Suchen Menü

Elternzeit

wollte mal in die Runde fragen ob ich auch hier die Einzige bin die drei Jahre zu Hause bleibt. Hier bin ich eine ganz große Ausnahme und werde nur mit großen Augen und Kopfschütteln angeschaut. 

LG Schnorchel 

Bisherige Antworten

Re: Elternzeit

Huhu,

ich finde das super, wenn du drei Jahre daheim bleiben kannst. Würde ich auch sofort machen, wenn wir auf mein Einkommen verzichten könnten. Leider geht das bei uns finanziell nicht. Werde wohl mit 20 Stunden wieder einsteigen müssen nach dem Elterngeld. Da ich das nach den beiden Großen schon so gemacht habe (damals sogar mit 32Stunden), weiß ich aber, wie schnell das Ganze in Stress ausarten kann, wenn irgendetwas nicht rund läuft. Und gerade zu Beginn der Betreuung ist das leider eher die Regel als die Ausnahme: Kind krank, Tagesmutti krank, Eltern krank, Kollegen krank und man kann aber nicht länger bleiben wegen der Kids,... Da kommt man schnell mal an seine Grenzen und darunter leidet dann alles, die Family, der Job, der Haushalt und vor allem man selbst. Von daher super, wenn du dir und euch die Zeit nehmen kannst. Lass dir da bloß nichts einreden. Und genieße die Zeit mit deinen Kindern. Sie verfliegt nur so und kommt nicht wieder.

Liebe Grüße
Mirjam

Re: Elternzeit

Huhu :))

Schön von dir zu hören :)

Meine Meinung:

Jeder soll das tun und lassen, was er für richtig hält.
Menschen, die einen verurteilen, weil es nicht nach denen ihrer Nase geht finde ich ehrlich gesagt:
BESCHRÄNKT!!
Beschränkt in deren Horizont.
Es gibt bei Kindern und dem alttäglichen Leben nicht DIE Lösung schlecht hin.
Man muss individuell auf die Wünsche/Bedürfnisse der Kleinen eingehen und sich SELBST nicht vergessen.
Das tun viele und sind eben nurnoch Mutter.
Ich finde es super, wenn du 3 Jahre Zuhause bleibst und ich habe davor echt grossen Respekt.
Denn es braucht viel Mut aus dem Beruf für ganze 3 Jahre auszusteigen in der heutigen Zeit.
Der Druck der Gesellschaft ist schon gross genug.

Ich für meinen Teil muss sagen, dass es bei mir genau umgedreht ist.
Ich werde "nur" 1 Jahr Zuhause bleiben.
Muss dazu sagen, dass ich einen sehr vielfältigen Job habe, bin Vertriebsassistentin und noch Ausbilderin für 15 Azubis.
Habe alle Freiheiten (Arbeitszeit usw...) die ich mir wünschen kann.
Und natürlich ist die Angst da, was mit dem Job nach 3 Jahren ist.
Aber davon abgesehen liebe ich meinen Job und gehe darin auf.
Wie sage ich immer so schön:
Ich arbeite nicht um zu leben, sondern ich lebe um zu arbeiten (überspitzt ausgedrückt)... :)))
Und mich schauen jetzt schon viele mit grossen Augen an, wie ich es übers Herz bringe mein Kind dann schon abzugeben.
Denn klar für mich ist auch, dass ich in Vollzeit wieder zurück kommen werde.
Was anderes kommt für mich nicht in Frage.
Das Geld ist hier eigentlich sekundär.
Aber trotzdem möchte ich unabhängig sein und mein eigenes Geld verdienen und meinen Beitrag leisten.
Und wenn man sich auch mal was gönnen kann ohne schlechtes Gewissen, das ist für mich eine Wohltat.

Und jetzt kommt es noch schlimmer:
Mein Chef rief mich vor 14 Tagen an, ob ich es mir nicht vorstellen könnte die Woche über für 5 Stunden zu arbeiten.
Ich darf den Wurm mitbringen und die Vorbereitungen Zuhause machen.
Hier geht es ausschließlich um die Azubi Betreuung.
Mein Steckenpferd.

