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Windei (leerer Fruchtsack) - Blutung abwarten???

Hallo zusammen,
ich möchte vorher etwas ausholen, damit ihr mich besser einschätzen könnt...
Ich bin 40 und habe einen gesunden 2,5 jährigen Sohn (06/2002), bin damals schnell, nach nur 6 Wochen nach Absetzen der Pille schwanger geworden, hatte eine völlig unkomplizierte, fast beschwerdefreie Schwangerschaft und eine spontane Geburt im Geburtshaus.
Vor ziemlich genau 1 Jahr hatte ich dann in der 12. SSW eine FG (missed abortion). Schwanger bin ich damals auch recht schnell geworden. Die FG endete mit einer Ausschabung.
Meine Tage habe ich ca. 4 Wochen nach der AS wieder bekommen, aber mein Zyklus (sonst sehr regelmäßig!) war nicht mehr ganz so regelmäßig, zwischen 23 und 35 Zyklustagen, im Schnitt also ca. 30 Tage. Naja, deshalb hat's wohl auch diesmal länger gedauert, bis ich wieder schwanger wurde (letzte Mens am 18.12.2004), positiver Test am 22.1. Habe dann bei meiner FÄ den Termin zur 1. Vorsorge ausgemacht für 15.2. - heute. War dann aber doch am 25.1. kurz bei ihr, weil ich eine ganz leichten bräunlichen Ausfluss hatte, wirklich nicht viel. Sie hat mir dann auch die Schwangerschaft bestätigt und man sah die Fruchthöhle mit einem Mini-Dottersack, ein Punkt. Was wohl zu dem Zeitpunkt völlig ok war. Nach 2 Tagen war dieser Ausfluss (ist das schon eine Schmierblutung?) jedenfalls weg und bald ging es los mit Übelkeit, bleierner Müdigkeit, Brustziehen, Brust wurde auch größer. Psychisch ging's mir eigentlich ganz gut und ich war froh, dass ich nicht sofort negative Gedanken aufgrund der letzten Erfahrung (FG) hatte.
Letztes Wochenende allerdings kam urplötzlich Angst in mir auf, ich hatte in der Nacht von Fr auf Sa starke Kreuzschmerzen, lag lange wach und dachte allesmögliche. Am Sa fiel mir auf, dass mir kaum übel war. Ich war ziemlich gereizt und hab mich ganz früh schlafen gelegt, wieder sehr unruhige Nacht. Am So war mir morgens nicht übel und ich habe mit meinem Mann über meine Gefühle/Ängste geredet und ihm gesagt, dass ich mich "irgendwie nicht mehr schwanger fühle" (bei der FG hatte ich auch solche Achterbahngefühle, die mir im Nachinein sagen, dass mein Körper wusste, was los ist). Dann hab ich aber geglaubt, dass mir mein Unterbewusstsein wohl einen blöden Streich spielt und ich mich völlig verrückt mache, statt den Tag ohne Übelkeit zu genießen...trotzdem wollte ich schon am Mo und nicht erst heute zur FÄ, beschloss ich. Naja, im Laufe des Sonntags wurde dann meine Stimmung besser und ich dachte, dass ich mir wohl wirklich alles "zusammen gesponnen" habe. Jedenfalls war ich gestern wieder guter Dinge und habe einfach nur den Termin heute abgewartet, um dann bei ca. 8+3 das Herz zu sehen.
Aber es war nur eine leere Fruchthöhle zu sehen und (Mini-) Fruchtsack leer. Komischerweise war ich sehr gefasst und habe bis jetzt noch nicht mal geweint. Ohne es zu unterdrücken.
Es ist auch vieles ganz anders als bei der FG letztes Jahr. Jetzt existiert praktisch überhaupt keine "embryonale Anlage", nur eine leere Fruchthöhle. Das ist auch der Grund, - jetzt komme ich endlich zur mir wichtigen Sache! - warum ich auf eine AS verzichten möchte, wenn es irgend geht. Meine FÄ hatte keine Einwände und wir sind so verblieben, dass ich jetzt mal 2-3 Wochen warte. Ohne medikamentöse Unterstütung.
Ein paar Dinge beschäftigen mich aber, nachdem ich heute Nachmittag einiges im Internet gelesen habe:
- so viele Frauen berichten vom HCG-Wert, der dann gleich getestet wurde. Meine FÄ meinte, das nutze jetzt nicht viel.
Ich muss erwähnen, dass ich ihr eigentlich vertraue und ich es gut finde, dass sie im Prinzip auch auf die Natur und den Körper vertraut. Tu ich ja auch!
Nicht falsch verstehen, ich mach mir keine Hoffnung, denn sie hat sorgfältig geschallt. Aber kann man aufgrund des z.B. HCG Wertes nicht auch feststellen, wie weit der Körper reagiert, also "merkt", dass er nicht mehr schwanger ist. Hoffe, ich hab mich verständlich ausgedrückt...
- ich find's toll, dass sie mein Abwarten unterstützt, bzw. mir nicht vorschnell eine AS anrät. Ich riskiere aber keine Entzündung, oder?
- ich denke, dass ein natürlicher Abgang besser ist, weil bei einer AS die Gebärmutter mehr "belastet" wird, die Schleimhaut wird doch komplett entfernt. Und weil ja praktisch nichts außer einer leeren Fruchthülle da ist, kann ja nicht so viel abgehen. Oder?
Ich merke jedenfalls schon eine Veränderung in meinem Körper, am meisten durch die fehlende Übelkeit und ein Nachlassen des Brustspannens. Müdigkeit ist auch nicht so doll grade, aber das kann auch an der Situation heute liegen (Adrenalin), denk ich.
Ach, mehr fällt mir im Moment nicht ein. Ich wäre jedenfalls sehr dankbar, Eure Erfahrungen zu hören.
Bin erstaunt, dass ich so ruhig bin. Letztes Jahr war da schon ein "Kind", ein Embryo wenigstens, da war ich froh um die AS, denn jeder weitere Tag wäre belastend geworden, nach dem Ergebnis, dass kein Leben mehr da ist. Körperlich habe ich das auch bestens überstanden, mal von den Zyklusschwankungen abgesehen, die ja noch im grünen Bereich waren. Psychisch habe ich das Erlebnis auch "verarbeitet", mein Trost waren natürlich mein gesundes Kind und die Einsicht, dass die Natur weiß, was sie tut und das auch gut so ist. Auch wenn ich traurig war. Aber wir haben dann bald schon wieder nach vorn geblickt.
Jetzt ist es ziemlich lang geworden. Danke fürs Zuhören!
Liebe Grüße
Claudia
Bisherige Antworten

