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Wer hat hier 'nen Hund?

Guten Morgen!
Nein, eigentlich wollen wir zur Zeit (noch) keinen Hund, u.a., weil wir erst alle Mieter fragen müssten (und eine Dame ja doch arg kiebig ist), weil wir ihn im Urlaubsfall nicht bei meinen Eltern lassen könnten, weil ... weil... weil...
Und dennoch habe ich gestern das Foto von einer jungen, lieben Mischlingshündin hier direkt um die Ecke im Tierheim gesehen, und seitdem geht sie mir halt nicht mehr aus Kopf. Kindergeeignet, Podenco-Mix, lieb, gelehrig, traurig dort wo sie ist.
Wir hatten zuhause einen großen Hund, und mit einem früheren Freund hatte ich auch einen großen gemeinsam, der aber mehr an ihm hing und deshalb dort geblieben ist. HUNDEerfahrung habe ich deshalb, aber nicht im Kontext Kind.
Wie sieht euer Tagesablauf aus, was klappt nicht so gut, wie regelt ihr die Auslaufzeiten, klappt das mit Buggy? Erzählt doch mal, und seid bitte schön ehrlich, wenn ihr die Nachteile aufzählt. Vielleicht schreckt mich das ultimativ ab! ,o))
LieGru, Joan - die besser gar nicht im Tierheim surfen sollte!!!
Bisherige Antworten

Re: Wer hat hier `nen Hund?

Hallo Joan! Wir habe eine Terriermischlingshündin, sie ist 12 Jahre alt und wir haben sie uns damals geholt, als unsere jetzt schon Teenie- Tochter 3 Jahre alt war. Sie ist praktisch mit Kindern aufgewachsen und auch heute der beste Freund unserer Paulina( fast 3). Zum Glück haben wir einen nicht allzu kleinen Garten, da ist Auslauf genug und mit dem Spazierengehen klappt es auch prima. Mittlerweile besteht Paulina darauf, dass "Bonnie" fast überall mit hin kommt, z.B. mit dem Auto zum Einkaufen, Oma besuchen etc.
Hündinnen finde ich allgemein sinnvoller, wenn man kleinere Kinder hat, da sie meist geduldiger sind als Rüden und auch mögliche Hunde-Kloppereien eher selten sind.
Wir finden es einfach wunderschön als Familie mit Hund und mir fallen keine Nachteile ein. Naja, vielleicht die Läufigkeit bei Hündinnen...
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass sich ein Hund dem normalen Tagesablauf anpasst. Urlaub machen wir da, wo wir Bonnie mitnehmen können. LG von Jutta

Re: Wer hat hier `nen Hund?

Hi,
wir haben einen 7jährigen Labradorrüden, ein wahres Lamm. Als unser Sohn noch ein Baby war, fand ich es zeitlich sehr schwierig. Der Hund muß ja alle 4 Stunden raus.... heute ist das Kleine 3 und alles ist viel einfacher. Das Kind läuft, sammelt Kastanien... problematisch ist bei uns nur noch die letzte Runde, wenn der Papa nicht da ist und ich die Kleine nicht nachts alleine lassen will. Also:
Vorteile: Hund im Haus, Spass...., Hund paßt auf und schreckt ab alleine im Wald...in dem man ja nur wegen des Hundes herumrennt...
Nachteile: Haare überall, viel Schmutz, Hund ist auch wie ein ewiges Baby, Auto immer dreckig, Spielplatz/Strand/Hotel etc. geht nur ohne Hund, viele andere Eltern reagieren ablehnend, usw usw
Im Alltag ist es einfach schwierig, dem Hund, der ja auch nicht immer alleine sein will, gerecht zu werden. Unsere Lösung: ein Hundeausführservice. Holt ihn jeden Tag ab und dann geht er mit anderen Hunden im Wald spazieren. Leider teuer. Buggy ist kein Problem, solang man den Hund nicht daran festbindet... wieso sollte das ein Problem sein? VG Mia

Wiiiiiiir! und hergeben tun wir ihn nicht!

Hallo Joan!
unser Labradorrüde ist 7.5 Jahre alt und eine Bereicherung für uns alle.
Erst ist sehr gut erzogen, weil ich mit ihm lange Zeit sehr intensiv
gearbeitet habe; war aktiv im Hundesport (bis diesen Sommer; jetzt ist
meine aktuelle Trainingsgruppe auseinandergefallen und ich muss erst
neu organisieren) und so hat und hatte der Hund immer auch etwas mit
"mir alleine". Ich gehe morgens (ja, ja, es ist nicht jedermanns Sache um
0645 Uhr von dannen zu dackeln; auch bei Schnee und Regen) 1-1.5h
alleine mit ihm; AnnA bleibt solange beim Papa und beide geniessen das
sehr. Wenn das nicht hinhaut, nehme ich AnnA auf eine Radelrunde mit,
weil mir die öden Kinderwagenspaziergänge einfach zu langweilig sind.
Bei schönem Wetter packe ich AnnA auch schon mal in den Wagen oder
auf den Bobby Car und nehme sie so mit zum Training.
Nachteile: das Auto riecht wie ein Aquarium, Sandhaufen im ganzen
Haus, Hundehaare à gogo und der Hund muss halt auch raus, wenn man
eigentlich keinen Bock hat. Also gerade jetzt mit dickem Bauch und
Knochenhautentzündung am Fuss... Fazit: ein gut organisiertes
Netzwerk von lieben Mithundemenschen ist ein MUSS, die einem mal das
Vieh übernehmen, müde traben und dann wieder bringen!
selbstverständlich im Gegenrecht!!! aber ohne meinen Cousin, meine
Nachbarin, ohne meine Hundetrainingsfreunde, sähe ich manchmal echt
alt aus. Alles Gute und... glaube mir, ein Hund wird Dein Leben komplett
ändern, wird Deine Freunde in "tauglich" und "nicht tauglich" aufteilen
und Deine Garderobe minim verändern... trotzdem OHNE Hund, wird
unser Haus nie mehr sein; ein Versprechen, dass ich gerade letzthin
meinem Mann geben musste.
Regula

Re: Wiiiiiiir! und hergeben tun wir ihn nicht!

