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Warum WKS?

Hallo. Ich bin Paula und ich möchte gern wissen warum so viele Frauen überhaupt einen WKS planen. Ich habe 2 Kinder und ich wäre bei keinem meiner Kinder auf die Idee gekommen einen WKS machen zu lassen. Ich hatte eine sehr schwere 1. Geburt aber ich habe mich beim 2. Kind trotzdem wieder einer natürlichen Entbindung gestellt. Und siehe da es war gar nicht so schlimm wie beim 1. Kind. Man macht sich vorher viel zu viel Angst. Gerade Frauen die ihr 1. Kind bekommen und einen WKS planen können doch gar nicht wissen wie eine natürliche Entbindung abläuft. Sie lassen sich viel zu viel Angst machen von dem was sie hören. Es gibt doch nicht nur schlimme Geburten. Es gibt sehr sehr schöne Geburten. Sie sagen schon monatelang vor dem ET dass sie die Schmerzen nicht aushalten können und deshalb einen WKS machen lassen wollen. Aber sie wissen doch gar nicht wie das überhaupt ist. Manche Frauen empfinden die Wehenschmerzen auch gar nicht so schlimm. Man kann sich doch auch während einer natürlichen Geburt Schmerzmittel geben lassen wenn man es gar nicht mehr aushält. Man muss doch nicht unbedingt einen WKS machen lassen. Wenn der KS sein muss und Gefahr für Mutter oder Kind besteht sehe ich das ja ein. Logisch der KS muss ja dann sein. Aber warum denn unbedingt ein WKS? Das Kind und das ist bewiesen paßt sich viel schneller der Umgebung an wenn es auf natürlichem Wege geboren ist. Ich verurteile die Frauen die einen WKS machen lassen nicht aber ich kann sie einfach nicht verstehen.
Bisherige Antworten

Re: Warum WKS?

Hallo Paula,
ich denke, dass der Trend zum WKS auch viel mit den Medien zusammenhängt. Es wird so viel Angst gemacht - schau Dir nur mal an, wie schlecht und angstmachend so Sendungen wie Schnulleralarm sind. Da wird schon eine Geburt, die länger als 2 Stunden dauert,a ls schwirig und langwierig hingestellt. Und dann zeigt man immer die besonders schönen Szenen, wenn die Frauen gerade besonders laut schrein. Kein Wunder, dass Erstgebärende da Angst bekommen. Dass es aber auch sehr schöne Momente bei einer Geburt gibt, wird meist nicht gezeigt. Ich denke, man soricht heute etwas zu viel über dieses Thema und schaukelt sich dabei hoch. Ich jedenfalls kann Frauen verstehn, die ANgst vor einer natürlichen Geburt haben.
Ulrike

Gibt es denn einen reinen WKS??

Wo fängt die Indikation für einen (W)KS an und wo hört sie auf?
Was nützt es eine Frau mit überdurchschnittlichen Ängsten durch eine normale Geburt zu "prügeln"??
Was ist mit den Frauen, die durch die erste "natürliche" Geburt ein Trauma erlebt haben??
Sind das schon Indikationen oder nicht?
Gruß
Nacho

stimme dir zu nacho :-)

Ich habe schon mehrfach geschrieben, dass ich selbst nie einen WKS in Erwägung ziehen würde und dass es mich nervt, wie er oft in den Medien propagiert wird. ABER: ich stimme dir völlig zu, dass es im Endeffekt doch auch schon eine Indikation ist, wenn die Frau schlichtweg nur Angst hat. Vor was auch immer. Ob es nun Schmerzen sind oder Komplikationen bei der Geburt, ob sie nun schon mal eine schlechte erste Erfahrung hatte oder nicht, im Endeffekt ist es ihre Entscheidung. Und eine Frau, die vor Angst kaum noch geradeaus denken kann wenn es losgeht, wird (das kann mir keiner erzählen) niemals eine problemlose Entbindung haben und die nachher als etwas schönes bezeichnen.
Die Argumente, die Glückskäfer aufgezeigt hat sind sachlich. Sie sind allerdings auch aus ihrer subjektiven Sichtweise (sie möchte mit WKS entbinden) geschrieben und ich glaube nicht, dass sie allumfassend sind. Ich glaube eine wirklich "objektive" Beurteilung gibt es da einfach nicht.
Mich nerven die aggressiven Anti-WKS Beiträge übrigens auch, obwohl ich, wie gesagt, selbst keinen will. Ich bin eigentlich hier, weil ich vielleicht denen, die noch UNENTSCHLOSSEN sind Mut zur vaginalen Entbindung machen will. Genauso wie sie von den WKS Müttern Mut zum WKS gemacht bekommen.
Wie sie sich dann letztendlich entscheiden ist vollkommen ihre Sache und kostet mich keine schlaflose Nacht. Jeder soll die Geburtsform wählen die sie braucht.
LG
Nicole (35+6 und schon in freudiger Erwartung der Geburt)

Re: stimme dir zu nacho :-)

Hallo Nicole,
ich habe gar nicht freiwillig per KS entbunden. Beim 1. Kind wäre mir das niemals in den Sinn gekommen. Ich habe mich wie Du auf die Geburt gefreut und war guter DInge. Dann wurde es aber nach sehr schlimmen Stunden im Kreissaal ein Not-KS und bei der 2. SS hatte ich viele Komplkationen (siehe Profil), so dass wir dann lieber einen 2. KS machen liessen. Zum gLück, denn die NArbe war so dünn, dass sie aufgerissen wäre bei Wehen. Meine subjektiven Argumente waren das nicht, ich habe sie aus dem Internet von einem gewissen Dr. Villars. Gib mal unter google den Suchbegriff Wunschkaiserschnitt ein, dann kommt als erstes seine Homepage.
Ich wünsche Dir eine schöne Geburt - hab nur ein bisschen Vertrauen in die Mediziner. Das wichtigste ist eh Deine Hebamme, mit den Ärzten hast DU gar nicht so viel zu tun, die kommen meist nur am Schluss der Entbindung dazu. Viel Glück und ein süsses Baby wünscht Dir
Ulrike

Hallo Nacho!

