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Heute nacht....

hab ich von den 4 tagen im Krankenhaus geträumt. Es waren die tage an denen die geburt von meiner kleinen Maus eingeleitet wurde.Die tage an dennen mein verlobter keine minute von meiner seite wich, die tage an denen unser glück und unsere freude starb. Der Traum war von den gefühlen so real. Ich durchlebte im traum diese 4 tage nocheinmal.Mein tag gestalltet sich heute sehr schwierig den mir kommen immer wieder die tränen und der schmerz. Ich bin froh das ich heute berufsschule hatte und ich mich befreien hab lassen können denn auf arbeit hätte ich das so nicht durchgestanden. Nun bin ich zuhause und fühle mich sooo leer und frage mich warum ich diese 4 tage im traum nochmal durchleben musste.

Wisst ihr warum und ist das einen von euch auch mal so ergangen???

Liebe grüße Babsi

Bisherige Antworten

Heute nacht....

Hallo Schneetraum,
solch einen Traum kenne ich gut. Warum man ihn hat weiß ich nicht genau, ich denke aber das man so verarbeitet was passiert ist.
Ich habe mir einfach gesagt so schlimm dieser Traum auch ist, und so doll er auch weh tut, hauptsache ist das dich dein Sternenkind besuchen kommt!
Da du deine Tochter ja leider nie lebend sehen durftest hast du natürlich nur diese Tage als erinnerung an sie. Und so wie du sie in den Tagen gesehen hast wirst du sie dein ganzes Leben lang sehen.
Ich denke mir jedes Mal wenn ich von meiner Tochter geträumt habe "diese Nacht hat mich meine kleine Prinzessin besucht, sie hatte sehnsucht nach zu hause, und weil sie kein einziges Mal in ihrem Bettchen gelegen hat, hat sie sich eben zu uns ins Bett gelegt." und dann kann ich den Schmerz besser ertragen, denn er bedeutet nichts anderes als das du dein Stern innerlich noch nicht hast ziehen lassen. (ich auch noch nicht) aber das macht ja überhaupt nichts. Mir hat eine Sternenmama gesagt das sie manchmal traurig ist weil sie nicht mehr von ihrem Sternenkind träumt, weil sie nicht mehr in tränen ausbricht wenn sie an die Geburt denkt. Also wird einen der Schmerz wohl nie ganz verlassen.
Aber der Schmerz gehört nunmal zu einem Sternenkind mit dazu.
Ich habe im Internet zwei schöne Geschichten gefunden "Das Spezialkind" und "Die spezial Mutter" sie handeln davon wie Gott entscheidet welches Kind behindert sein wird und wie er die Mutter dafür aussucht. Ich habe sie mir so um geschrieben, das es um ein schwer krankes Kind geht. In den Geschichten steht das sowohl deine Tocher als auch du etwas ganz besonderes seit!
(hier findest du beide Gechichten:
www.raupe-lina.de/ spezialkind .htm
das ist die seite von Sternenkind Lina-Sophie. Ein ganz süßes kleines Mädchen!
lieben gruß Prinzessin

Heute nacht....

Hallo Babsi,

da ich nur sehr selten hier im Forum bin kenne ich Deine Geschichte nicht, weiss ich wie lange das Alles bei Dir her ist, die Totgeburt.

Hast Du Dir bewusst eine Auszeit gegönnt, eine Trauerzeit, in der Du in Ruhe Abschied von Deinem Engel nehmen konntest? Du gehst zur Berufsschule, Du arbeitest ... Du bist wieder voll im Leben. Wenn Du eine Totgeburt hattest und die Geburt sich über 4 Tage hinzog, dann hast Du Dein Kind ausgetragen, sehe ich das richtig. Du wolltest Dein Kind nicht hergeben, sonst hätte die Geburt sich nicht über 4 Tage hinweggezogen. Nimm Dir mal Zeit für die Trauer. Mache Dir mal bewusst, was Du da durchgemacht hast. Ein totes Kind auf die Welt bringen, das ist einfach schrecklich. Mit einem Toten Kind zu leben das ist nicht einfach. Vielleicht denkst Du, so ein totes Kind, eine Totgeburt, das muss man halt irgendwie "verarbeiten" - aber verarbeiten, das hört sich so nach vergessen, hinter mir lassen an. Du kannst Dein eigenes Kind jedoch nicht vergessen und damit abschliessen, Du musst lernen mit Deinem toten Kind zu leben und das ist verdammt schwierig und braucht Zeit. Ein Trauerjahr, viele Gespräche, das Wissen, Du bist nicht alleine mit Deinem Problem, zu lernen Dein Kind als Dein Kind zu akzeptieren, irgendwann am Grab stehen und sagen können, ich habe ein Kind geboren , ein wunderbares Kind, es lebt nicht hier auf der Erde, aber es lebt in meinem Herzen und es ist wunderbar - wunderbar uns leider auch traurig.

LG Steffi mit Florian im Herzen und Fabian im Kindergarten

Heute nacht....

