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Clomifen ja oder nein

Ich bräuchte mal guten Rat,

letzten Zyklus hat die FÄ an ZT 26 einen 3 cm großen Follikel gesehen. Ich hatte jedoch an ZT 13+14 einen positiven Ovu. Hab dann trotz GV meine Tage nach 28 ZT (wie fast immer) bekommen. Ich hatte dann wenige Tage später einen Kontrolltermin und sie konnte keinen ES feststellen und war glaube ich etwas verwirrt. Kann man eine Zyste mit einem Follikel verwechseln?

Ich war dann im nächsten/ aktuellen Zyklus an ZT 16 mit positivem Ovu bei der FÄ. Sie hat links einen 2,3 cm großen Follikel gesehen, das war eindeutig der Größte. Rechts war auch einer, da weiß ich aber die genaue Größe nicht mehr, ich glaube ca 1,9 cm.. An ZT 20 war ich wiederum dort und sie konnte links nicht eindeutig erkennen ob ich einen ES hatte, jedoch sah es rechts so aus, als ob ein ES war. Das ist doch komisch, oder? Hatte ich ggf zwei?

Ich hatte im März einen FA Termin und da konnte gar kein ES festgestellt werden.

Sie hatte aktuell für diesen Zyklus Utrogest 200 aufgeschrieben, die nehme ich jetzt mal seit gestern (ZT 21), weil ich in der 2. Zyklushälfte gegen Ende leichte SB bekomme und auch im Blut ein niedrigerer Progesteronwert festgestellt werden konnte. Meine Zykluskurve ist ein einziges auf und ab in der ersten Hälfte gewesen und erst seit heute morgen zeigt er mir für die ZT 18-20 einen ES an, allerdings habe ich ja schon eine Tablette gestern Abend genommen.

Sie meinte ES auslösen macht sie nicht und ich sollte doch überlegen ob ich in eine KiwuKli gehe. Da wir ja schon länger probieren, wobei ich auch sagen muss, dass wir uns erst seit den letzten Monaten in der Häufigkeit gesteigert haben und regelmäßig alle zwei Tage GV haben.

Wir könnten auch probieren Clomifen zu nehmen. Ist Clomifen die richtige Wahl, wenn ich scheinbar nicht immer einen ES habe. Ich habe nur gelesen bei Zysten soll man Clomifen nicht nehmen. Ich weiß nicht was die richtige Entscheidung ist. Am Dienstag wollte sie anrufen und mir die Blutwerte mitteilen und sich mit mir besprechen.
Die Schleimhaut sei immer gut aufgebaut. Wahrscheinlich auch ein Grund dafür, dass ich recht stark und heftig meine Tage habe.

Wir üben für ein zweites Kind (allerdings wäre es das erste mit meinem Mann, mein jetziger Mann hat auch bereits ein Kind) bei der ersten Schwangerschaft wurde gleich zu Beginn eine Clamydieninfektion festgestellt, die jedoch gleich behandelt wurde. Seitdem war nie wieder was. Das ist jetzt 16 Jahre her. Das kann sich doch nicht mehr auswirken? Ich weiß nicht was der nächste Schritt sein soll. Können Sie mir helfen und mir einen guten Rat geben?

Bisherige Antworten

Re: Clomifen ja oder nein

Noch weitere Fragen: Ich habe gerade gelesen, dass bei Gelbkörperschwäche der ES verschoben sein kann. Woran liegt das und ist die Ermittlung via Ovu-Test ausreichend? Wann nach positivem Ovu sollte man mit Utrogest beginnen?

Vielen Dank im Voraus für Ihre Antworten, ich bin sehr froh darüber, dass es dieses Forum gibt! Man hat das Gefühl nicht so alleine zu sein, da die Fragen meistens nach dem Arztbesuch aufkommen.

9monate-Gesundheitsteam
9monate-Gesundheitsteam | 07.10.2020, 21:12 Uhr
82 Beiträge seit 30.06.2020

Re: Clomifen ja oder nein

Hallo Lilly_88,

verzeihen Sie bitte die späte Antwort. Aufgrund der vielen Fragen dauerte die Recherche noch etwas an. Hier aber die Antworten:
Prinzipiell können Zysten und Follikel sehr gut miteinander verwechselt werden, der Arzt muss sich bei einer Größe bis ca. 3 cm eher daran halten, was wahrscheinlicher ist.
Prinzipiell ist es möglich, dass während eines Zyklusses zwei Eizellen "springen", das würde dann zu einer zweieiigen Zwillingsschwangerschaft führen. Das ist aber natürlich tatsächlich selten der Fall.
Bezüglich der Chlamydieninfektion: nach 16 Jahren sollte das keine Rolle mehr spielen. Das wäre sehr sehr ungewöhnlich, vor allem, wenn keine Symptome vorliegen.
Komplizierter ist die Behandlung der (möglichen) Gelbkörperschwäche. Dabei ist der Eisprung normalerweise nicht verschoben, die erste Zyklushälfte dauert regelrecht an. Verkürzt ist die zweite Zyklushälfte, möglicherweise aufgrund einer zu geriingen Produktion von Progesteron. Da der Eisprung normal stattfindet, lässt er sich auch normal mit herkömmlichen Methoden bestimmen.
Wann dann anschließend mit der Einnahme von Utrogest begonnen werden soll, sollten Sie mit Ihrer Frauenärztin abstrechen. Sinn der Einnahme ist es natürlich, den Mangel auszugleichen. Deshalb ist eine Idee, die Einnahme so durchzuführen dass der Spiegel verhältnismäßig normal ist. Eine echte Leitlinie gibt es bei diesem Thema leider nicht, da die Thematik in der Ursache und Wirkung nicht abschließend geklärt ist. Es hilft also nur ein "Ausprobieren", was Sie mit Ihrer Ärztin absprechen sollten.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen mit dieser späten Antwort weiterhelfen. Sollten sich unterwegs neue Fragen ergeben, sind wir natürlich gerne wieder für Sie da.

Bis dahin drücken wir Ihnen die Daumen - Ihr 9Monate Gesundheitsteam

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