Re: Windei (leerer Fruchtsack) - Blutung abwarten???

Hallo Claudia,
erstmal das tut mir sehr leid für dich, dass die schwangerschaft sich nicht weiterentwickelt hat. jetzt möchte ich dir ein wenig mut machen, es kann gut ohne ausschabung gehen.
ich hatte im november eine FG in der 11. Woche. es war, wie bei dir, nie eine herzaktion zu erkennen, und die "embryonale anlage" ist ungefähr in der 7.woche stehen geblieben. entdeckt wurde das in der 9.woche, vorher war ich auch gar nicht beim FA gewesen. meine FA wollte mir erst noch hoffnung machen, dass noch alles gut werden kann, aber ich wusste ja, wann eisprung/ befruchtung gewesen sein mussten (bei einmal sex im monat nicht schwer :-)) und glaubt nicht mehr an ein gutes ende, vor allem, weil ich ähnlich wie bei dir, mich auch plötzlich nicht mehr schwanger gefühlt habe (keine schmerzenden brustwarzen mehr, keine leichte übelkeit, keine müdigkeit mehr).
Es folgte eine gräßlich woche warten, dann wieder zum FA (diesmal die vertretung). auf dem US war immer noch keine Herzaktion zu erkennen, und alles war schon ziemlich "ausgefranst" und mit Einblutungen.
ich habe dann mit meinem FA besprochen, dass ich nicht zur AS muss (wollte ich auch auf keine fall - ich hasse KH) und wir erstmal warten. wenn eine AS unumgänglich wäre, könnte man sie aber auch ambulant in der Praxis machen.
Dann habe ich noch ne woche mit Schmierblutungen gewartet, bis dann heftige blutungen einsetzten für ca 3 tage. die waren für ca 1/2 auch mit wehenähnlichen schmerzen verbunden, aber danach ging es relativ schnell viel besser.
HcG wert wurde übrigens auch nie kontrolliert. ich bin nur noch zwei mal zur Kontrolle und beim letzten mal war zwar immer noch ein "fetzchen" in der Gebärmutter zu sehen, aber der FA meinte dann, entweder es geht jetzt noch ab, oder dann bei der nächsten periode.
ich bin sehr froh, es so überstanden zu haben, allerdings muss ich sagen, ich weiss nicht, ob ich nicht auch lieber ne AS gehabt hätte, wenn schon mehr embryo dagewesen wäre. so wars ein höchstens 5 mm großes pünktchen, das vermutlich nie gelebt hat.
und ich muss sagen, meine FÄ/FA waren dem ganzen sehr offen gegenüber eingestellt. Er ist nicht umsonst der einzige FA hier, der Hausgeburten betreut (daher kannte ich ihn eh schon)
und was die trauer angeht. es war nicht so schlimm, weil ich ja schon vor der eigentlichen FG so ne ahnung hatte, meinen freund hats härter getroffen. und so richtig traurig bin ich erst geworden, als mein freund mir neulich "gestanden" hat, dass er erst nächstes jahr wieder mit dem kinderwunsch weitermachen will, weil 2005 und anfang 2006 finanziell und zeitlich unglaublich knapp werden. da war auf einmal ein großes loch da, weil ich mich bis dahin damit aufgebaut hatte, ja bald wieder schwanger werden zu können.
aber inzwischen habe ich damit auch meine frieden geschlossen, ein allzu verbissener kinderwunsch liegt mir auch nicht, vor allem weil meine beiden töchter ungeplant waren.
aber ich habe sie noch nie so liebevoll angesehen und gefühlt was ich an ihnen habe wie nach der FG.
so, jetzt hab ich deine länge noch getoppt, oder?
falls du trotz allem noch mehr wissen willst, nur zu
lg
sabine

