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Nochmal ich wegen Eingewöhnunng

Sorry, dass ich mich jetzt erst nochmal melde, aber ich hab momentan mehrere "Baustellen".

Danke erstmal für Eure Antworten. Schön auch mal ein bisschen bestätigt zu werfen. Das Wochenende war ziemlich bescheiden, obwohl wir spontan einen Ausflug in den Schnee gemacht haben. Ich habs immer wieder hin und her überlegt, bin aber zu keinem richtigen Ergebnis gekommen. Am Montag dann im Kindergarten eine Riesenüberraschung. Sie sind mir nochmal ein ganzes Stück entgegengekommen. Haben es dann selbst so eingeschätzt, dass er die Trennung noch nicht so gut bewältigen kann. Diese Woche darf ich noch eine kurze Zeit mit in den Gruppenraum und die trennungszeiten halten wir kurz (15 Minuten) und verlängern spontan, je nachdem wie Gabriel sich gibt. Das klappt gut und damit kann ich super leben. Heute hat er nur 5 Minuten geweint (er schreit nicht mehr so hysterisch), dann war er ca. 45 Minuten im Gruppenraum und hat sich gut von der Erzieherin beruhigen lassen. Bin optimistisch, dass es jetzt gut wird. hatte dann am Montag noch zwei gespräche mit der Erzieherin in denen wir versucht haben, die Missverständnisse und persönlichen Verletztheiten auszuräumen.

Nächste Woche wird "neu verhandelt" aber wir sind ja schon einen Riesenschritt weiter.

danke euch nochmal

ich lasse von mir hören

Liebe Grüße Christina

Bisherige Antworten

Re: Nochmal ich wegen Eingewöhnunng

Hallo...das hört sich doch prima an.....ein Kind das länger als 5 Minuten dauerhaft schreit iss noch net so weit......rouwen weint auch sehr wenn ich gehe aber nach 1 minute iss gut und er fühlt sich von den Erzieherinnen aufgefangen.....bei der Eingewöhnung ist es wichtig das du nur da sitzt und die Erzieher aggieren lässt das iss für viele Eltern schwer aber nur so können Erzieher auch kontakt aufnehmen...Du ahst leider nicht geschrieben wie es in der Zeit wo Du da bist abläuft....

 

Bei uns iss es übrigens so das die Eltern jeder Zeit in die Gruppenräume dürfen und sie dürfen sich sogar zu hospitationtagen anmelden...oder aber auch sich eintragen (bei uns gibt es Frühstücksbuffe) mit zu frühstücken zwar nur an bestimmten Tagen und auch nur höchstens 2 Elternteile aber ich finde die offenheit bei uns in der Kita super es wird nichts versteckt...

 

Dann wünsche ich Euch jetzt eine schöne EIngewöhnungszeit und das DU dann mit ruhigem gewissen gehen kannst....

Re: Nochmal ich wegen Eingewöhnunng

Das klingt doch schon mal positiv...

Und wenn beide Seiten dran denken das es zum Wohl des KIndes ist - sollte auch was bewegt werden können.

 

Und ein freundschaftlicher Umganz ist seehr viel Wert - viele Gespräche sehr wichtig...

 

Ihr seid auf dem richtigen Weg.

 

LG und ein schönes Restwochenende

 

 

Wir sind aus Berlin und Eingewöhnung ist wichtig..

Hallo Christina,

lese jetzt erst Deine Beiträge zur Eingewöhnung und war entsetzt über den Ablauf. Wir kommen aus Berlin und haben schon vor 11 Jahren eine ganz andere Eingwöhnung kennen gelernt. Und auch jetzt bei der Kleinen ist es total behutsam und niemals würde Mutter oder Vater längere Zeit rausgeschickt werden, wenn das Kind noch nicht soweit ist. Im Gegenteil. Lieber einen Tag mehr dabei bleiben, als einen Tag zu wenig. So wird das hier überall gehandhabt.