...habe gerade hier gelesen, daß es wohl auch eine Indikation ist, wenn man auf die Schmerzen und Prozedur keine Lust hat.Ob das nun eine Indikation ist, finde ich fraglich.Das war jedoch eine die noch nicht entbunden hat. Kann diejenigen es überhaupt beurteilen? Oder stellst du Dir vor, daß ich jubelnd den kreissaal betrete? Bißchen mulmig war mir auch, als ich heute mal kurz eine Entbindungswanne angeguckt habe.Ein wirkliches Geburtstrauma ist nicht so häufig. Klar , daß die meisten Frauen sagen *oh gott nie wieder* . Das habe ich auch gesagt, als ich meine erste Entbindung live gesehen habe. Bei einer zangenentbindung tat mir alles nur vom Zugucken weh.Ich finde es nur schade, daß so manche ohne Erfahrung garnicht erst den Schritteiner vag. Entbindung probieren will. Aber soll doch jede selbst entscheiden.... Grüsse Glasi....

Richtig!

Jede Frau sollte selbst entscheiden. Mich keksen hier diese absoluten(!) Meinungen an. Es gibt doch wohl mehr als eine Wahrheit, oder? Wer natürlich entbinden möchte soll das tun (finde ich persönlich gut) und wer Angst, traumatische Erlebnisse, etc. hatte/hat sollte seinen (W)KS bekommen dürfen (finde ich persönlich ebenfalls gut).
Gruß
Nacho

hm...grübel....

Hm...Nacho! Aber wenn es nicht nötig ist? Sind das nicht unnötige Risiken? Wenn die frau das garnicht beurteilen kann?(1.Kind) . Ist man da nicht bei einer guten Hebi besser aufgehoben, als unter´m Skapell? Schmerzen, dagegen kann man ja von vornerein was machen*PDA*. Glaubst Du einer frau, wenn sie sagt sie hat keine angst? Ich nicht....aber ich hätte genau Schiß vor Operationen , die nicht sein müssen.Vor OP´s haben auch viele angst*sehe ich jeden tag*... Grüsse glasi...

Re: hm...grübel....

Glaubst Du denn, Frau sollte sich ohne(!) Mitspracherecht in den Kreißsaal begeben und einzig und allein das Krankenhaus-Personal entscheiden lassen??
Ich kann jedenfalls nicht beurteilen, warum Frauen sich für dieses oder jenes entscheiden. Nur maße ich mir dabei nicht an die einzig wahre Meinung zu vertreten. Jede Frau soll mit ihrer Art glücklich werden - ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Gruß Nacho

Re: hm...grübel....

Hi zusammen,
ich melde mich jetzt auch mal zu Wort. Irgendwie scheint es hier einige zu geben, denen es entgangen ist, daß inzwischen eine vaginale Geburt wesentlich mehr Risiken birgt als ein Kaiserschnitt (kann man in jedem medizinischen Heft nachlesen).
Deshalb ist das Thema Risiko beim KS überhaupt kein Thema mehr - ganz im Gegenteil.
Ich finde es gut, daß jede Frau selbst entscheiden kann, was mit ihrem Körper gemacht werden soll - ich denke, das ist ein wesentlicher Fortschritt für die Frauen.
Und jeder muß dann letztendlich selbst entscheiden.
Ich bin der Meinung, daß es für die Mutter-Kind-Beziehung keinen Unterschied macht, welche Geburtsart man wählt - es ist immer "mein Baby".
grüße
katrin

Re: hm...grübel....

Darf ich da mal kurz widersprechen?
Eine vaginale Geburt birgt eben NICHT mehr Risiken als ein KS, die neueste Auswertung der perinatalen Daten in Bayern hat ergeben, daß die Müttersterblichkeit bei KS immer noch um das dreifache erhöht ist, ich erzähle jetzt nicht von meinen persönlichen Erfahrungen (die in die gleiche Richtung gehen).
Aber du hast recht: für jede Mutter wird ihr Kind immer "ihr" Kind bleiben, aber ich denke, es macht doch einen Unterschied. Habe selber vor fünf Tagen entbunden (normal) und hätte sehr wohl ein Problem damit gehabt, mein Kind als "mein" Kind zu sehen, wenn ich es nicht aus eigener Kraft und mit den dazugehörigen Schmerzen selbst geboren hätte....
Aber ich habe mich selbst dazu entschieden, und auch WKS-Frauen entscheiden sich aus freiem Willen für WKS (in meinen Augen die risikoreichere Option) und jeder soll nach seiner Facon glücklich werden.
tiny
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