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Nächtliches Aufstehen aus Angst

Hallo Fr. Dr. Ulla Elfrath,

meine Tochter ist 3 Jahre und 9 Monate. Seit sie vor einem Jahr ihr großes Bett bekommen hat, kommt sie am Wochenende (zw. 5-6 Uhr) zu uns ins Bett, was auch völlig in Ordnung ist. Unter der Woche hole ich sie um viertel vor sechs zu mir ins Bett, damit wir noch etwas kuscheln können und um 6 Uhr müssen wir aufstehen.

Nun ist es so, dass sie seit ein paar Wochen hin und wieder nachts aufsteht und zu uns ins Bett will. Letzte Woche habe ich sie dann auch nachts in unserem Bett gelassen, aber sie ist nicht mehr oder kaum eingeschlafen. Mein Mann und ich können dann so gut wie gar nicht mehr schlafen, da meine Tochter sich unruhig hin und her bewegt. Am nächsten Morgen habe ich mit ihr kurz darüber gesprochen und gefragt, warum sie nicht in ihrem Bett geblieben ist. Als sie nichts antwortete bzw. es mir nicht direkt sagen konnte, fragte ich sie (dummerweise), ob sie Angst nachts hat. Sie bejahte sofort.

Nun ist es so, dass sie seit diesem Tag hin und wieder sagt, sie möchte nicht alleine in ihrem Bett sein, weil sie Angst hat und heute Nacht kam sie um 3 Uhr morgens und wollte nicht alleine sein. Ich war dann 45 Minuten bei ihr am Bett, sie ist aber nicht eingeschlafen. Nachdem ich dann alleine rübergegangen bin, kam sie nach einer halben Stunde zu mir ins Bett.

Ich bin nun etwas ratlos. Hat sie wirklich Angst? Haben das Kinder in dem Alter oder hat sie sich das nur aufgeschnappt, weil ich sie danach gefragt habe? Wie kann ich ihre "Ängste" nehmen oder was kann ich machen, damit sie wieder bei sich einschläft. Sie hat schon ewig ein Licht bei sich im Zimmer an und natürlich ihre Schnuller und Kuscheltiere. Ich habe etwas bedenken, dass sie sich nun angewöhnt, öfter zu uns rüber zu kommen. Das geht aber einfach nicht. Noch bin ich berufstätig (mein Mann auch) und ich brauche den Schlaf. Im Februar bekomme ich meine zweite Tochter und ich weiß nicht, wie ich es dann schaffen soll, wenn das Baby und die Große nachts (ständig) öfter kommen... Meine Große ist auch noch ein "Mamakind", so dass mein Mann mich noch nicht mal entlasten könnte, wenn er wollte. ;-)

Sorry für den langen Text.

LG Carmen

Bisherige Antworten

Nächtliches Aufstehen aus Angst

Hallo Carmen, das ist ein ganz typisches Alter, in dem Kinder nochmals unter heftigen VErlustängsten hichtlich der Bezugpersonen leiden.. Hinzu kommt bei Ihnen wahrscheinlich noch erschwerend, dass Ihr Kidn sich mit der neuen Situation, nicht mehr die alleinige Prinzessin zu sein, erst anfreunden muß, was ihr natürlich Angst macht. Sie kann ja noch nicht abchecken, was da auf sie zukommt. Sehr hilfreich für alle Beteiligten ist es, wenn Sie im Elernschlafzimmer eine BEsuchermatratzen einrichten, auf die Ihr Kind bei Bedarf immer ziehen kann, auch ohne Sie aufzuwecken, wenn sie Angst hat oder sich einsam fühlt (was bei Kinder oft gleichbedeutend ist)
LG UE
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