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Interessanter Artikel.... was meint ihr?

Hey Ladys!

Ich versuch mal wiederzugeben, was da gestern in meiner Tageszeitung unter "Gesundheit" stand.

Sieben Jahre vergehen und 5 Ärzte werden aufgesucht bis im Schnitt bei einer Frau Endometriose diagnostiziert wird. Geschätzt wird, dass alleine in D ca.2 Millionen Frauen daran leiden. Das einzig wirklich aufschlußreiche Indiz dafür sei der als oft unerträglich wiederkehrende zyklisch verlaufende Schmerz, der stellenweise bis in die Beine ausstrahlt.

Entweder wandern die Zellen der Schleimhaut aus, um sich an anderer STelle im Körper niederzulassen, vielleicht wachsen sie aber auch erst an Ort und Stelle aus Vorläuferzellen unter dem einfluß des Geschlechtshormons Östrogen. Denkbar wäre auch dass beide Effekte, die Auswanderung und die Wucherung vor Ort zusammenspielten.

60 - 70% aller Operierten Frauen seien nach einer OP Beschwerdenfrei- von Heilung könne aber nicht gesprochen werden.

Pharmaforscher haben keine Anhaltspunkte wie potentielle Arzneien aussehen könnten, da sie keine Ahnung haben, wogegen die Medikamente gerichtet werden sollen. Auch die Entstehung von Endo sei schleierhaft. Ein Gen? Zufall? Die Investitionen auf diesem Gebiet seien auch gering, weil sich die Symptome mit gängigen Hormonpräperaten eindämmen lassen. Es sei eine Erkrankung ohne Lobby ....

Die einzig ursächliche Behandlung sei es , den Frauen eine Pille zu geben, die dauerhaft die Ausschüttung von Östrogenen zur Folge hat. (Vorzeitige Wechseljahre). Mit allem drum und dran.

Der einzig bekannte Risikofaktor sei die "Menstruation". (ja na klar, ne???)

Seltene und späte SS erhöhten das Riskio ebenfalls. Und jetzt kommt der Satz den ich echt sehr überlegenswert finde... rein vom Ansatz her gesehen...

"Je häufiger, intensiver und länger die Mens auftritt, desto gefährlicher. Seltene und späte Schwangerschaften erhöhten das Risiko folglich ebenfalls. Wie kann etwas derart natürliches wie die Mens ihrerseits zum Risiko werden? Es sei auch ein gesellschaftliches Problem: Früher wurden die Mädchen in jungen Jahren schwanger und dann danach im Abstand von 2 Jahren wieder. Héute hätten die Frauen dagegen weitaus mehr Menstruationen- ein neuer Zustand für den Körper, der mit einem höheren Endometrioserisiko erkauft wird. Versuch:Der belgische Forscher Thomas D'Hooge trennte Affenweibchen von ihren Männern- binnen 2 Jahren nahm Endo bei den Affendamen rasant zu! Die gutartigen Wucherungen sind so gesehen also wahrscheinlich eine Folge des modernen Lebenswandels...."

Sie suchen nach Auffälligkeiten im Blut, im Erbgut und in der Gebärmutterschleimhaut, um die Krankheit schneller und effizienter zu diegnostiziern. Ärzte der Uni in Sydney haben Nervenfasern im Uterus von Patientinnen nachgewiesen, die bei Gesunden nur selten auftreten.

Hm... wahr oder unwahr? Ich fands einfach ziemlich interessant. Genannt wurden in dem Artikel Professor Thomas D'Hooge (Univerität Löwen in Belgien), Gynäkologe Andreas Ebert vom Endometriosezentrum in Berlin und ein Doktor Schweppe.

So orni... :-P jetzt hab ich Dir was wisseneschaftliches gegeben... oder haste das alles schon so gewußt? Bin gespannt was ihr dazu zu sagen habt....

Und ansonsten... wünsche ich allen die bis hierher gekommen sind einen entspannten Sonntag mit viel Liebe und Sonnenschein!

GLg Tanja :ROSE: die gerade ein bissi Pause vom Forum macht, und ihren Urlaub genießt.

Bisherige Antworten

Spiegelt den normalen Wissensstand wider, denk ich

Liebe Tanja,

gängiger Behandlungsansatz ist ja die Unterdrückung der Menstruation mittels Gestagenen. Dabei geht man davon aus, dass die Betroffenen zum einen seltener mit den Schmerzen zu tun haben und zum anderen keine Schleimhautzellen auswandern können.

Ich bin von dieser Theorie nicht sonderlich überzeugt. Ich hatte die Schmerzsymptomatik von Anfang an und auch nicht in zunehmder Stärke. Nach der OP waren sie weg und kamen auch nicht wieder, bislang. Ich glaube eher an die Stammzellen(?)Theorie, also fehlgeleitete Entwicklung.

Woher wollen die eigentlich wissen, dass es früher keine Endometriose gab?

Liebe Grüße

Ute

Interessanter finde ich den Zusammenhang Endo und AMH...

liebe Tanja,

da gibt es eine Studie zu, dass leichte Endometriose die ovarielle Reserve schrumpfen läßt/ AMH-Wert sinken läßt. Das ist eine Information, die ich gern früher gehabt hätte, denn nun ist es evtl. für ein Kind zu spät. Das sagt dir allerdings keiner, jedenfalls hat das bislang noch nie eine Gyn zu mir gesagt. Auch in der KIWU-Klinik heute hat die Ärztin den AMH-Wert erst mit auf die Laboranforderung geschrieben, als ich meine Bedenken dazu äußerte.

LG ute

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