Hallo Lena!
Bei mir stellte sich insoweit das Probelm, dass ich mir gesagt habe, wenn ich bis September nicht schwanger bin such ich mir einen anderen Job. Bei mir hat es nun geklappt und schwanger wollte ich mich nicht auf Jobsuche machen. Ansonsten hätte ich auch noch mit Kinderwunsch gewechselt. Und das würde ich dir auch raten. Selbst wenn du dann kurz nach dem Jobwechsel schwanger werden solltest ist es halt so. Für dich besteht dann Kündigungsschutz und du arbeitest ja dann immer noch 6 Monate.
Eine Bekannte von mir hat auch eine andere Stelle angetreten und ist dann eine Monate danach schwanger geworden. Ist dann eben so. Kann man ja eben nicht so genau planen!
LG Claudia

Hallo Lena!
Tja, ich stand schon mal genau vor diesem Problem:
Ich war ewig auf Arbeitssuche, da ich wechseln wollte, habe dann gekündigt und einen Kurs besucht. Während der Kurszeit habe ich dann ein Jobangebot bekommen, war aber schon in der 6 Woche schwanger.
Ich habe mich erkundigt, wie meine finanzielle Absicherung wäre, wenn ich den Job nicht annehmen würde.
Das Resultat:
- Ich hätte weder Unterstützung bis zum Wochengeld bekommen,
- wäre nicht versichert gewesen (ganz toll in der SS) und
- hätte auch kein Wochengeld bekommen (8 Wochen vor und
nach der Geburt).
Erst wenn das Kind auf der Welt ist, hätte ich dann wieder Karenzgeld bekommen.
Also ehrlich, da viel mir die Entscheidung nicht schwer. Ich habe den Job (ab 1.10.02) angenommen und in der Zwischenzeit leider mein Baby verloren (knapp 8.Woche).
Was ich damit sagen will: Der Staat zwingt uns Frauen doch manchmal regelrecht dazu, "unfair" zu handeln. Ich hätte den Job abgesagt, wenn ich wenigstens ein wenig Unterstützung bekommen hätte, aber 7 Monate ohne jeden Cent? Nein danke.
Da du ja noch nicht schwanger bist, wechsle den Job ruhig, es kann ja auch noch länger dauern (was ich dir natürlich nicht wünsche!!!), aber man kann eine SS eben nicht beinflussen!!!
Ich hoffe, du verstehst mich nicht falsch (Abzocker oder so), aber ein Baby zu bekommen, und in einer solchen finanziellen Zwickmühle zu sitzen, ist sicher nicht anzuraten!
L.G.
Nicole

Hallo Lena,
ich stand im Mai/Juni vor genau dem gleichen Problem! Ich habe 6 Monate Kündigungszeit und so lange wollte ich meinen KiWu einfach nicht zurückstellen. Ich habe mich dann mal nach der rechtlichen Situation erkundigt: es ist so, daß Dich die neue Firma einstellen muß, auch wenn Du vor Arbeitsantritt dort schwanger wirst!!! Aber ob das eine gute Ausgangsbasis ist, wenn man später dort wieder weiter arbeiten (in Teilzeit oder voll) will?! Das ist wirklich eine schwierige Frage, aber die muß jede für sich beantworten.
Bei mir ging es so weiter (dies ist mit Sicherheit die absolute Ausnahme bei den Arbeitgebern, aber es gibt solche Ausnahmen anscheinend!!!!):
Ich war nach dem ersten Vorstellungsgespräch von der neuen Firma sehr begeistert und wollte gerne wechseln. Aber ich wollte mit KiWu einfach nicht warten und wollte dann auch nicht einfach so schwanger werden und den netten neuen Chef vor die Tatsache stelle, daß er mich trotzdem einstellen muß. Also habe ich ihm beim zweiten Gespräch ganz offen von meinem KiWu erzählt (und daß ich natürlich nicht weiß, wie lange es dauert). Mein Hintergedanke war dabei, daß er mich jetzt sicherlich nicht einstellt, aber vielleicht könnte ich nach der Elternzeit per Teilzeit bei ihm arbeiten ... Tja und dann kam alles anders: er bat sich zwei Tage Bedenkzeit aus und dann hat er mir ein Vertragsangebot gemacht (ohne wenn und aber, so als wenn er vom KiWu gar nichts wüßte)! Da habe ich natürlich sofort den Vertrag bei ihm unterschrieben und bei meinem alten Chef gekündigt, so daß ich jetzt zum 1.1. die Firma wechsle. Tja, und dann kam der Hammer: Ende Juli stellte ich fest, daß ich schwanger bin !!!
Da habe ich dann schon ein etwas schlechtes Gefühl gehabt und bin natürlich im Nachhinein doppelt froh, daß ich mit offenen Karten gespielt habe!
Inzwischen habe ich auch die Gespräche mit beiden Arbeitgebern hinter mir und beide waren sehr nett (auch wenn mein neuer AG natürlich keine Luftsprünge gemacht hat).
Dies ist sicherlich kein Patentrezept für andere in dieser Situation, aber ich denke, es ist wichtig, auch mal von positiven Erlebnissen mit Arbeitgebern im Umgang mit KiWu und SS zu erzählen.
LG Myriam

Hallo Lena,
meine Situation war ähnlich, allerdings haben wir rund um den Jobwechsel beschlossen, Kinder zu bekommen. Konkret: im Mai 2001 habe ich beschlossen, meine alte Firma zu verlassen (dort war ich auch nicht angestellt), und es schien uns ein guter Zeitpunkt, die Kinder zu planen - also habe ich die Pille abgesetzt. Im Juli 2001 habe ich in meiner neuen Firma begonnen, beim Einstellungsgespräch war natürlich die Frage nach Kindern, die ich kaltblütig verneint habe (Frage ist unzulässig - daher darf man lügen). Wir haben dann bis zum Ende meiner Probezeit (Ende Oktober 2001) ein bißchen "aufgepaßt", ab November nicht mehr und im Dezember war ich schwanger. Meinem Arbeitgeber habe ich es im Jänner 2002 gemeldet, es gab natürlich ein Riesengeschrei, aber er konnte nichts machen.... und heute ist Johannes genau drei Wochen alt!!!!
Ob ich in dieser Firma nach der Karenz noch eine Zukunft habe, wage ich zu bezweifeln, aber es ist sicher, daß man keinen entsprechenden Job bekommt, wenn man einen Kinderwunsch eingesteht!
Solltest Du also beim Arbeitswechsel den Traumjob finden, wo Du auch nachher noch bleiben möchtest, wäre es sicher sinnvoll, die Möglichkeiten einer Teilkarenz etc. abzustecken. Auf der anderen Seite: ich bilde mich ständig weiter, möchte auch in der Karenz vielleicht stundenweise arbeiten, möglicherweise bin ich dann für meinen derzeitigen Arbeitgeber doch noch interessant.
Im Prinzip ist das aber unser großes Dilemma...
LG
Lisa + Johannes *9.9.02

Hallo Lena,
ich stand vor genau diesem Problem vor einiger Zeit. Ich habe damals meinen Job gewechselt, da ich todunglücklich war in der alten Firma. Jetzt bin in heilfroh darüber, denn mein jetziger Job ist tausendmal besser. Schwanger bin ich leider Gottes noch immer nicht, nach 2,5 Jahren. Aber trotzdem wesentlich besser zufrieden. Wenn ich mir jetzt vorstelle ich hätte diese Jahre auch noch in der alten Firma verbringen sollen, nur weil ich damit rechne, bald schwanger zu werden ... Da kannst mal sehen!
Gruß