Re: Windei (leerer Fruchtsack) - Blutung abwarten???

Hallo!
Auch mir tut es leid, dass Du erneut eine FG erleiden musst. Bei mir ist es ähnlich, ich hatte vor zwei Jahren eine MA mit AS in der 10. Woche. Damals habe ich einfach gemacht, was der FA mir geraten hat und nicht über einen natürlichen Abgang nachgedacht. Drei Zyklen nach der AS bin ich wieder schwanger geworden, mein Sohn ist jetzt fast 13 Monate alt. Nachdem ich abgestillt hatte, haben wir für ein Geschwisterkind "geübt" und am 25.1. hatte ich einen positiven Test in den Händen. Ich hatte aber von Anfang an irgendwie ein schlechtes Gefühl und obwohl ich rechnerisch schon in der 8./9. Woche sein musste, war nur ein Mini-Fruchtsack ohne irgendwas drin zu sehen. Mein FA hatte für diese Woche schon einen Termin für die AS gemacht, aber als ich am WE Blutungen bekommen habe bin ich nicht ins Krankenhaus, sondern habe mit meiner Hebi telefoniert und die riet mir auch dazu abzuwarten. Sie meinte auch, dass man nach einer AS bei einer nächsten Geburt Probleme mit dem Lösen der Nachgeburt bekommen könnte und dass auch die Einnistung eines befruchteten Eis schwieriger wäre. Über solche Risiken hat mein FA nie auch nur ein Wort verloren. Ich hatte nur jetzt am Sonntag und am Montag Bauchweh und stärkere Blutungen, jetzt ist es wie bei einer normalen Monatsblutung, naja, vielleicht etwas stärker. Ich bin froh, dass ich um die OP scheibar hrumkomme, am Freitag ist die Nachkontrolle, aber ich bin optimistisch.
Ich drücke Dir die Daumen, dass es bei Dir ebenso reibunglos läuft!!

Re: Windei (leerer Fruchtsack) - Blutung abwarten???

Liebe Claudia, ich weiß wie Du Dich fühlst und ich wünsche Dir ganz viel Kraft diese Zeit zu überstehen. Die Zeit wird die Wunden heilen und behalte Deinen Optimismus! Ich hatte letzten Monat auch meine 2.FG. Die 1. im letzten Jahr war ohne Herzschlag und mit AS, die 2. war mit Herzschlag und auch mit AS. Ich wollte nicht warten, bis ich Blutungen bekomme und es von alleine meinen Körper verläßt, außerdem wollte ich bei der 2. das das Gewebe untersucht wird. Ich denke, jede Frau muss auf ihren Körper und ihr GEfühl hören. Beides hat seine Vor,- und Nachteile. Ich bin parallel noch bei einer TCM-Heilpraktikerin, die mir Akupunktur und Kräutertees verabreicht. DAs kann ich nur empfehlen!! Ich wünsche uns allen hier in diesem Forum, dass unsere Wunsch-Babys noch zu uns kommen. Sie lassen sich halt nur länger Zeit....Alles Liebe, Katja

Ich danke Euch Dreien...