Hallöchen,
Regula spricht mir in vielen Dingen aus dem Herzen. Die Bereicherung mit Hund ist unendlich groß und ich merke immer wieder den Unterschied bei Tamara, daß sie ganz anders als andere Kinder (ohne Haustier) mit Tieren umgeht.
Aber die von Regula genannten Beeinträchtigungen sind eben auch nicht von der Hand zu weisen - kommt sicher auch auf den Hund an - ich haben einen Wasser- und Matschsüchtigen Mischling, ziemlich groß und ziemlich verrückt, der bringt jede Menge Dreck mit heim und in mein Auto, ist von Nichthundebesitzern immer mit Skepsis gesehen (dies zum Thema hundetauglichen Freundeskreis) und braucht viel Zeit zum Auslauf. Bei uns sehen die Spaziergänge eher so aus, daß es entweder zu einem Spielplatz geht mit großer Wiese nebendran, dann wird der Hund mit Ball müdegespielt, während Tamara auf dem Spielplatz ist oder aber wir machen eine Radrunde, da ist man schneller fertig und der Hund auch *g* und Tamara fährt ganz gern hinten drauf mit.
Also bei allem schönen finde ich es schon recht gravierend, daß man ziemlich "unspontan" ist, während andere Mütter mit Kindern sich nur nach den Schlaf und essenszeiten ihrer Kinder richten muß ich immer noch den Hundegang dazwischen schieben, drauf achten, daß der Hund nicht zuviel allein ist - also einen ganztägigen Schwimmbadausflug kann ich schon mal nicht mitmachen oder direkt nach Arbeit und Kindergarten noch irgendwo hin. Es bedarf schon einer straffen organisation des Alltages, damit allen gerecht werden kann. Ohne meine Mutter würde ich das nicht gebacken kriegen, man braucht jemanden, der einem mal den Rücken frei hält, den Hund mal nimmt, wenn man was vor hat etc. - mit Mann wäre es vielleicht auch nochmal einfacher, allein wegen der Aufsicht fürs Kind, wenn man mit dem Hund rausgeht, fällt bei mir flach, da ich alleinerziehend bin und berufstätig, d. h. ich kann zeitlich auch nicht so jonglieren, daß ich mit dem Hund während der KiGazeit laufen könnte .... aber als Resumé - ich bin froh, daß ich Kind und Hund zusammen habe, aber mit dem heutigen Wissen über den Aufwand würde ich mir erstmal keinen Hund zum Kind anschaffen, erst wenn das Kind so alt ist, daß es auch mal ein Stündchen allein bleiben kann ... aber wie gesagt, ich bin sooo glücklich, daß mein Hund da ist (seit mittlerweile fast 9 Jahren) und würd mich nicht davon trennen.
Lg Danny

Re: Wer hat hier `nen Hund?

Hallo! Wir haben auch einen, auch ausm Heim und mittlerweile schon
beihnahe betagt, was man ihr nicht sehr anmerkt. Ein hund beschneidet
Dich ganz klar zusätzlich in Deinre Flexibilität. Ein Tierheimhund braucht
am Anfang sehr viel Zuwendung und es dauert, bis man ihn auch mal
eine Zeit alleine lassen kann. Hunde kosten Geld und manche Leute
reagieren äußerst panisch, insbesondere Mamis mit (Klein)kindern;-))
Aber das weißt Du ja demnach alles auch. So viel zur Vernunft.
Unser Hund erträgt stoisch alle kindlichen Annäherungsversuche, er
kuschelt sich zu uns, wenn die kleinen Monster schlafen, er verteidigt
abgestellte Buggys mit darin befindlichen Kindern, er zwingt uns, jeden
Tag raus zu gehen, was den Kindern guttut. Morgens geht immer mein
Mann mit ihr, mittags ich mit 2 Kindern, Buggy und sonstigen sperrigen
Fahrobjekten, abends einer von uns beiden mit oder ohne Kind.
Manchmal nervt es schon, heim zu hetzen und rauszugehen. Und wenn
die lieben Kleinen dich zum Wahnsinn treiben und der Hund dann auch
noch in die Kerbe haut, indem er durch frischgeputzte Wohungen
rast...zudem ist sie eine Zicke und Erwachsenen
Tollpatschannäherungsversuchen nicht ganz so wohlgesonnen (da kanns
schon mal knurren und schnappen, wennjemand auf ihren Schwanz tritt.
Ergo: Es entlastet nicht, aber ich könnte es mir ohne nicht vorstellen. ich
kriege auch immer weiche Knie an Tierheimen und kann Dich gut
verstehen LG und viel Glück beim Entscheiden das Bea
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