Da Raphael gerade schläft, ich aber nicht schlafen kann nutze ich die Zeit von der Geburt meines kleinen Wunders zu berichten.
Musste ja bereits schon am Sonntag davor (16.9.) im Krankenhaus vorstellig werden (9 Uhr).
Dort wurde nochmals die Lage kontrolliert (unverändert mit Kopf nach oben) und ein CTG geschrieben.
Der Anästhesist kam auch schon vormittags zur Aufklärung. Somit durfte nochmals bis spätestens 18 Uhr heim.
Die Nacht von Sonntag auf Montag habe ich natürlich nicht geschlafen. Fremdes Bett, fremde Geräusche und die Aufregung hielten mich wach.
Montag morgens um 6 Uhr wurde nochmals ein CTG geschrieben, mein Mann war dann um 7 Uhr anwesend. Noch schnell in die äußerst attraktiven OP-Klamotten geschlüpft (OP Hemd und Anti-Thrombose Strümpfe) schon wurde ich pünktlich um 7:30 Uhr in den OP gebracht.
Bekam dort gleich die Spinalnarkose gelegt. Hatte einen sehr netten und guten Anästhesisten. Habe von der Nadel im Rücken kaum etwas gemerkt.
Die Narkose selber fühlt sich komisch an. Es ist als ob dir die Beine eingeschlafen sind. Du willst sie bewegen um sie zu "wecken" es geht aber nicht und dieses Gefühl geht hoch bis ca unterhalb der Brust. Dann wurde alles abgehängt, damit mein Mann und ich vom OP Bereich nichts mehr sehen konnten. Mein Mann hat mich sehr gut abgelenkt. Man spürt auch keinerlei Schmerzen. Während ich noch überlegte wie weit sie mit dem Kaiserschnitt wohl wären, ging auf einmal ein lautes und kräftiges Babyschreien durch den OP Saal zeitgleich durchfuhr mich das absolute Glücksgefühl. War völlig überwältigt und mein Mann und ich hatten beide Tränen in den Augen. Die Ärzte haben extra mehr Nabelschnur stehen lassen, damit mein Mann etwas zum durchtrennen hatte. Danach bekam ich meinen kleinen Engel kurz auf die Brust gelegt zum anschauen.
Die Hebamme ist dann mit Baby und Mann in den Kreißsaal hoch zur Versorgung. In der Zwischenzeit wurde ich genäht (ging gefühlt sehr fix) und danach in den Aufwachraum. Später kam auch Raphael mit Hebamme und dem stolzen Papa zum kuscheln und erstes kurzes anlegen. Danach durfte Papa ganz lange mit seinem Sohn kuscheln bis ich wieder auf Station verlegt wurde.
Nun sitze ich hier und kann es nicht glauben das dieser kleine Mensch in meinem Bauch war. Bin auf jedenfall total verliebt. Stillen klappt soweit. Er ist nur sehr ungeduldig wenn es darum geht die Brustwarze zu bekommen.
Hoffe ich habe euch nicht gelangweilt. Aber ich dachte die Story vom Kaiserschnitt von dem ich nichts wusste muss zuende erzählt werden.
LG eure mimimaus84