Meine große Tochter (fast 12 Jahre alt) war damals ein leichter Fall. Sie war nach wenigen Tagen eingewöhnt. Die Kleine ist jetzt ein ganz anderes Wesen, viel anhänglicher und sensibler. Bei ihr hatte ich große Bedenken, weil sie sehr stark fremdelte und von Fremden weder angeguckt, angesprochen und schon gar nicht angefasst werden wollte. Dieses habe ich auch den Erzieherinnen von vornherein mitgeteilt. Die hatten jederzeit vollstes Verständnis und haben immer wieder ganz behutsam Kontakt zu Lotta aufgebaut. Wenn sie merkten, dass es ihr zu nah wurde und sie zu mir flüchtete, wurde das akzeptiert. Kam sie von selbst oder zeigte Interesse, wurde das behutsam aufgegriffen. Lotta hat schnell eine bestimmte Bezugserzieherin gehabt, auf die sie stärker reagierte - also war es Aufgabe dieser Erzieherin sich in den ersten Tagen und Wochen um Lotta zu kümmern - es war quasi IHR Kind. Dadurch gewann Lotta Vertrauen und ließ sich dann später auch problemlos von den anderen Erzieherinnen versorgen. Nach 2-wöchiger Krankheit während der Eingewöhnungszeit waren wir etwas zurück geworfen. Lotta konnte sich morgens definitiv nicht trennen und ganz ängstlich. Dann blieb ich noch eine Weile da, bis sie fröhlich spielte und sich alleine von mir entfernte. Sie hat morgens NIE lange geweint, höchstens 30 Sekunden, dann hatte sie sich schon von einer der Erzieherinnen beruhigen lassen. Mittlerweile weint sie auch nicht mehr, sondern freut sich.

Ich halte eine Eingewöhnung, die sich nach den Bedürfnissen des Kindes richtet für sehr wichtig. Mein Kind vertraut mir doch und wenn ich mein Kind gegen seinen Willen in eine relativ fremde Umgebung an relativ fremde Menschen abgebe, missbrauche ich dieses Vertrauen. Ich denke bei so kleinen Menschlein sollte man vorsichtig sein. Diese Kleinkindzeit ist so prägend und es werden so viele Weichen für das Leben gestellt, da können fremde und evtl. falsche Erwartungen viel kaputt machen. Bleib bei deinem Gefühl und Deiner Einstellung, du macht das richtig!

LG, Julia

P.S.: meine Schwägerin lebt in Frankreich und deren Eingewöhnung bei der Tagesmutter mit 16 Monaten lief so ab: Tür ging auf, Tagesmutter begrüßte Mutter & Kind, nahm das Kind ab, sagte 'Tschüß bis heute nachmittag' und schloss die Tür. Kind brüllte dahinter wie am Spieß, Mutter heulte. Alptraum!!!! In Frankreich ist das offenbar so...

 

Re: Wir sind aus Berlin und Eingewöhnung ist wichtig..

Liebe Julia,

Danke für deine ausführlich Antwort. Ich wohne halt auf dem Dorf etwa 80 km von jeder größeren Stadt entfernt (Erfurt, Kasel) und im Osten. Ich merke oft, dass ich offener, flexibler und auch innovativer bin, als viele hier. (Bin in Potsdam aufgewachsen). Letzendlich läuft es doch jetzt ganz gut. Gabriel beruhigt sich inzwischen auch sofort. Heute war er ca. 1,5 Stunden ohne Probleme. Da waren sogar die Erzierinnen überrascht, dass es doch so problemlos lief. Hier traut sich halt kaum jemand, offen etwas im Kindergarten zu kritisieren. Vieles wird auf der Straße, beim Bäcker etc. ausdiskutiert aber die Argumente, die du angeführt hast, waren auch für mich die Gründe, das ich dachte: Ich kämpfe für mein Kind. Übrigens ist unser Kindergarten was Eingewöhnung betrifft nicht mal rückständig. Hier ist es verbreitet, dass für die Eingewöhnung max. 2 Wochen zugestanden werden. Auch meine Freundin, die nochmal "hinter sieben Bergen" wohnt, sagte mir dass sowas in ihrem Kindergarten nicht möglch gewesen wäre. Hier ist echt noch die Einstellung, die Kindermüssen da durch, alle haben das durchgemacht und nur so lernen sie es. Total traurig. Ich denke, dass das die Kinder fürs Leben prägt, z.B. wie sie mit Neuanfängen oder mit Stress umgehen.

Naja wie gesagt, es ist ja nun gut gegangen.

Liebe Grüße Christina

Re: Wir sind aus Berlin und Eingewöhnung ist wichtig..

Hey Christina,

freut mich wirklich sehr, dass es mittlerweile so viel besser klappt!

Schööööön!

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