Hallo Steffi,

Ich habe meine kleine Maus anfang 8ter monat Tod zur welt gebracht. es lag an der nabelschnur die wuchs nicht in der mitte der plazenta sonderm am rand an dieser stelle war sie leider zu dünn verdrehte sich und schnitt so die versorgung ab.Ich hatte also meine Maus 4 tage noch tod in meinen Bauch. Ich habe meine 8 wochen mutterschutz voll in anspruch genommen jeden tag einen spaziergang gemacht so fühlte ich mich meiner kleinen nah.Leider geht das nicht mehr jeden tag.Ich liebe meine kleine sehr und ich rede oft über sie.Mein verlobter und ich fahren jeden tag zu ihr ans grab zünden eine Kerze an oder legen wieder ein Strauß Roter Rosen hin. Rote Rosen haben für meine Verlobten und mich eine besondere bedeutung.Wir reden auch mit ihr erzählen ihr wie unser Tag war. Zuhause haben wir ein bild von ihr stehen das die hebamme im Krankenhaus gemacht hat.Im April wollen mein verlobter und ich heiraten was für uns auch nicht leicht fallen wird denn unsere kleine wäre eigentlich dabei gewesen.:,( Obwohl sie nicht körperlich bei uns ist hat sie in unseren leben viel bewegt und verändert. O:-)

Liebe grüße Babsi

Heute nacht....

Hallo Babsi,

Du machst das Alles richtig: jeden Tag raus, viel mit der Maus reden und so.

Ich bin ja nun ein Alter Hase hier und kann nur sagen, viel Bewegung, frische Luft, mit dem Engel reden, ein Foto von ihr ... . Ich bin mir ganz sicher, dass Du / dass Ihr es schaffen werdet mit Eurem Engel zu leben. Natürlich ist Zeit auch ein wichtiger Faktor, für die Verarbeitung. Zeit heilt hier nicht alle Wunden, aber mit der Zeit lernt man sein Kind als Engel zu akzeptieren.

Diese Traum von der Geburt, es mag für Dich ein Alptraum gewesen sein, es ist aber auch ein grosser Schritt nach vorn, in der Trauerarbeit. Du scheinst mir nicht der Typ Mensch zu sein der sich in ein Schneckenloch verkriecht, ich glaube Du kannst kämpfen. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du nicht abkommst von Deinem Weg und irgendwann Deinen lebenden Kindern einen ganz besonderen Schutzengel mit auf den Weg geben kannst.

LG Steffi mit Fabian und Florian

Heute nacht....

Hallo Babsi,

das hat viel mit Verarbeitung zu tun. Ich habe die Tochter meiner Freundin im Sarg verabschiedet, gestreichelt und auch geküsst, sie wurde 11,5 Monate alt.

Damals für mich normal, mich so zu verabschieden.

Ich habe letztes Jahr geträumt ich sehe auf dem Friedhof meine eigene Tochter im Sarg, ich habe sie im Traum mehrfach zurechtgerückt, weil ich wollte, dass sie für ihr letztes Bett richtig liegt. Alle die noch da waren gingen dann, ich aber blieb und konnte nicht "glücklich " sein über ihre Lage und rückte sie dauernd zurecht.

Man verarbeitet viel im Traum und Du hast Eure Geburt geträumt, es war ja eine lange Geburt, aber nicht unüblich bei einer Einleitung in diesem Schwangerschaftsstadium, meine NIchte wurde im Mai 2009 (obwohl 3tes Kind) erst nach ca. 16 Stunden geboren, obwohl die Mutter schon am Sonntag wg. Wehen im KKH war und erst am Montag um 12 Uhr der Tod festgestellt wurde, geboren wurde sie um 4 Uhr am Dienstag.

Recht spät für ein zierliches 2,4 Kilo Kind in der 40. SSW, aber es ist halt nicht einfach, vor allem ist das ein riesen Trauma, zu wissen, man bekommt ein totes Kind, da kann sich die Psyche quer stellen und die Geburt dauert länger, da ja beide zusammen arbeiten.

Wie Du fühlst ist total normal, es wird immer Zeiten geben, wo Du Träume hast, Tage an denen Du sie mehr vermisst, als an anderen Tagen, ich denke auch, Ablenkung ist gut u. wichtig, alleine zu Hause fällt einem da schnell die Decke auf dem Kopf.

Alles erdenklich Gute, LG, Anita

Heute nacht....

Liebe Babsi,

es ist sicher sehr belastend, das Ganze im Traum nochmal zu erleben - aber es ist grundsätzlich "normal" bei der Verarbeitung eines derartigen Traumas.

Erst wenn sich diese Träume und Belastungen mehr als ein Jahr (oder auch etwas länger) hinziehen, geht es über die normale "Trauer" hinaus. Wenn die Träume sich häufen (also WIRKLICH), das Ganze über lange Zeit anhält und Du so gar keinen ruhigen Schlaf und keine Erholung mehr findest, kannst Du überlegen, ob Dir vielleicht eine Therapie helfen könnte. Dann ist es möglich, dass es sich nicht nur um eine "normale Verarbeitung" mehr handelt, sondern Du an PTSD (posttraumatisches Belastungssyndrom) leidest...

Aber bislang ist alles "ganz normal" - so schrecklich es ist...

Ich wünsche Dir viel Kraft bei der Verarbeitung dieses unglaublichen Verlustes.

Alex mit Hummelchen für immer im Herzen, Lucia 2 J 4 M und Jonathan 9 M

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