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Einfach jammern.....

...will ich jetzt mal!

Ich muss am 27. März am Auge operiert werden. Ein ziemlich komplizierter Eingriff und ich hab auch schon mächtig Schiß davor.

Zu den ganzen Voruntersuchungen (es waren jetzt insgesamt 3, eine kommt noch), musste mich jedes Mal mein Mann fahren, weil ich ja eingetropft werden muss und dann nicht mehr fahren darf.

Soweit so gut; aber die Uniklinik ist halt fast 2 Autostunden von unserem Wohnort weg, so dass mein Mann sich jedes Mal einen Tag Urlaub nehmen musste/muss. Außerdem muss ich immer schon früh dort sein, so dass Silas am Vortag dann jedes Mal bei Freunden schlafen muss, da wir ihn morgens nicht zur Schule bringen könnten, weil wir schon um zwischen 5 und 6 Uhr fahren müssen. Zum Glück klappt das wunderbar und wir können uns da zu 100% auf diese Familie verlassen; Silas ist auch sehr gerne dort.

Jetzt muss ich am 22. nochmal zum Anästhesiegespräch und eben am 27. zur Op. Vorhin hab ich dann mal angerufen, ob es nicht möglich wäre, dass ich schon am 26. abends "einchecke", damit eben mein Mann nicht immerzu Urlaub nehmen muss. Die nette Dame im Sekretäriat meinte, dass es nur geht, wenn die Krankenkasse das übernimmt (ist ja klar). Macht die natürlich nicht; wir reden von einem Tagessatz von etwa 1000 Euro. Die Sekretärin meinte noch, ich solle mir eine kleine Pension vor Ort suchen und dort übernachten. Ist aber ja auch Schwachsinn, denn erstens müsste ich mir dann ein Taxi zur Klinik nehmen und 2. werd ich da am Vorabend verrückt, wenn ich irgendwo übernachte, wo ich niemanden kenne und mit niemandem reden kann.

Die OP an sich ist nicht ambulant; ich muss etwa 2-3 Tage stationär bleiben (je nachdem). Da dachte ich halt, dass ich schon abends kommen könnte. Bei uns im Haus ist das problemlos möglich; allerdings sind wir halt Akutkrankenhaus und Pampa; da ist der Patient noch wirklich ein Patient und keine Nummer und unser Tagessatz liegt bei etwa der Hälfte von dem der Uniklinik. Hier hätte mir der Chefarzt halt irgendwas als Aufnahmegrund angedichtet......

Ach mensch! So, jetzt hab ich mich ausgejammert und danke euch fürs Lesen ;-) .

Mir tut halt mein Mann leid; so viel Urlaub weg für das Herumkutschen seiner Frau....

GLG von Betsy, mit OP-Blues.....

Bisherige Antworten

Einfach jammern.....

Hallo meine Liebe,
zuerst einmal einen ganz festen Drücker!!!!!
Ich kann Dich vollkommen verstehen,denn wenn das ein komplizierter Eingriff ist,macht man sich ja auch Gedanken...
Ich würde auch nicht in einer Pension meine letzte Nacht verbringen wollen!!
Das mit dem Urlaub Deines Mannes ist schon doof,aba andererseits würdest Du es doch genauso tun,oder?Hat er keine Überstunden,die dringend abzubauen sind???So machen wir das dann halt,wenn ich zum Spritzen musste,oder eben etwas anderes ansteht.
Allerdings baut mein Mann auch konsequent jede Woche Überstunden auf....ich weiss ja nicht wie das bei Deinem Mann ist.
Mit getropften Augen lässt es sich halt auch schwer bummeln oder so,sonst könnte man die Zeit in der Grossstadt ja dann auch gleich sinnvoll nutzen,gelle....
Sieh es mal so,noch 2Termine und dann habt Ihr es geschafft und dann kommen auch wieder andere Zeiten in denen Du Dich wieder bei Deinem Mann revanchieren kannst.
Kopf hoch und ich denke ganz fest an Dich.Piep nochmal,bevor es losgeht,ja??
Ganz liebe Grüsse
Tanja :KISSING:

Einfach jammern.....

Konsequent Überstunden aufbauen beim Staat ist so eine Sache.....das geht nicht so einfach. Mein Mann kann relativ viel über sogenannte Halbgleiter oder Supergleiter ausgleichen (also statt Urlaub), aber gezielt Stunden aufbauen ist nicht erlaubt, weil im ÖD Überstunden vergütet werden müssen, wenn sie nicht innerhalb einer Arbeitswoche wieder abgebaut werden können. Das sieht der Arbeitgeber also nicht so gerne (es sei denn, es ist wirklich notwendig; z.B. wie Ende letztes Jahr, als diese S-Bahn-Randale-Videos auszuwerten waren).

Und natürlich macht mein Mann das gerne für mich. Ich KÖNNTE das gar nicht! Hier nimmt ja sogar mein Mann die Kind-Krank-Tage (wo wir zum Glück erst 4 Stück im ganzen Leben von Silas gebraucht haben), weil für mich jedes Mal jemand einspringen müsste. Bei meinem Mann bleibt halt die Arbeit liegen, aber sonst muss da keiner drunter leiden.

Ich hoffe, dass nach den 2 Terminen alles vorbei ist, aber ich befürchte ja, dass ich in der ersten Zeit doch noch das eine oder andere Mal zur Nachuntersuchung vorbeikommen muss......

Wenn das mal alles vorbei ist, schlage ich 3 Kreuze..

Danke für Deine Worte!

GLG von Betsy

Einfach jammern.....

