeugt bin, daß es mir hinterher besser gehen wird ohne KS. ich hab mich so schlecht gefühlt danach und möchte das es mit dem stillen dieses mal klappt und auch daß ich nach meinem 1. sohn schauen kann.
Alles Gute Tembo

noch was vergessen

Der Arzt sagte auch, im falle einer weiteren Übertragung würde die Einleitung mit großzügiger Sektioindikation gemacht, also gar nicht mehr ewig lange versucht sondern dann halt umgeschwenkt, damit ich dieses mal den KS mit PDA und Geburtserlebnis haben könnte. Das gleiche hat mir meine Hebi im Voraus auch schon gesagt.
LG Tembo
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