Mein Mann ist nicht begeistert und alle anderen drumherum auch nicht.
Aber ehrlich gesagt muss ich sagen, solange ich beides unter einen Hut kriege und es Jonas dabei gut geht...
Muss ich kein schlechtes Gewissen haben.
Ich gehe Zuhause ein ohne Arbeit.
Und das muss es auch geben.
Jeder Mensch ist unterschiedlich und das ist auch gut so.

Nicht zu vergessen, du hast ja 2 Würmchen.
Da würde es sich bei mir nicht lohnen arbeiten zu gehen.
Denn die Krippe im 1.Jahr für 2 Kinder dann zu zahlen...
Und das in Vollzeit...
Da würde ich es genauso wie du machen.

Eben immer individuell.
Ich finde das gut wie du es handhabst.
Aber wie schon erwähnt ist es in der heutigen Zeit unüblich bzw. Finde ich, durchlebt die Gesellschaft in Sachen Elternzeit/Kindererziehung usw. Im Moment einen Umbruch.

Die Tante meines Mannes hättest du letztes Wochenende bei der Taufe von Jonas sehen sollen wie ich meinte ich gehe für ein paar Stunden arbeiten :((

Hat weh getan, denn sie hätte mich am liebsten gefressen.
Aber ja.

Sie geht nicht arbeiten und hat keine Kinder und ihr ganzes Leben nur um ihren Mann herum aufgestellt.

Jeder wie er möchte.
Aber dieses Verurteilen in der heutigen Zeit geht gar nicht.
Ist aber, was Kinder betrifft, ein heikles Thema.
Da möchten alle ihren Senf dazu geben.

Solange du dich gut fühlst machst du alles absolut richtig.
Meinen Respekt hierfür!

Alles Gute und viele Grüße senden dir

Baby Jonas & Vera

Re: Elternzeit

Hallo Schnorchel,
also ich gucke weder dich noch Vera schief an. Ich halte es mir noch eine ganze Weile offen, weil sich bei uns in den nächsten Monaten vermutlich einiges tun wird. Wir wissen noch nicht, wo mein Mann Ende des Jahres arbeiten wird, was er verdienen wird und wo wir wohnen werden. Daher habe ich erst einmal zwei Jahre EZ beantragt. So könnte ich schon früher in (unterhälftiger) Teilzeit einsteigen, aber auch problemlos das dritte Jahr dranhängen. Wenn alles passt, will ich aber nicht schon nach einem Jahr wieder los. Aber wer weiß, ob mir nicht doch irgendwann die Decke auf den Kopf fällt? Und eine weitere unbekannte Variable ist der Zeitpunkt für Kind Nr. 2.

Danke für eure Antworten

reinreden lasse ich mir da auch auf keinen Fall.  :) Ich bin nur erstaunt darüber wie selten es heutzutage ist sich selbst um seine Babys und Kleinkinder zu kümmern. Vielleicht liegt es aber auch daran dass ich einfach weiß wie die Betreuung im U3 Bereich aussieht :-X

ganz so einfach fällt es uns im übrigen auch nicht. Wir mussten und müssen ganz dafür schon sparen. Schon vor der Schwangerschaft. Im dritten Jahr werde ich wohl auch als Tagesmutter noch etwas dazuverdienen :) 

 

Re: Danke für eure Antworten

Hallo Schnorchel,

ich finde es klasse, dass ihr (du und dein Mann) sogar dafür gespart habt, um die Betreuung der kleinen in den ersten 3 Jahren komplett selbst zu managen. HUT AB !!!

In der heutigen Zeit fällt es Müttern wohl immer schwerer ihren Job für so lange allein zu lassen - ich bin wohl ein gutes Beispiel dafür 8-). Aber jede Mutter hat das Recht dies ganz nach ihren Vorstellungen und Bedürfnissen zu gestalten.

Mich verstehen viele nicht, dass ich so früh wieder arbeiten gehe - bei dir sind sie sprachlos, dass du 3 Jahre daheim bleibst. Unsere beiden Beispiele entsprechen einfach nicht der Norm.