Liebe Betsy,
vielleicht kannst Du zu den Nachsorge Terminen ja selbst fahren....oder muss auch da wieder getropft werden???
Bei mir is das ja ähnlich wie bei Dir,kann ich nicht arbeiten,muss jemand anderes ran und die freuen sich nicht gerade,wenn es heisst ich falle alle 3-4Wochen mal aus.
Kindkranktage können wir zum Glück meist durch Oma meistern bzw sind die Kids irgendwie immer krank,wenn Papa Spätschicht hat und somit vormittags daheim und ich in Ruhe arbeiten gehen kann.
Ich wünsche Dir alles alles Gute und denke ganz fest an Dich,dass alles Gut wird!!!
Ganz liebe Grüsse
Tanja

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Hallo Betsy,
das ist ja alles sehr aufwändig und zeitintensiv aber gut dass Silas bei den Freunden gut untergebracht ist. Für die OP drücke ich Dir die Daumen, aber sag mal, von welcher Uniklinik schreibst Du denn da?
VlG Andrea

Einfach jammern.....

Regensburg........ :-)

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achso...... ;-) ....... sonst hätte ich ja irgendwie behilflich sein können zwecks Übernachtung oder so :-)
VlG Andrea

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Hallo betsy!
Ach mensch das hört sich aber alles doof an :-( aber kopf hoch, dein mann liebt dich, er weiß wie wichtig die op ist und deswegen macht er das gerne :-) alles wird gut... aber ich verstehe dich nur z gut. Ich bin anfang des jahres operiert worden, zwar konnte ich alle vorsorgeuntersuchungen mit bus und bahn wahrnehmen, tgrotzdem bin ich fast amok gelaufen (ich dachte ich muß sterben, völlig verrückt) aber alles wurde gur. Un
Liebe grüße stefi

Einfach jammern.....

Ja, Stefi, er macht das selbstverständlich gerne. Er hat auch ganz schön Angst (auch wenn er das nicht sagt, aber ich merke das). Am liebsten würde er am OP-Tag im Klinikum bleiben, damit ich nicht allein bin, wenn ich wieder aufwache. Aber wir haben ein Kind, das braucht ihn dann dringender als ich. Ich werde ja versorgt ;-) .

Das "witzige" ist: ich habe auch total Angst. Nicht so sehr vor der OP an sich, aber vor der Anästhesie. Und das ist doppelt dubios. Ich weiß ja, was gemacht wird. Das ist ja MEIN Job. Ich hab das ja gelernt und arbeite selbst damit. Aber trotzdem hab ich die meiste Angst vor der Narkose. Krank, oder?

Ich hoffe, dir geht es wieder gut und alles ist gut verlaufen!

GLG von Betsy

Einfach jammern.....

hallo betsy!
das ist lustig, ich hatte nämlich auch angst vor der narkose. ich dachte "ne daraus wirst du nie wieder wach, du stirbst..." ich war mir zu 100% sicher das ich das nicht überlebe loool, total verrückt eigentlich.
aber da ich die op ja vor 8 jahren schon mal hatte, wußte ich ja was auf mich zu kommt, das hat das ganze nicht besser gemacht.
jetzt geht es mir soweit wieder gut, habe noch etwas mit den gleichgewichtsstörungen zu kämpfen die von zeit zu zeit auftauchen, aber sonst höre ich auf beiden ohren wieder gleich gut :-)
liebe grüße stefi

Einfach jammern.....

Hi Betsy,
das ist ja wirklich blöd und unangenehm. Sowohl die bevorstehende OP als auch das organisatorische Drumherum - ich würde vermutlich auch jammern...
Drücke dir trotzdem die Daumen, dass alles gut läuft. Ich finde Augen sind soooo wichtig, da muss man einfach alles in Kauf nehmen, auch die Urlaubstage deines Mannes. Obwohl sich die Klinik ja wirklich anstellt. Kann mir nicht vorstellen, dass einmal schlafen 1000 Euro kostet, aber die Abrechnungsstelle sieht das wohl anders. Und ab dem nächsten Morgen brauchst du das Bett ja eh... Ach, einfach blöd!
LG, Jana

Einfach jammern.....

Doch, doch. Das mit der Abrechnung ist schon korrekt. Egal wann am Tag du auftauchst: es ist jedes Mal ein voller Tagessatz zu zahlen. Ich dachte nur, die haben da auch so eine kleine "Kulanzschiene" wie wir, aber das ist an einer Uniklinik natürlich nicht möglich; jetzt ist mir das auch klar. Wenn das jeder machen würde......

Ja, Augen sind wichtig. Und wenn ich denke, dass ich ja nur 1 Auge habe, mit dem ich wirklich sehen kann, dann ist mir bei der OP doppelt mulmig. Links sehe ich nämlich nur 7%. D.h. ich kann Umrisse und Farben sehen, aber nicht lesen oder kleine Dinge erkennen. Ich brauche mein rechtes Auge unbedingt, sonst wird es sehr eng für mich.

Danke für deine Daumen; ich nehm alle, die ich bekommen kann.... ;-) .

GLG von Betsy

Einfach jammern.....

Liebe Betsy,

oh man, das hört sich wirklich nicht so toll an mit Deiner bevorstehenden OP. Aber wenn Du dafür von wirklichen Spezialisten behandelt wirst, würd ich an Deiner Stelle auch den organisatorischen Aufwand auf mich nehmen und Dein Mann macht das bestimmt auch gern. Grad das Augenlicht ist ja sowas von kostbar, da kann man nicht jeden "Kurpfuscher" ran lassen.

Aber ich hätte auch Angst vor so ner OP, wenn ich mir vorstell ich müsste jemanden an meinen Augen rumschnippeln lassen.......

Ich drück Dir auf alle Fälle beide Daumen ganz, ganz fest, dass alles gut geht und Du hinterher doppelt so gut siehst wie jetzt.

Viele liebe Grüsse

Sanne

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