Guten Morgen,
habt vielen lieben Dank für Eure aufbauenden Worte!
Es freut mich, dass es bei Dir, Sabine gut ausgegangen ist und Dir, Callinein drücke ich fest die Daumen für Freitag!
Es ist gut, dass es doch auch Ärzte gibt, die auf die Selbstheilungskräfte des Körpers vertrauen. Deshalb vertrau ich meiner FÄ jetzt auch, ohne noch eine weitere aufzusuchen. Habe gestern Abend noch lang mit meinem Mann geredet, der mich da auch unterstützt und mir Mut macht, auf mein Gefühl (und meine FÄ) zu hören. Es ist ja unser gemeinsamer Verlust. Er meinte auch, dass doch letztlich all die ganzen Werte nichts bringen, weil ich noch mal das HCG angesprochen habe.
Irgendwie ist es diesmal ganz anders als letztes Jahr, da hat's uns mit mehr Wucht getroffen und alles ging ja auch so schnell (ich hatte noch am selben Tag die AS). Mein Mann sagte, dass wir, wenn die Blutung einsetzt, ein kleines 'Ritual' (Kerze, Räucherstäbchen) machen können, um Abschied zu nehmen. Das hat mich sehr gerührt und gefreut, denn ich wäre nicht auf so eine Idee gekommen. Aber vielleicht tut uns das wirklich gut so. Keine Ahnung, vielleicht haben wir die letzte FG nicht richtig "verarbeitet" (meinte mein Mann), wobei ich glaube, dass es für mich eigentlich soweit ok war, als dass ich mir sagen konnte, dass hier eine "natürliche-biologische Auslese" stattgefunden hat. Das klingt jetzt so kalt, aber der Embryo war einfach nicht lebensfähig. Und besser die Natur regelt das, als dass wir vor einer Entscheidung über Leben und Tod stehen. Bei meinem Sohn damals hatte ich übrigens eine FU machen lassen. Jetzt weiß ich nicht, ob ich das entscheiden wollte und könnte...
Ein paar Tränen sind dann doch noch gekommen gestern Abend, aber keine verzweifelten. Es tat gut. Und dann hab ich sehr gut geschlafen und fühle mich heute Morgen ziemlich fit. Gar nicht mehr schwanger. Meine Brust ist deutlich weicher und schon kleiner. Mein Körper spürt es!
Gute Übung für mich, mich jetzt in Geduld zu üben. Was die Blutung angeht. Und da habt Ihr mir wirklich Mut gemacht! Danke!
Natürlich probieren wir's wieder, aber falls es nicht klappen sollte, dann werden wir das Thema auch irgendwann abschließen. Wir haben einen gesunden und sehr lieben Sohn, für den ich unendlich dankbar bin. Er ist auch ohne große "Planung" entstanden. Zwar als Wunschkind, aber einfach durch Absetzen der Pille und dann mal schauen...:-) Es ging schnell, weil's so sein sollte.
So, und heute Morgen rief mein AG an, die haben viel zu tun und fragten, ob ich evtl. jetzt schon Lust hätte, bevor meine Elternzeit im Juni abläuft, stundenweise oder wie auch immer auszuhelfen. Sie wissen, dass wir eigentlich noch ein Kind wollen. Jetzt red ich mal mit meinem Mann. Der ist selbständig, mein Sohn geht 2x vormittags in eine Spielgruppe. Vielleicht tut mir das gut! Zum Kraft tanken gewissermaßen, damit mein Hirn sich mal wieder mit was anderem als "Kind" auseinander setzen kann ;-) Ich hab das Zuhausesein als Luxus empfunden und bin dankbar für die Zeit, aber in letzter Zeit hab ich mich auch dabei ertappt, dass ich mir manchmal wünschte, wenigsten für ein paar Stunden die Woche was ganz anderes zu tun. Tja, vielleicht eine Chance. Für alle.
Habt einen schönen Tag und ich werde mich melden, wie es mir ergeht die nächsten Wochen.
Jetzt bin ich erst mal zuversichtlich,
Liebe Grüße,
Claudia

Re: Windei (leerer Fruchtsack) - Blutung abwarten???