Ich wünsche dir eine tolle Zeit mit den Zwergen. Genieße jeden Moment!

Ganz liebe Grüße

Re: Elternzeit

Mit großen Augen und Kopfschütteln angeschaut werden... Ich habe den Eindruck, egal wie man es macht, macht man es falsch. Du bleibst drei Jahre Zuhause, das ist zu lange. Eine Freundin von mir ist nach vier Monaten wieder Teilzeit arbeiten gegangen, das war zu schnell. Ich bleibe das erste Jahr komplett Zuhause und im zweiten Jahr, wenn das Elterngeld nicht mehr gezahlt wird, werde ich stundenweise freiberuflich arbeiten. Ich werde gefragt, ob das denn finanziell hinhaut.

Jeder soll es machen, wie es für einen persönlich und die ganze Familie richtig ist. Lass die anderen doch reden. Wie gesagt, man findet immer jemanden, dem man es nicht "recht machen" kann. Daher versuch ich das gar nicht erst :-)

Re: Elternzeit

Also ich werde erstmal 2 Jahre zuhause bleiben, ob ich das 3. Jahr noch dranhänge oder danach wieder arbeiten gehe, habe ich mir erstmal offen gelassen. Kommt drauf an, wie wir finanziell so über die Runden kommen, wenn das Elterngeld nach einem Jahr wegfällt.

Bin ja jetzt schon seit fast 2 Jahren zuhause, da die Mittlere und die Kleine ja einen recht kleinen Altersunterschied haben und ich zwischen den beiden nicht mehr angefangen habe. Wenn man das finanzielle mal außer Acht lässt, würde ich am liebsten das 3. Jahr auch noch zuhause bleiben. Es macht einfach soviel Spaß mit den Kindern. Langweilig wird mir nie ;-) Arbeiten muss man noch soviele Jahre. Aber wie gesagt, mal gucken wie das finanziell passt, bis dahin genieße ich noch die arbeitsfreihe Zeit.

LG Pinacolada

Re: Elternzeit

Hi Schnorchel,
ich schleich mich mal ein... ich bin kein Fan von Kleinkindfremdbetreuung, ab 2 brauchen die Mäuse schon auch Programm, aber da reichen 3-4h KiGa auch aus.
Ansonsten finde ich, man kann seinem Kind nichts Schöneres geben als Zeit. Gerade das 2.Jahr mit der großen daheim war eunderschön und sie hat das noch gebraucht.
Ich liebe meinen Job auch und gehe seit dem ersten Geb. des Zwergs wieder 80% arbeiten -und bedauere es. Er genießt die Zeit mit Großeltern, Papa und Familienfreundin, wird stressfrei daheim betreut und trotzdem blutet mein Herz und ich wünschte, ich hätte alle Zeit der Welt mit/für ihn.
Jeder braucht etwas anderes, jeder muss für sich entscheiden, meine Entscheidung hatte finanzielle Gründe, vielleicht bedauere ich es such deshalb?
Mit Zwillingen hast du immer genug zu tun, sich den Lucus zu gönnen, in dieser Zeit Mama sein zu dürfen -etwas Wertvolleres kannst du nicht für die beiden tun. Lass die anderen dumm schauen. Seit es Eltergeld gibt, ist die erste Frage mit Baby immer "wann gehst du wieder arbeiten?"- warum muss man eigentlich als Mama noch permanent Einkommen vorweisen? Ist doch Quatsch ;-)

Du machst das schon richtig!( würde aber dennoch nach einer Vormittagsgruppe ab 2 o. 2,5 suchen... die gehen sonst vielleicht die glatten Wände hoch... in drm Alter brauchen sie etwas Neues)

LG und alles Gute,
Sybi

Re: Elternzeit

Hallo,

also wenn ich könnte würde ich auch die vollen drei Jahre daheim bleiben bis Julia in den Kindergarten kommt. Das wird finanziell aber leider nicht gehen. Ich kann daher nur 12 Monate daheim bleiben, so lange wie das Elterngeld gezahlt wird und dann muss ich ab Januar wieder einsteigen.

LG Britta

Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen