Hallo meine Lieben,
als ich noch nicht schwanger war, da war ich öfters in den Foren und habe die Beiträge sehr geschätzt.
Deshalb möchte ich nun heute meine Geschichte erzählen:
Zu Beginn war ich sehr motiviert, ich dachte ich würde in 2-3 Monate schwanger werden. So stiess ich schnell zu den Ovulationstests und ich kann sie nur weiterempfehlen. Falls es innert 4 Monate nicht klappt, dann sollte man einen Arzt besuchen. So war es bei uns. Die grosse Überraschung....überkam uns demnach sehr schnell. Sehr schlechte Spermienqualität. Bei mir schien, dass ich eine kleineres Problem hatte mit Gelb..irgend ein Hormon. Meine Frauenärztin sprach sich dann für Insemination aus, mein Mann durfte einen Urologen besuchen. Mein Mann stand so unter Schock, als wir die Resultate erhalten hatten sprach er während 3 Tagen nicht mehr. Wir waren richtig am Boden. Da ich mehrere Freundinnen hatte, die bereits künstliche Befruchtungen und Spezialisten aufgesucht hatten, rieten sie mir an, sofort mich dort anzumelden, anstatt hier bei der Frauenärztin was zu versuchen. So vereinbarte ich einen Termin bei der Kinderwunschklinik unserer Stadt, sehr guter Ruf. Vor allem spezialisiert in Spermaqualität,,wie ich dann im Verlauf erfahren konnte.
So mussten wir ein paar Monate warten und weitere Tests folgten dort. Nach ein paar Monate stand fest: künstliche Befruchtung oder mein Mann müsste aufhören zu rauchen und 3 Monate später nochmals einen Sperma Test machen. Wir entschieden uns für das Warten. Mein Mann war nicht so dafür, weil er ja aufhören musste zu rauchen. Er tat es schlussendlich und der nächste Spermatest ergab ein 4 Mal besseres Resultat. Der Arzt meinte daraufhin, es reiche noch nicht für eine Insemination, aber man könne nochmals 3 Monate abwarten, vielleicht würden sie ja noch besser. So vergingen die Monate....und uns schien das eine Ewigkeit. Wir wollten ja so schnell wie möglich loslegen.
Das natürliche schwanger werden, gaben wir natürlich nie auf. Ovutest gab es jeden Monat. Mit der Zeit kennt man den eigenen Zyklus bestens. Entweder war der Ovutest am 14 oder 15 Tag positiv.
Und genau im letzten Zyklus - beim nächsten Spermatestzyklus wurde ich schwanger. Ich war so ausser mich.....der Schwangerschaftstest war zwar nicht ganz rot, aber er signalisierte ein ganz feiner Strich. Wir waren hin und weg. Noch nie hatten sich meine Tage verspätet...wow - was für ein Feeling. Am nächsten Tag ging ich in die Kinderwunschklinik und liess mir einen Bluttest machen. Die Antwort war hart: sie sind schwanger, aber es könnte sich um 50 % um einen Abgang handeln, in 4 Tagen können wir wieder einen Test machen.
Gleich am nächsten Tag am Morgen bekam ich meine Tage, sehr sehr stark, sehr sehr lang. Wir waren am Boden. Gleichzeitig hatten wir wieder einen Termin bei der Kinderwunschklinik- für die Resultate des Spermatests und weiteres Vorgehen. Aufgrund der Schwangerschaft, waren wir sehr zuversichtlich. Leider teilten sie uns mit, dass es ein Wunder gewesen sei, dass wir schwanger wurden. Die Spermaqualität hatte sich wieder um die Hälfte verschlechtert. Sie meinten die künstliche Befruchtung, ICSI wäre unser Weg. Wir müssten 30 Tage Bedenkfrist abwarten und dann bezahlen und dann mit Tablettten loslegen. Wir hofften natürlich, dass wir wieder schwanger werden würden, leider nicht, so war der nächste Zyklus noch umso enttäuschender, aber zumindest hatte ich meine Tage und konnte mit der Tabletteneinnahme starten. So erstreckte sich die ganze Hormonbehandlung mit Spritzen glaub um weitere 3 Wochen, inkl. Eientnahme. Das war wirklich eine etwas schreckliche Erfahrung, nicht weil es schmerzhaft war, aber einfach weil es an die Psyche ging. Erst das grosse Zittern um die Eier, jedes einzelne zählt. Ich hatte um die 13, die mir schlussendlich entnommen wurden. Davon wurden aber nur 8 befruchtet. 2 davon wurden mir im selben Zyklus eingesetzt. Eines schien sich am defragmentieren, noch am Tag des einsetzten. Es war einfach ein riesen Zittern, vor allem wenn man bedenkt, dass wir gut 5000 EUR bezahlt hatten als Vorschuss. Nun, es verlief alles gut. Nie im Leben dachte ich, dass ich gleich beim ersten Mal schwanger werden würde. Never!! Nach 4 Tagen nach dem Einsetzen erhielt ich noch eine Spritze....uh...auf diese reagierte ich gar nicht gut. Mein Bauch begann sich mit Wasser zu füllen, bis 1-2 Liter. Ich dachte ich würde sterben...ich merkte, dass etwas nicht stimmte. Da rief ich im Spital KIWU an und durfte an einem Sonntag Morgen vorbei gehen. Sie meinten nur, es sei ein gutes Zeichen. Dass ich sehr wahrscheinlich schwanger sei. Wir waren total perplex. Ich bekam so Thrombose Spritzen. Zwei TAge darauf ging ich dann vorbei für den Bluttest- Schwangerschaftstest. Und ich war so was von eindeutig schwanger. Es war so unglaublich. Wenn ich mich zurück besinne, ich könnte nur weinen...es war so eine riesen Freude!!!! Wir konnten es kaum glauben. Obwohl mein Mann von Anfang an sagte, er sei überzeugt, dass es geklappt hatte. Und so sind wir halt jetzt noch überglücklich. Am 19. Februar 2014 ist vorauss. Geburtstermin. Und wir können es kaum fassen, dass alles so gut ging. Die Schwangerschaft fing sehr hektisch an. Nachdem sie mir sagten ich sei schwanger, teilten sie mir auch mit, dass der Wasserbauch auch noch wachsen würde. Das tat er auch, aber gegenüber anderen Frauen, musste ich das Wasser mittels Stich nicht wegnehmen lassen. Es verging lange bis sich das besserte. Eigentlich ging es fast in die normale Schwangerschaft über. Ich hatte einfach von Anfang an einen riesen Bauch. Ich hatte mit viel Übelkeit zu kämpfen, alles was zu einer Schwangerschaft gehört...jegliche Symptome hatte ich. Wir hatten die ersten 3 Monate so Angst es zu verlieren.....die Zeit war so lange...! Als dieser Schreck einmal vorbei war, weil sich unser Spatz ja immer super entwickelte...gings dann etwas besser. Wir sind schwanger...wir sind überglücklich...und können es kaum erwarten unser Bebe in den Händen zu halten. Da ich im Moment Zeit habe, dachte ich würde meine Geschichte posten. Auch um allen anderen Mut zu machen und nie aufzugeben.