Hey Katja, ich habe auch eine AS machen lassen, um schnell wieder "sauber " zu sein, und ich habe mich auch erneute dazu entschlossen, mir geht es wie dir. Übrigens arbeite ich auch mit einer China-Tante udn bin sehr überzeugt davon. Lieben Gruß, Fairwind

Re: Windei (leerer Fruchtsack) - Blutung abwarten???

liebe claudia,
ich hab schon fast befürchtet, in diesem forum ein posting von dir zu finden. hab so lange nichts von dir gelesen, dass ich ziemlich sicher war, dass du wieder schwanger bist. das diese schwangerschaft so einen ausgang nimmt ist sehr traurig. du klingst zwar recht abgeklärt und sachlich, aber ich hoffe, das ist auch wirklich so und du unterdrückst deinen kummer nicht.
deine entscheidung auf einen natürlichen abgang zu warten finde ich gut. kann auch den unterschied zum letzten mal mit as gut nachvollziehen.
ich wünsch dir viel kraft für die nächste zeit und dass dein körper sich schnell wieder erholt.
alles liebe, birthe

Re: Windei (leerer Fruchtsack) - Blutung abwarten?

Hallo Birthe,
was treibt Dich eigentlich in dieses Forum...?
Nach Weihnachten/Silvester hatte ich eher weniger Lust bzw. hab mir mal selbst eine kleine Forumsabstinenz verordnet. Und dann kam die Schwangerschaft, wie Du ja schon richtig vermutet hattest. Ich war ganz oft schon sehr früh im Bett, weil ich müüüde war. Die Müdigkeit am Anfang ist das einzige, was ich aus der Schwangerschaft mit Samuel kenne. Komisch, das war meine 1. Schwangerschaft und an die bin ich im positiven Sinne sehr 'naiv' herangegangen. Von Angst, dass was schief gehen könnte keine Spur. Ich habe damals auch noch nicht in den Foren gelesen und mir war nicht klar, wie oft eine FG vorkommt. Ich habe jetzt ab und zu mal in 'meinem' Entbindungsforum "Sept/Okt" gelesen (ohne zu posten) und war irgendwann schon irritiert wegen der vielen negativen Meldungen. Hab mich dann auch gefragt, wieso ich mir das Lesen überhaupt antur, aber war ja anfangs schon guter Dinge. Ich hätte nicht gedacht, dass MIR das wirklich 2x hintereinander passiert. Trotzdem habe ich jetzt keinerlei Gedanken vonwegen "ungerecht" oder so. Ich hoffe auch, dass ich meine Gefühle nicht unterdrücke - andererseits kann ich ja jetzt nicht völlig in Selbstmitleid zerfließen. Ich will das auch nicht, denn da ist ja auch noch Samuel, der wahrscheinlich eh ein bisschen spürt, dass mir's nicht grade super gut geht.
Vielleicht ist das mit dem Jobangebot (hast Du's gelesen ein Stückchen weiter oben?) genau die richtige "Therapie" für mich. Mal raus aus dem 'Trott' zuhause, ein bisschen Abwechslung. Ich will das nicht verdrängen, aber im Grunde kann ich diese Tatsache nur annehmen. Es gibt nichts schön zu reden (letztes Jahr war ich eine Weile danach wirklich auch der Meinung, dass es vielleicht sogar für Samuel besser so war, denn da wäre er bei der geburt von Nr. 2 erst ein bisschen über 2 gewesen. Und so hatten wir einfach noch mal eine schöne Zeit für uns 3 alleine), über die Gründe mache ich mir keine Gedanken, d.h. ich wollte jetzt keine genetische Untersuchung. Ich weiß ja, dass ich ein gesundes Kind zur Welt bringen kann und ich hatte 2x leider Pech. Einfach blödes Pech.
Das Wichtigste ist jetzt für mich, dass ich wieder fit werde körperlich. Und dass ich dann hoffentlich entspannt mit dem Kinderwunsch umgehe. Ich glaub, das klappt, denn mein Mann ist ganz lieb! Ich glaube, es hat auch deshalb länger gedauert, weil ich's irgendwann versucht habe zu forcieren. Zu oft auf den Kalender geschaut, Eisprung abschätzen und sogar 1x so 'nen verflucht teuren Ovulationstest für fast 30 ? verbraten, der auch nichts gebracht hat ;-) So kann's ja auch nicht gehen. Mein Gefühl weiß das, aber manchmal will mein Sturkopf es besser wissen...;-)
So, und Dir/Euch wünsche ich alles Liebe und Gute!
Claudia...werde mich jetzt aber trotzdem gleich im Forum zeigen, weil ich was wissen muss bzgl. Job und Vergütung bzw. 400?-Jobs...bevor ich nächste Woche mit meinem AG spreche.
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