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Schreibaby oder Stillproblem-bitte dringend um Rat

Hallo, ich habe ein Problem und bitte jeden, der mir weiterhelfen kann zu antworten.
Meine Tochter (7 Wochen) macht mir seit Tagen beim Stillen große Sorgen. Kaum habe ich sie angelegt
und sie ein paar Schluck getrunken, wendet sie sich laut schreiend ab. Manchmal krümmt sie sich auch - und ich höre es im Bauch gulgern. Auch weint sie doll, wenn dann ein Pups in die Windel geht - kann denn das sooo weh tun?! Sie bekommt einen hochroten Kopf und steigert sich regelrecht hinein. Ich beruhige sie dann und will sie erneut anlegen. Nach ein paar Schluck dasselbe Spiel. Inzwischen beruhige ich sie auch manchmal mit dem Nuppi, dass ich nach kurzem Nuckeln rausziehe und ihr stattdessen die Brustwarze in den Mund schiebe. Aber auch das funktioniert nur kurz. Dasselbe Spiel dann mit Brusthütchen, womit ich sie auch zu paar Schlucken überreden kann. An zu wenig Milch kanns nicht liegen - da ist genug!
So langsam bekomme ich Angst, dass meine Kleine ein ernsthaftes Magen-Darm-Problem hat!
Natürlich habe ich der Kinderärztin das Problem geschildert, die mir ohne weitere Untersuchung Lefax verschrieb - aber ich bezweifel, dass es Blähungen sind! Hab auch scon probiert obs besser wird, wenn ich sie mit Kümmelöl um den Bauchnabel einreibe, aber ach! Meine Tochter hatte auch noch nie einen angeschwollenen Bauch. So langsam bekommt man schon Horror vor jedem Anlegen - früher klappte das so toll! Wer kann mir weiterhelfen?
Vielen Dank, Janet
Bisherige Antworten

Re: Schreibaby oder Stillproblem-bitte dringend um Rat

Vielleicht ist die Milch zu reichlich bzw. der Milchspendereflex zu stark.
Viele Kinder kommen (erstmal) nur schlecht damit zurecht, wenn ihnen
die Milch entgegenspritzt, wenn der Milchspendereflex ausgelöst ist,
und sie mit dem Schlucken nicht hinterher kommen.
Versuch mal, sie häufiger zu stillen (mind. 10 mal in 24 Stunden), immer
nur an einer Seite pro Stillen und evtl. in einer Stillhaltung, bei der sie
aufrechter liegt/sitzt. Mit etwas Geduld gibt sich das meist. Das Baby
lernt mit dem Milchschwall umzugehen und der Milchspendereflex ist
auch bals schwerer auszulösen, die Milch spritzt dann nicht mehr
heraus.
Wenn sie sich beim Stillen "aufregt" und schreit, schluckt sie Luft, was zu
mehr Blähungen führen kann. Außerdem dazu kommt, dass sie sich evtl.
erst/nur wegen dem Stillen so aufregt, dass sie verspannt und Luft nicht
einfach entweicht.
Trag sie viel aufrecht im Tragetuch, dass entspannt sie und Luft kann
besser entweichen, ohne vorher zu kneifen. Die Verdauung ist bei Babys
(Babys sind Traglinge) ein Stück weit auf das Bewegtwerden am Körper
der Mutter angewiesen, die Eigenbewegung des Darmes reicht nicht (ist
bei Erwachsenen auch so, wer bettlägerig ist, hat auch meist
Beschwerden wie Verstopfung und festsitzende Blähungen).
Das Lefax würde ich weglassen und abwarten, ob ihr mit viel tragen und
häufiger stillen zurecht kommt.

Re: Schreibaby oder Stillproblem-bitte dringend um

Vielleicht kommt ihr zuviel Milch, und sie verschluckt sich bzw. schluckt dabei zu viel Luft? Probiere doch mal, in Rückenlage zu stillen, Baby liegt auf Deinem bauch, vielleicht geht das besser.
Viele Grüße,
Christine

Re: Schreibaby oder Stillproblem-bitte dringend um Rat

Hi Janet,
ich hatte auch solch ein Problem.
Mir hat damals geholfen:
1. Zwischendurch immer wieder Bäuerchen machen lassen (also schon wenn meiner ángefangen hat zu schreien) weil Luft im Magen weh tat und raus mußte, damit er weiter trinken konnte.
2. Ein Besuch beim Arzt. Der hat nämlich einen Mundpilz festgestellt, der den Rachnraum befallen hatte und der das Schlucken schmerzhaft machte.
Nach ein oder 2 x salbe wurde das Stillen wieder problemlos und nach einigen Tagen Salbe war der Pilz weg.
(Den Pilz kann man erkennen, wenn der Mund innen flockig belegt ist ... so war das jedenfalls bei uns.)
Liebe Grüße und alles Gute
Cathrin und Carl-Luis

Re: Schreibaby oder Stillproblem-bitte dringend um Rat

Hallo! Meine Hebamme hat mir Kümmelölzäpfchen empfohlen. Carum Carvi heißen diese. Morgens und abends jeweils 1 und das Ganze 5 Tage lang. Hat bei mir super geklappt. Danach hat der Darm sich auf Dauer beruhigt und die Zäpfchen sind pflanzlich. Vielleicht ja auch was für Deine Tochter. Alles Gute

Re: Schreibaby oder Stillproblem-bitte dringend um Rat

hallo und danke an alle, die mir geantwortet haben.
ich bin wie folgt weiterverfahren: vor dem stillen
sab simplex-tropfen gegeben, körnerkissen
in mikrowelle erwärmt und während des stillens
um den bauch meiner tochter gelegt. viele pausen
zwischendurch wegen prösterchen und zwischendrin
mit nuppi beruhigt. war aber auch nicht das wahre.
gestern in der stillgruppe konnte die leiterin das theater
mal live miterleben. sie riet mir mutaflor zu verabreichen
- aller 2 tage 1 ampulle - das soll die magen-darm-reife
beschleunigen, unterstützen. und außerdem soll ich
chamomilla 3x je 5 stück geben - damit sich meine
maus mehr entkrampft und entspannt.
hat jemand erfahrung mit beidem?
jetzt verfahre ich wie folgt: ich gebe aller 2 tage diese
ampulle und masiere ihr während des stillens den bauch
und fahre sehr gut damit. mal sehen wies weitergeht!

Re: Schreibaby oder Stillproblem-bitte dringend um Rat

Wenn die Leiterin der Stillgruppe eine ausgebildete Stillberaterin ist (LLL
oder AfS), bist du sicher "in guten Händen".
Mit Mutaflor bzw. Chamomilla habe ich keine Erfahrungen :o), meine
Tochter hat gepupst wie ein Weltmeister, aber es hat nie gedrückt oder
gekniffen (hab sie ganz nach Bedarf gestillt und immer nur an einer
Seite, nur getragen, nicht geschoben oder weggelegt, nie schreien
gelassen etc.).
Na, ich wünsch euch, dass es auf diesem Weg besser wird, kannst ja in
zwei bis drei Wochen noch mal berichten ;o). Toi, toi, toi.
Ach ja, schau mal unter der allattiamo-Adresse in meinem Profil nach,
vielleicht findest du da auch noch hilfreiches. ;o)
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