... für die Glückwünsche. 

@brina: Zum Glück konnte der Oberazt ihn "per Hand" befreien ohne dass etwas gebrochen wurde. Die Minuten von der Geburt des Kopfes bis zur endgültigen Geburt kamen mir wie Stunden vor. Ich sollte es erst mit einem Positionswechsel versuchen (nicht so einfach wenn man den Kopf des Kindes schon schmerzhaft zwischen den Beinen hat), aber als das keinen Erfolg hatte, musste der Arzt einen großen Dammschnitt machen um mit der Hand den Kleinen in mir herauszudrehen.

Wir hatten großes Glück, dass er durch den Blutstau "nur" blau angelaufen war und auch keine Brüche an Schulter oder Schlüsselbein hat, aber der Kleine musste direkt raus zum Kinderarzt gebracht werden, der Papa durfte nicht einmal die Nabelschnur durchschneiden. Es dauerte dann über eine Stunde bis ich ihn das erste Mal richtig gesehen und gehalten habe. 

Als ein paar Stunden später dann das Blutbild erhöhte Leukos von dem Stress und zu dickes Blut vom Blutstau aufwies, mussten wir ja dann auch noch in die Kinderklinik,wo man ihn 3 Tage an den Monitor und Infusionen angeschlossen hat. 

Diese Odyssee hängt nict nur mir, sondern auch ihm nach. Ich höre auch, dass es manchmal leicht knackt wenn ich ihn hochhebe oder drehe und das Stillen ist total anstrengend, weil er auf der rechten Seite nicht liegen will. Er schreit sich dann ach schnell ein, daher muss ich nach den Feiertagen dringend zum Osteopathen und vielleicht auch zum Kinderarzt gehen. Gestern habe ich mal ein paar Globuli ausprobiert, die bei meinem Neffen damals gut gegen das Gezappel und Geschrei geholfen haben und es ging mit dem Stillen aseitdem etwas besser. Aber insgesamt ist es noch ganz schön anstregend und anders als bei meinen anderen Kindern. 

Ganz davon zu schweigen, dass ich mit der großen Naht und den Abschürfungen auch ganz schlecht sitzen kann und jeder Positionswechsel schmerzhaft ist. Naja, das wird hoffentlich in ein paar Tagen besser sein und dann wird es sicher auch leichter. Bin nur froh, dass meine großen Jungs wegen der Ferien zu Hause sind und kein Schulstress noch dazu kommt.

Sorry für den Roman, aber ich komme irgendwie auch noch nicht recht zur Ruhe nach den ganzen Ereignissen.

Huhu,

das tut mir so weh und leid zu lesen, was ihr da durchmachen musstet. Das dir dann auch noch ein gänzlich und völlig unnötiger Dammschnitt angetan wurde, was da allein für Zeit drauf ging für so eine, mittlerweile in vielen Ländern verbotene Intervention. Da hinkt Deutschland wahrlich mal wieder hinterher. Ich wünsche dir sehr, dass es schnell und gut verheilt. Und dann wird dir dein kleiner Mann auch noch so schnell abgenabelt und kann ja somit gar nicht sein Restblut aus der Nabelschnur ziehen, gar nicht ruhig auf der Welt ankommen auf Mamas Brust, ihm fehlen ja gut und gerne 40 Prozent seines Blutes, wenn es doof läuft. Sowas unnötiges, dass ihm die ganze Situation so Stress gemacht hat, ist völlig verständlich, wurde er doch eigentlich nach wie vor gut über die Nabelschnur versorgt. Mich macht das so traurig für euch. All diese wichtige Zeit die euch genommen wurde. Ich hoffe und wünsche euch so sehr, dass ihr das gut verarbeiten könnt und dennoch eine ganz tolle Bindung aufbauen könnt.

Lg

Liebe Sandra,

nun komme ich endlich dazu, auch euch zu gratulieren zum Sohnemann. Du hast das bisher einzige Baby am ET bekommen ein pünktliches kleines Kerlchen also.

Wir wünschen euch alles alles Liebe, viel Gesundheit und alles Gute, nicht nur für 2018...

Viele Grüße Swimmy